Verhütungsmittel kostenlos für Hartz 4 Empfänger
Gerade habe ich im Fernsehen in den Nachrichten gesehen, dass nun gefordert wird, dass Verhütungsmittel für Hartz 4 Empfänger kostenlos sein sollen. Frauen können sich oft die teure Pille nicht mehr leisten, wenn sie vom Staat leben und so sollen ungewollte Schwangerschaften schon vorprogrammiert sein. Eine Mutter sagte auch, dass sie Hartz 4 Empfängerin wäre und sich die Kosten für die Pille nicht leisten kann.
Ein Frauenarzt erzählte von einer jungen Frau, die erst zu ihm kam, als sie schwanger war. Ihr war es peinlich vorher in die Praxis zu kommen, da sie Hartz 4 Empfängerin war und sich keine Verhütungsmittel leisten konnte. Es soll aber nicht nur die Pille kostenlos für Hartz 4 Empfänger geben, sondern auch andere Verhütungsmittel, wie die Spirale, Kondome oder ähnliches.
Ich selbst nehme auch die Pille und muss sagen, dass ich da auch manchmal ganz schön knausern muss, um sie mir leisten zu können, da ich auch nicht viel Geld zur Verfügung habe. Ich denke, dass nicht nur Hartz 4 Empfänger die Verhütungsmittel kostenlos erhalten sollten, sondern alle Menschen, die finanziell nicht so gut gestellt sind. Auch fände ich es gut, wenn dann auch andere wichtige Medikamente günstiger oder kostenlos an diese Menschen raus gegeben werden könnten.
Manchmal frage ich mich in welcher Richtung unser Sozialstaat, der aktuell eh schon über zu niedrige Geburtenraten klagt, noch rudern möchte. es ist jetzt sicherlich keine Lösung Hartz4-Empfänger als Babymaschinen abzustempeln, aber die Pille gratis ist für mich eindeutig der falsche Weg.
Wenn es unbedingt ein Gratis-Verhütungsmittel sein soll, dann doch bitte Kondome. Diese schützen dann nicht nur vor ungewollten Schwangerschaften, sondern auch vor möglichen durch Sexualkontakt übertragbare Krankheiten.
Ganz nebenbei sollte man sich auch als Hartz4-Empfänger Kondome selbst leisten können. Bei einer Abnahme von 100 Stück, ist das günstigste Angebote welches ich aktuell finde, 11,94 € (inklusive Versand). Wer sich selbst diesen Betrag für 100 mögliche Sexual-Kontakte nicht leisten kann, soll doch bitte auf andere Sexualpraktiken zurückgreifen oder enthaltsam leben.
Ich habe den Bericht auch gesehen und da haben sie auch gesagt, dass in Berlin die Verhütungsmittel, wie Pille und Co schon für Hartz 4 Empfänger umsonst sind. Nur wissen das viele nicht. Aber Berlin macht das schon eine geraume Zeit so.
Ich finde, dass es schon der richtige Weg ist. Sie brauchen für die Pille ja kein Bargeld rauszugeben, aber wenigstens Gutscheine oder dass man das Rezeot vom Amt abstempeln lassen muss oder den Kostenvoranschlag der Spirale und dass es dann vom amt überwiesen wird. Das ist der richtigere Weg, als dass sich Hartz 4 Empfänger nicht trauen zum Arzt zu gehen, weil sie sich die Pille nicht leisten können.
Ich denke aber auch, dass es einkommensabhängig gemacht werden sollte. Denn nicht wenige, die arbeiten gehen und kein Hartz 4 bekommen haben weniger Geld als Hartz 4 Empfänger. Als ich vor Jahren, als die Kinder noch klein waren von Sozialhilfe gelebt habe, habe ich die Pille und später auch die Spirale auch vom Amt bezahlt bekommen. Allerdings war die Bezahlung der Spirale so, dass ich, falls ich innerhalb der 2 Jahre wo die Kupferspirale wirken sollte kein Sozialhilfe mehr bekam, anteilmäßig dann bezahlen musste.
Diesen Bericht durfte ich gestern Abend auch zuhören. Ich mußte lange in mich gehen, um mir klar zu werden, was ich davon halte. Prinzipiell habe ich nichts dagegen, wenn Medikamente sämtlicher Art für die Sozialschwachen erhältlich sind. Sie sollen das gleiche Recht gesund zu sein haben, wie die besser betuchten.
Allerdings kenne ich tatsächlich auch das Verhütungsmittel mit Namen Kondom. Dieses ist nicht nur sehr viel billiger, es schützt sogar zusätzlich vor fiesen Geschlechtskrankheiten. Sieht es nicht eher danach aus, daß es hier an einer frühen und guten Aufklärung der Jugend mangelt. Die getrost nach dem Motto handelt, einmal ist wie keinmal.
Ich bin ein wenig skeptisch, ob wirklich alle, welche die Pille kostenlos erhalten würden, diese auch wirkungsgerecht einsetzten könnten. Sind es nicht oft die sehr jungen Mütter mit ihren "Wunschkindern", die uns zum Staunen bringen? Genauso sorglos wie sie mit dem Sex umgehen, könnte ich mir gut vorstellen, daß sie mit der Einnahme dieses Verhütungsmittels auch nicht gescheiter umgehen. Die klare Aussage wie, hey einmal Poppen reicht schon um schwanger zu werden, käme sinnvoller rüber.
Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Es gibt tatsächlich Frauen, die vor lauter Langeweile und Suche nach Liebe, Kinder in die Welt setzen. Nun wird man diese Spezies bestimmt auch in reicheren Ebenen finden können. Aber besonders in der nicht arbeitenden Bevölkerung, kann man dieses Phänomen beobachten. Es sind also nicht alles "Unfälle" auf den vollen Spielplätzen. Da ist die Vergabe von der Pille schon wieder Unfug.
Möglicherweise gibt es tatsächlich einen kleinen Teil von Frauen, die in Miseren geraten, weil sie meinen sich die Verhütungspille nicht leisten zu können. Warum sie keine Kondome benutzen, sei jetzt mal dahingestellt. Wenn diese dann wirklich ohne Wenn und Aber an dieses Medikament kommen könnten, wäre das für niemanden ein Schaden. Damit möchte ich sagen, von mir aus, gebt den Bedürftigen dieses Präparat. Allerdings wird damit nur die halbe Miete bezahlt und die eigentlichen Probleme schön unter den Teppich gekehrt.
Ich fände es in Ordnung, wenn Hartz IV Empfänger die Pille komplett oder wenigstens einen Teil bezahlt bekommenn würden, das die Pillen in der Regel schon recht teuer sind. Dass man allerdings andere Verhütungsmittel ebenfalls kostengünstiger zur Verfügung stellen sollte, halte ich für nicht angemessen. Für Kondome z.B. sind die Kosten weitaus geringer, so dass diese durchaus zumutbar sind für Hartz IV Empfänger.
Warum sollten Harz IV Empfänger auch noch die Verhütungsmittel umsonst bekommen? Andere gehen 8 Stunden arbeiten und müssen sich das Geld dafür auch zusammen sparen. Wie ein Vorredner schon geschrieben hat, Kondome kosten nicht die Welt und die wird sich wohl jeder mal leisten können. Die wenigsten werden wohl in der Woche 30 Stück benötigen. Langsam kann ich die ewigen Forderungen nicht mehr hören. Ich denke, die Arbeitslosen sollten Geld für eine Grundsicherung bekommen und das heißt nicht, das sie all das umsonst gestellt bekommen, wofür die arbeitende Bevölkerung auch sparen muss. Wenn dies so ist, dann können wir ja alle aufhören zu arbeiten.
Und ich kann ehrlich gesagt nicht mehr hören und lesen wie über die bösen, bösen Hartz 4 Empfänger gemeckert und gejammert wird, die Sachen die für anderen Normal sind, einfach nicht finanzieren können.
Auf der einen Seite wird in einer Tour gewettert, das ja allen Hartz 4 Empfängern alles in den Arsch geschoben wird- was nachweislich nicht stimmt. Dann wird gewettert, das ja gerade kinderreiche Familien Hartz 4 beziehen und die scheinbar nur Kinder bekommen haben, damit sie sich auf den ach so reichlichen Sozialleistungen ausruhen können. Etwas was auch so in der Form nicht stimmt.
Ich habe auch eine zeitlang Leistungen aus dem Hartz 4 Topf bezogen. Auch wenn es nur ergänzende Leistungen waren. Aber ich hätte mir davon die Pille auch nicht leisten können. Und ich habe auch schon unter dem Hartz 4 Satz gelebt und habe damals meine Medikamente von einem Tag auf den anderen absetzen müssen, weil ich die Zuzahlung damals einfach nicht hatte. Das konnte ich drehen und wenden wie ich wollte. Und ich hätte mich damals auch nicht getraut, da irgendwo drum zu betteln, gebe ich zu. Gut bekommen ist mir die Aktion nicht.
Ich finde es durchaus richtig, das so Sachen wie die Pille bezahlt werden sollten. Einfach um es auch im Griff zu haben, das nicht ungeplant ein Kind nach dem anderen in die Welt gesetzt wird. Auch um zu verhindern, das sich die Kinderarmut erhöht. Auch um zu verhindern, das die Mütter es immer schwerer haben ins Berufsleben zurück zu kehren. Oder gar erst einzusteigen. Einfach um den Kreislauf auch mal zu durchbrechen.
Klar kann man mit Kondomen verhüten. Ich selbst habe bisher erfolgreich die Pilleneinnahme verweigern können. Und bisher klappte es auch mit Kondomen. Und ich hatte damit auch kein Problem. Aber auf Dauer wäre mir die alleinige Verhütung mit einem Kondom einfach zu unsicher. Wenn ich eine dauerhafte Lösung suchen würde, wäre mir die Pille oder eine Spirale oder ein anderes Verhütunsmittel ausser einem Kondom auch lieber und sicherer.
Und ganz ehrlich, wenn ich, als Rentenbezieherin, die unter dem Hartz 4 Satz liegt, einen Partner habe, der Vollzeit arbeiten geht und der ein volles Gehalt verdient, finde ich es keine Schande, den um eine Beteiligung an den Kosten zur Empfängnisverhütung zu bitten. Immerhin tragen die Kosten auch zu seinem Vergnügen bei. So hart das klingen mag. Und da ich mal davon ausgehen, das man sich in einer Partnerschaft, in der man sogar zusammen lebt, sich gemeinsam für eine Verhütungsmethode und somit vorerst gegen gemeinsame Kinder entscheidet, dann kann auch der Partner dazu beitragen, das Frau nicht schwanger wird. Und wenn er die Pilleneinnahme unterstützt, dann kann er die in dem Falle auch mitzahlen.
Ich muss sagen, dass die Absichten der Regierung offensichtlich sind. Sie wollen Verhütung subventionieren um Armutswachstum und damit die Abgaben an Hartz IV Geldern zu senken. Das merkt man alleine schon daran, dass nur die Pille in den Vordergrund gesetzt wird und nicht Kondome um beispielsweise vor AIDS zu schützen. Die Pille hat letztendlich nur den Sinn der Verhütung, um keine Kinder zu bekommen. Die Pille sollte nicht zu Luxus werden, da so sozial schwächere Familien benachteiligt werden würden.
Die Familienministerin wird sich dennoch nicht freuen da das Bevölkerungswachstum ja sowieso zu wünschen übrig lässt. Das Problem in den Industriestaaten ist nunmal das "teure" Kind, obendrein gibt es in jenen Nationen auch die nötigen Mittel um einer Schwangerschaft vorzubeugen. Wird nun die Pille und/oder andere Mittel kostenlos gemacht wird die Bevölkerung nun noch dramatischer zurückgehen. Ob es moralisch vertretbar ist Menschen nur aufrgund des niedrigen Bevölkerungswachstums die Pille nicht kostenlos verfügbar zu machen kann ich jedoch nicht beurteilen.
Das Andere ist, dass die Pille ja wirklich nicht sehr billig ist und auch die anderen Verhütungsmittel sind dies nicht. Sollte man nun in wirtschaftlich schlechten Zeiten wirklich zu solchen "verschwenderischen" Maßnahmen greifen und das auch nur für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe ist dies sehr unratsam, da ich wie jeder andere Steuerzahler auch nicht das Sexleben der anderen finanzieren möchte nur damit diese kein Kind bekommen. Sollte eine solche Regelung jetzt oder in Zukunft in Kraft treten, sollten alle Bevölkerungsgruppen davon profitieren. Jeder sollte jegliche Art von Verhütungsmittel gestellt bekommen sollte es in der Bevölkerung dazu kommen, dass sich die Mehrheit keine Verhütungsmittel leisten kann.
Es hört sich hart an wenn man Hartz IV Empfängern sagen muss, wenn sie kein Geld für die Pille haben können sie entweder Gefahr laufen schwanger zu werden oder eben kein Sex haben. Jedoch ist es nunmal so, wir leben in einem Sozialstaat indem vieles geleistet wird aber man kann nicht allen Wünschen nachkommen vorallem wenn der Staat eine neue Rekordverschuldung zu verbuchen hat.
Man könnte überlegen einen gesetzlichen Beitrag in die Krankenkasse zu zahlen, da jeder sowieso staatlich krankenversichert sein muss. So könnte man Verhütungsmittel für alle Bevölkerungsschichten finanzieren, jedoch ist an sowas in Zeiten der Kopfpauschale nicht zu denken.
Ich finde es jedoch lobenswert, da dadurch auch die Schwangerschaft von Jugendlich vorallem in sozial schwachen Familien abnehemen würde. Viele sozial schwache Familien könnten die Pille beantragen sodass auch das Armutswachstum in folgenden Generationen zurückgehen könnte.
Letztendlich halte ich die Aktion "Verhütungsmittel für Hartz IV" als unnötig und unüberlegt. Wenn überhaupt sollten alle Verhütungsmittel bekommen, vorallem die die diese eigentlich finanzieren. Desweiteren ist das Bevölkerungswachstum sowieso schon gering, sodass es wahrscheinlich noch weiter sinkt. Es ist blanker Hohn gegenüber dem Steuerzahler der sich alles selbst finanzieren muss, nur damit die Parteien ihre Propaganda ans Volk bringen.
Wie denn nun? Entweder man beschwert sich drüber, das "die" ALGII Bezieher (ich mag die Formulierung Hartz IV nicht, denn ich lebe im einzig wahren und echten Harz und bin langsam bereit das komplette Mittelgebirge nach allen die sich unqualifiziert zum Thema äußern zu werfen) sich vermehren wie die Karnickel, weil sie ja sonst nichts zu tun haben - oder man beschwert sich drüber, das "die" jetzt auch noch die Verhütung finanziert bekommen wollen, um sich eben NICHT wie die Karnickel zu vermehren. Eines von beiden macht nur als Standpunkt Sinn.
Im übrigen: Kann es sein, das ich mich grob vertue beim rechnen, aber kommt es den Staat nicht VIEL günstiger Verhütungswilligen, die ALG II beziehen die Pille zu zahlen, als für das sonst entstehende ungewollte Kind?
Ich finde die Idee prinzipiell sehr gut. Dass man enthaltsam leben sollte, wenn man sich keine Kondome/keine Pille leisten kann, ist eine unmögliche Vorstellung. Umso weniger sie geschützt sind, umso eher entstehen ungewollte Kinder und diese kosten dem Staat noch mehr!
Andererseits wäre ich auch eher für eine Verhütung mittels Kondom, wie schon einige hier schrieben. Es ist sicherer im Bezug auf Geschlechtskrankheiten. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit trotzdem schwanger zu werden einfach größer als bei anderen Verhütungsmitteln wie zum Beispiel der Pille oder dem Nuva Ring. Auch könnten Kondome im blödesten Fall auch verschenkt oder vielleicht sogar weiterverkauft werden. Leider ist es doch oft der Fall, dass genau solche Aktionen missbraucht werden.
Die Frage stellt sich nur, von wem dies finanziert wird. Wird es von Steuergeldern genommen, läuft es über die Sozialversicherungen mit? Egal wie, das Geld muss irgendwie eingespielt werden. Ich finde es gut, dass auf jeden Fall an dem Problem Armut in Familien gearbeitet werden. Leider ist es eine Spirale, Kinder in ärmlichen Verhältnissen sind später auch oft betroffen.
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