Rezensiert ihr alle gelesenen Bücher?

vom 29.10.2023, 07:56 Uhr

Ich bin seit einiger Zeit bei Homepages angemeldet, bei denen man Bücher gewinnen kann und sich im Gegenzug verpflichtet, eine Rezension zu schreiben, wenn man das Buch gelesen hat. Das macht mir viel Spaß, aber ich habe festgestellt, dass sich mein Verhalten beim Lesen seither verändert hat. Ich achte auch auf Kleinigkeiten, die ich in einer Rezension vielleicht erwähnen kann. Früher hätte ich einfach darüber hinweg gelesen. Seitdem gibt es aber auch kaum Bücher, die ich mir selber kaufe und für die ich theoretisch keine Rezension schreiben "muss".

Doch auch bei selber gekauften Büchern schreibe ich mittlerweile Rezensionen, weil ich es mir einfach so angewöhnt habe, erst nach der Rezension richtig mit dem Buch abzuschließen. Irgendwie gehört es bei mir schon zum Lesen dazu, dass ich hinterher darüber schreibe. Wie ist es bei euch? Schreibt ihr gerne Rezensionen zu Büchern, die ihr gelesen habt? Wenn ja, rezensiert ihr dann alle Bücher oder nur manche? Ist es für euch auch ein Prozess, um mit dem Buch abzuschließen oder habt ihr da andere Tricks auf Lager?

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Mir ist das einfach zu anstrengend. Ich kaufe mir manchmal meine Bücher, lese sie und rezensiere sie schon, aber oft lege ich sie dann ins Bücherregal und das Thema ist durch. Würde ich jedes Buch, das ich lese, rezensieren, dann wäre ich heute noch nicht fertig, denn auch eine Rezension kann sehr zeitaufwendig sein und das ist mir meistens einfach zu anstrengend.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12583 » Talkpoints: 9,41 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Vor mittlerweile etlichen Jahren habe ich bei einer vergleichbaren Plattform mitgemacht, aber selbst keine Rezensionen verfasst, sondern sie nur lektoriert, um mir meine Sporen für den späteren einträglichen Nebenjob zu verdienen. Und Himmel, waren die langweilig zu lesen!

Die Gratisbücher waren sowieso trivialste Unterhaltungsliteratur, und die Rezensionen haben sich wortreich damit befasst, wie "gelungen" und "überzeugend" die Romanze des Vampirs/Polizisten/Bibliothekars mit dem Werwolf/Staatsanwalt/Heilpraktiker herausgearbeitet wurde und wie sehr die Leserin mit fiebern und dabei sein konnte, wenn sich am Ende alles in Wohlgefallen aufgelöst hat.

Deswegen lese und schreibe ich auch keine Rezensionen, sondern konzentriere mich bei der Auswahl meiner Lektüre auf Verlagsangaben und Klappentext. Die Meinung diverser BookTokerinnen hilft mir da herzlich wenig. Bei Goodreads vergebe ich meistens 4 von den berühmten Sternchen. Völlig hingerissen bin ich selten, und unterdurchschnittliche Schinken lese ich gar nicht erst zu Ende.

» Gerbera » Beiträge: 11317 » Talkpoints: 49,13 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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