Im fünften Monat Babysachen kaufen übertrieben?

Zwei Freundinnen von mir sind zeitgleich schwanger geworden und beide nun im fünften Monat. A ist tiefenentspannt und macht sich eigentlich noch keine Gedanken um Kleidung oder ähnliches. Die andere (B) hat das Kinderzimmer bereits fertig eingerichtet, einen Kinderwagen gekauft und so weiter. A meint, es sei nicht gut für die werdende Mutter, sich schon so auf das Baby zu fixieren, denn auch im fünften Monat könnte noch so einiges schief gehen.

Wann ist es eurer Meinung nach okay, sich mit Babysachen zu beschäftigen? Ist es nicht gut für die Psyche er Mutter, sich ins Mama-Sein zu stürzen noch Monate, bevor das Kind überhaupt zur Welt kommt?

Das Thema ist ja schon mehrfach hier im Forum unter anderem hier Wann in Schwangerschaft erste Babysachen kaufen?

Es kann auch im 6., 7., 8., oder neunten Monat und auch während und nach der Geburt was passieren, wofür man keine Babysachen mehr braucht. Das klingt hart und ist es auch. Aber wann will man anfangen mit den Babysachen? Ich habe auch früh angefangen. Nur den Kinderwagen habe ich erst kurz vor der Geburt gekauft und auch das Babybett. Zumindest beim ersten Kind. Beim zweiten Kind hatte ich ja alles noch.

Ich habe die ersten Babysachen gekauft, als ich vom Arzt kam und erfahren habe, dass ich definitiv schwanger war. Ich habe mich einfach gefreut und warum sollte man dann im 5. Monat keine Sachen kaufen. Wenn einer das nicht will, dann soll er bzw. sie es lassen. Es ist jedem selbst überlassen und es mag sogar Menschen geben, die haben Babyausstattung komplett aber sind noch nichtmal schwanger.

Ich finde das überhaupt nicht übertrieben. Ein paar Teile hatte ich sogar vor der Schwangerschaft schon gekauft, weil ich den Wunsch danach hatte und die Sachen süß gefunden habe. Letztendlich kann bis zum Schluss etwas passieren und wenn man die Kleidung traurigerweise umsonst gekauft hat, dann kann man sie auch immer noch verschenken oder weiter verkaufen. Es ist ja nur Kleidung und größere Sachen wird man dann wohl auch erst gegen Ende kaufen, wobei man auch diese ja theoretisch wieder verkaufen kann.

Jeder muss doch selber wissen wann er was kauft. Gerade aber wenn man bedenkt, dass das Kind auch zu früh kommen kann, würde ich nicht die Gefahr eingehen wollen dass dann nichts da ist und man erstmal einkaufen gehen muss. Zwar kann man das machen, aber das ist dann sehr stressig.

Es kann doch jederzeit was passieren. Wenn alles glatt gehen würde, sobald die 12. Woche überschritten ist, gäbe es doch keine Frühgeburten und Sternenkinder, es gäbe keine Komplikationen während der Geburt, vom plötzlichen Kindstod gar nicht zu reden. Ich finde, dass jeder selbst entscheiden muss, wann er schon Sachen für den erwarteten Nachwuchs besorgen möchte. Aber passieren kann jederzeit was, das ist für mich kein Argument, darauf zu verzichten oder es aufzuschieben. Nach der Logik dürfte man ja gar nichts kaufen, denn es kann ja immer was passieren.

Ich finde das schon sehr früh, weil man eben noch extrem viel Zeit hat. Man hat ja noch vier Monate zur Verfügung und auch wenn man gegen Ende der Schwangerschaft nicht mehr dazu in der Lage ist, durch die Geschäfte zu schlendern und selbst nach Kleidung zu schauen, kann man dann ja auch online shoppen. Ich kann daher nicht unbedingt nachvollziehen, weshalb man die ganzen Sachen so extrem früh kaufen will.

Gerade zur Babyparty und zur Geburt bekommt man ja von Freunden und Verwandten noch einmal extrem viel geschenkt, wobei da in der Regel ja auch immer Kleidung dabei ist. Von daher ist es sicher nicht nötig, selbst so viel zu kaufen, da man dann im Endeffekt eher zu viel als zu wenig hat.

Es kann ja auch sein, dass sich der Geschmack verändert und man dann im Laufe der Schwangerschaft andere Sachen schön findet als noch zu Anfang. Letztendlich sollte das aber natürlich jede Mutter für sich entscheiden und jeder sollte das so handhaben, wie er es möchte. Ich kann es schon verstehen, dass man sich vor lauter Vorfreude nur schwer mit dem Einkaufen zurückhalten kann. So ging es einigen Bekannten von mir auch.