Sportgehälter zu Hoch?

vom 27.01.2008, 16:30 Uhr

Ich bin wohl ein passiver "Sportfanatiker" aber ich finde die Gehälter schon richtig unverschämt. Wenn jemand normal arbeitet bekommt er von 8-23Uhr villeicht ein ´Tausenstel von den was die mit ein paar Stunden Training und ein paar Spielen verdienen.
10Millionen im Jahr wie Toni bekommt ist dann aber auch schon sehr viel. Er könnt auch mit 100.000 Euro leben und würde nicht verhungern. Ich denke wenn man all das Geld was die Fußballer "zu viel" verdienen zusammen tun würde, würde man sehr vielen Armen Leuten in Afrika helfen könne.
Aber genauso gut habens auch die Manager und Trainer da manche auch ihre Millionen im Monat verdienen.
Aber insgesammt ist es in Deutschland noch recht wenig als in Vergelich mit Spanien, Italien und England wo ja fast jeder zweite 10Millionen im Jahr hat.

mfg. S.J.

» sajo93 » Beiträge: 109 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde das auch schon wahnsinnig wie viel man da verdient. Allerdings bringen die Sprotler auch viel Leistung. Der Verein verdient damit so viel. Aber ich glaube für einen Spieler muss man wahnsinnig viel geben, denn es gibt ja sowas wie eine Spielerinflation. Früher konnte man gute Spieler für "nur" 100.000 Euro kaufen heute zahlt man 35 Mio für einen Spitzenspieler. Aber je mehr Geld ein Verein hat umso mehr kann man dann dafür bieten. Wenn der Verein mehrere Milliarden Dollar hat dann ist es egal ob der Spieler jetzt 50 oder 200 Millionen Dollar kostet (übertrieben), hauptsache man bekommt den Spieler. In der Formel 1 finde ich das Gehalt sogar berechtigt, da man da ja sehr viel Risiko eingeht. Zwar sind die Autos schon sehr sicher, aber trotzdem. Insgesamt finde ich wird der Preis für Spieler noch weiter zunehmen, wenn das Geld der Vereine auch zunimmt. Man sollte vielleicht mal irgendeine Regelung festlegen, denn ich find das schon blöd, wenn man so viel verdient. Andere arbeiten ja auch viel länger und ärter und bekommen viel viel weniger, vielleicht wie sajo schon sagt ein Tausendstel.

» Darthpotatoe » Beiträge: 124 » Talkpoints: 0,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Jaja, die hohen Sportlergehälter. Im Grunde ist es doch nur Neid - zumindest in meinen Augen - darüber zu diskutieren.

Denn ein Sportler bietet wie jede andere Person oder Firma eine Leistung am Markt an, die er verkauft - und wenn er diese nicht Wert wäre, würde man diese auch nicht bezahlen. Daher würde ich die Überlegung, ob sie überbezahlt sind oder nicht, mal getrost denen überlassen, die das zahlen.

Und wenn ein 18jähriger beim FCB soviel Geld bekommt, dann könnte vielleicht die Ursache sein, dass dem FCB der 18jährige soviel Wert ist - oder warum sollten sie dass sonst bezahlten? Weil sie zuviel Geld haben :lol: oder was verschenken müssen? Außerdem handelt es sich hier um einige wenige Personen, die Masse erhält nicht solche Rekordgehälter sondern muss sich in den unteren Ligen oder bei anderen Vereinen mit einem Bruchteil dessen durchschlagen. Dafür können sie meist auch nicht soviel bieten.

Egal wie man es dreht, die Gehälter sind durchaus berechtigt und eine Diskussion darum überflüssig, denn Angebot und Nachfrage regulieren den Preis und keine Amateursportler, die das missgünstig beäugen.

Und Kommerz im Sport - wenn Du das ansprichst solltest Du mal darüber nachdenken, dass die meisten nicht über Ihr Gehalt dick verdienen, sondern noch mehr über Werbung und Werbeverträge. Das Gehalt ist oft nur ein Tropfen auf den heißen Stein im Vergleich dazu!

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



@sajo: Ich finde auch, daß die Spieler definitiv überbezahlt sind, aber das gleiche gilt ja auch für sogenannte Stars wie Madonna. Ich mein, was leisten die denn, außer daß die mal einen Ball ins Tor bringen oder andere Leute zum Kreischen bringen? Es ist halt ziemlich lukrativ, die Leute kaufen sich ne Dauerkarte, dem Sohnemann die Vereinsbettwäsche und wechseln vielleicht zum Stromanbieter, der der neue Sponsor des Vereins ist. Und man glaubt gar nicht, wieviel so ein Verein mit dem Merchandising verdient. Als David Beckham für irre viel Geld gewechselt hat (ich glaub, das waren paar Millionen), hatten die das Geld schon nach kurzer Zeit wieder durch die mit seinem Namen bedruckten Trikots wieder drinnen.

@Darthpotatoe: Ich finde das auch in der Formel 1 nicht gerechtfertig. Viele Sportarten sind gefährlich (Klettern zum Beispiel), aber dann muß man es eben nicht machen, ganz einfach.

@Krashkidd: Neid? Dann hast Du offensichtlich keine Ahnung. Man kann in vielen Zeitungen nachlesen, was später mal mit den ganzen Sportlern passiert, die früher mal viel Geld verdient haben. Die einen fallen auf einen Anlagebetrüger rein, andere geben einfach so das ganze Geld aus, viele kriegen soziale Probleme, werden Alkoholsüchtig und so weiter. (Das kann man ja auch bei denen nachlesen, die im Lotto gewonnen haben.) Mit denen will ich garantiert nicht tauschen.
Außerdem stimmt Deine Rechnung nicht, die Spieler würden für das viele Geld ja ihre Leistung schon bringen und da bestimmt Angebot und Nachfrage eben den Preis. Es mag ja sein, daß das alles prima nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten funktioniert, aber gleichzeitig gibt es auch da das Beispiel, daß ein Produkt hoffnungslos überbewertet wird, eben eine Luftblase. Das merkt man ja, wenn der Spieler auf einmal eine Flaute hat oder im Verein nicht zurechtkommt. War wohl doch kein objektiver Wert.

» me. » Beiträge: 197 » Talkpoints: 2,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Naja wir können uns gerne streiten wer weniger Ahnung hat nur im Breich BWL erstreckt sich das geistige Ödland bei einem von uns wohl über Welten.

Denn niemand verschenkt Geld weil er zuviel davon hat und sagt: "Ach der Spieler ist nur geschätzte 2 Millionen wert, ich zahl ihm aber 20 Millionen!". Was die Spieler mit ihrem schnellen Reichtum machen ist eine völlig andere Sache, auch andere, die keine Sportler sind, sind dadurch aufgefallen, dass sie ihr Geld ungewöhnlich schnell durchbrachten oder es vermehrten. Das hat nichts mit dem Spieler an sich sondern mit dem Charakter des jeweiligen Menschen und seiner Einstellung zum Geld zu tun. Aber ich geb Dir Recht, Dass die Spieler all ihr Geld verzocken ist die absolute Regel mit nur sehr wenigen Ausnahmen :wink:.

Das gleiche gilt für die hoffnungslos überbewerteten Fälle, auch hier kann man von bestimmten Fällen auf die Mehrheit schließen und sagen: Ja bei vielen ist die Bewertung nicht objektiv. Ich frage mich nur, warum dass die Vereinsmanger noch nicht kapiert haben. Wende Dich doch am besten an sie und klär sie mit deinem Fachwissen auf, denn auch akls Berater aknn man schnell reich (und arm, wenn man alles nur für BlackJack und Nutten ausgibt) werden.

In der Regel funktioniert der Spielermarkt und auch der Sportmarkt. Die hohen Gehälter, egal ob Ronaldo oder Schumacher sind gegen Ende der Laufbahn sicherlich nicht mehr leistungsangemessen, sondern werden vor allem für`s Prestige bezahlt - mit dem man schön Merchandising betreiben kann und eins, zwei, drei hat sich das auch wieder bezahlt. So oder so haben die hohen Spielergehälter meist ihre Berechtigung aus Sicht derer die sie bezahlen.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Du wirfst mir allen ernstes geistiges Ödland vor? Das ist ja lustig.

Ich hab doch gar nicht behauptet, daß die Vereine Spaß daran haben, Geld zu verschenken. Das System funktioniert ja auch wunderbar. Aber trotzdem wirst Du doch nicht allen ernstes behaupten, ein Fußballspieler (mit sagen wir mal 1 Million Gehalt) würde mehr leisten als ein Handballspieler in was auch immer für einer Liga (mit vielleicht 80.000 Euro Gehalt). Die Gehälter sind jetzt ausgedacht, es geht jetzt bloß um den Unterschied. (Im übrigen wäre es jetzt interessant, einen Zusammenhang herzustellen zwischen den Gehältern der Sportler und den Summen, die diese wiederrum an dubiose Ärzte für Blutdoping & Co. ausgeben - und da sind die Fußballer durchaus ebenfalls Kunden!)

Und siehst Du, da haben wir es. Es geht gar nicht um eine objektive Leistung. Handball ist mir Sicherheit ein genauso anspruchsvoller Sport wie Fußball, und trotzdem bekommen die Spieler dort weniger. Aber doch nicht wegen einer objektiven Leistung, sondern weil sich viel weniger Leute für Handball interessieren. Daraus resultieren viel geringere Werbe- und Merchandising-Einnahmen etc., das brauche ich Dir wohl jetzt nicht haarklein zu erklären. Schlau wie Du bist, hast Du das ja garantiert schon durchschaut.

Vielleicht solltest Du meinen Text besser lesen. Das System funktioniert ja nur, weil genug Geld fließt, von den Sponsoren, den Werbefirmen und den Fans, die sich den ganzen Quatsch ja kaufen. Und wenn ein Spieler eben von vier Vereinen umworben wird, steigt sein Preis, das ist doch ganz klar. Dafür braucht man keinen BWL-Schrott. Freu Dich doch, daß Du Dich damit scheinbar so super auskennst. Woher Du gelernt hast, Geld für BlackJack und Prostituierte auszugeben, bleibt Dir überlassen.

Insofern fand ich die Hälfte Deines Beitrags ziemlich sinnfrei.

» me. » Beiträge: 197 » Talkpoints: 2,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Klar wird das Geld über Sponsoren bezogen und nicht nur die Leistung zählt - aber dann kann ich so weitermachen und sagen: Die Handballer sind völlig überbezahlt.

Denn der Großteil der Sportler bezieht "Stütze" vom Staat da die meisten bei der Bundeswehr "angestellt" sind und Sport im Grunde gar nichts einbringt. So blöd wie es klingt: Die haben dann halt die falsche Branche gewählt. Ich kann als Korbflechter der beste der Welt sein und trotzdem nix verdienen, weil eben kein Bedarf besteht. Soll man jetzt anderen aus Objektivität das Gehalt kürzen weil sie im Vergleich besser dastehen? Macht doch keinen Sinn.

Ich kann noch so gut sein, wenn kein Bedarf herrscht, tja, Pech. Auch hier wieder Angebot und Nachfrage, egal ob nun in der Verein - Spieler oder Fan - Sport Beziehung.

Wenn man mehr verdienen will, soll man halt die Branche wechseln. Wenn ich als Korbflechter gut bin und als Manager auch, na dann muss ich mich entscheiden, wo ich Leistung erbringen will.

Und in gewisser Weise haben die Spieler durch ein höheres Medieninteresse auch eine höhere Verantowrtung. Der Verein übt Druck auf sie aus, die Fans, sie selbst im Grunde alle die in die Sache involviert sind. Schwankungen werden wesentlich stärker beurteilt und härter abgeurteilt - da kann es der der weniger verdient ruhiger angehen lassen, da der Druck geringer ist und Fehler eher verziehen werden. Also ein hoher körperlicher und psychischer Verschleiß, der in das Gehalt einkalkuliert wird - klar leiden andere Sportler auch unter einem physischen Verschleiß. Nur diese sind im Zweifelsfall nicht so schnell weg vom Fenster und werden nicht so schnell abgeurteilt.

Naja, man kann es drehen wie man es will - ich sehe genug Faktoren die das hohe Gehalt begründen, von mir aus seh das anders, aber jeder ist seines Glückes Schmied und die Tour de France oder Boris Becker im Tennis haben bewiesen, dass auch Nischensportarten durch Leistung in den Vordergrund gerückt werden und dann die Gehälter explodieren können.

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