Am Ende des Arbeitstages nur noch Zeit absitzen?

vom 27.04.2020, 13:59 Uhr

Ich habe bei der Arbeit immer mehr als genug zu tun. Im Normalfall kann ich gar nicht alles am Tag schaffen, was ich mir vorgenommen habe. Das meiste kann ich mir aber selbst zeitlich einteilen wie ich es will und da ich für viele Projekte auch einige Wochen Zeit habe, ist das absolut nicht schlimm.

Daher kenne ich es gar nicht so, am Ende des Arbeitstages nur meine Zeit abzusitzen und quasi auf den Feierabend zu warten, da es immer etwas zu tun gibt. Abgesehen davon ist es bei uns in der Regel auch kein Problem, mal etwas früher in den Feierabend zu gehen, wenn man alles Zeitkritische erledigt hat. Dafür bleibt man an anderen Tagen länger. Die meisten machen bei uns am Freitag etwas früher Schluss, bleiben dafür aber am Montag oder an anderen Tagen entsprechend länger.

Bei einigen soll es ja aber so sein, dass sie am Ende des Arbeitstages nur noch ihre Zeit bis zum Feierabend absitzen, weil sie einfach nichts mehr zu tun haben, aber nicht früher gehen dürfen. Gerade bei einigen Bürojobs soll es so sein. Ist oder war das bei euch auch schon phasenweise so? Ich fände das schrecklich langweilig.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich hatte mal einen Nebenjob, bei dem es so war und ich dann wirklich nur noch gewartet habe bis ich endlich gehen kann. Da hat man dann schon geputzt, sich unterhalten und so weiter. Wenn nichts los war, dann war nichts los und das kann man sich ja auch nicht erzwingen. Eher gehen hätte ich da auch nicht gekonnt. Mittlerweile muss ich mir meine Zeit selber einteilen und daher habe ich dann auch Feierabend wann ich möchte und wenn ich weniger zu tun habe oder mit einer Sache fertig bin, deswegen habe ich das Problem nicht mehr.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich hatte schon solche Jobs und habe aktuell wieder so einen Job. Mein erster Job der so ablief war ein Job bei den Stadtwerken. Ich war lediglich zuständig für die Eigentümerrecherche und die Zählerstand- und Vertragserfassung. Je nachdem wie viele Zählerstände gemeldet wurden und neue Verträge erfasst wurden desto mehr oder weniger hatte ich zu tun. Die Übernahme anderer Tätigkeiten war nicht gewünscht bzw. funktionierte nur in Absprache mit anderen Mitarbeitern. Da ich in meiner Abteilung oftmals alleine am Nachmittag anwesend war konnte ich nur Däumchen drehen und die Zeit bis 16:00 Uhr absitzen.

Inzwischen arbeite ich bei der Kriminalpolizei als Schreibkraft. Natürlich sind wir bei der Polizei auf die kriminalistischen Vorfälle angewiesen und wenn nichts los ist dann haben wir auch nichts zu tun. Wenn allerdings ein Tötungsdelikt oder ähnliches passiert dann kommen wir mit der Arbeit nicht mehr hinterher. Aus diesem Grund sind unsere Arbeitsplätze bzw. die Teamstärke durchaus gerechtfertigt, aber in ruhigen Zeiten ist es halt bei uns auch sehr ruhig und die Arbeit mau.

Es gab schon Tage da saßen wir zu dritt / viert acht Stunden in der Arbeit und haben im Endeffekt kein einziges Diktat getippt. Hin und wieder bekommen wir dann kleinere Sonderaufträge aus dem Geschäftszimmer aber auch diese sind überschaubar und müssen ja auf vier Leute aufgeteilt werden. Theoretisch haben wir auch Gleitzeit und können nach einer gewissen Mindestanwesenheitszeit nach Hause gehen. Das Problem an der Sache ist nur, dass diese Leerlaufzeiten immer wieder vorkommen und es sich unser Arbeitszeitkonto einfach auf Dauer nicht leisten kann. Uns wurde gesagt wir sollen lernen diese ruhigen Zeiten zu genießen und dürfen die gerne "absitzen". Bisher nutzen wir die Zeiten halt für Gespräche, zum Zeitung lesen und für private Interessen wie Sprachen zu lernen.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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