Spritpreise billiger denn je

Um das ganze wirklich verstehen zu können, müsste man wirklich studiert haben. Warum ist der Barrelpreis um über 2/3 zurückgegangen, der Preis je Liter an der Tankstelle aber gerade mal um 1/3? Und das ganze bei nahezu konstanten gleichbleibenden Bedingungen, was die Finanzen, sprich, die Kurse des Dollars und des Euros angeht, da hat sich kaum etwas bewegt, die Verhältnisse sind gleichgeblieben.

Klar ist es schön, wenn die Preise für Benzin sich nahe der Grenze um die Euromarke bewegt, klar sollte aber auch sein, das die Preise sich über kurz oder lang wieder nach oben orientieren werden, in welche Regionen dabei aber vorgestoßen wird, das kann noch niemand absehen.

Ebenfalls wird der jetzige Preis sich aufgrund der Weltwirtschaftskrise wahrscheinlich noch ein paar Tage oder Wochen halten, vielleicht geht er noch etwas nach unten, aber der Boden ist schon sehr nah. Dann geht es wieder nach oben und solange sich der Preis irgendwo bei 1,20 EUR einpendeln würde über einen längeren Zeitraum, wäre zumindest ich zufrieden.

Ich habe vorgestern vollgetankt. Ich lebe in der Vorstadt in der Nähe von Köln und hier war der Sprittbereits leider noch nicht unter einem Euro. Ich glaube, dass es auf die paar Cents nicht ankommt. Ob Benzin jetzt 1,08 oder 1,03 kostet, ist nun wirklich nicht sonderlich erfreulich.

Man sollte auf die großen "Sprünge" achten. Vor einigen Monaten lag der Sprittpreis noch bei 1,60 Euro! Dass wir jetzt bei 1,08 oder Ähnlichem sind, ist toll und sollte ausgenutzt werden. Da schau ich persönlich nicht auf die Differenz von ein paar Cent.

Entertainment hat geschrieben:Um das ganze wirklich verstehen zu können, müßte man wirklich studiert haben. Warum ist der Barrelpreis um über 2/3 zurückgegangen, der Preis je Liter an der Tankstelle aber gerade mal um 1/3? Und das ganze bei nahezu konstanten gleichbleibenden Bedingungen, was die Finanzen, sprich, die Kurse des Dollars und des Euros angeht, da hat sich kaum etwas bewegt, die Verhältnisse sind gleichgeblieben.

Dazu musst du nicht studieren. Zum einen ist der Barrelpreis, egal ob du nun in Euro rechnest oder Dollar, nicht der einzige Kostenpunkt bei der Benzin- oder Dieselherstellung. Du hast ja auch Lohnkosten, musst die Lieferungen bezahlen, die laufenden Kosten für die Raffinerien und Förderstätten müssen bezahlt werden. Du hast Lagerkosten für die Rohstoffe, aber auch das fertige Produkt. Man kann also den Rohölpreis nicht 1:1 mit dem Tankstellenpreis gleichsetzen.

Und dann kommt hinzu, dass es sich um kapitalistische Großkonzerne handelt. Zum einen wollen die selber immer mehr Gewinn erzielen, zum anderen stehen da Millionen Anleger dahinter, die immer mehr Rendite und Kurssprünge der Aktien sehen wollen. Und wenn man höhere Kosten schnell an den Kunden weitergibt, Einsparungen aber wesentlich langsamer, dann macht man eben mehr Gewinn.

Das ist ein Spiel was du auch jede Woche an deiner Tankstelle beobachten kannst. Im Durchschnitt gehen viele Tankstellen 2mal in der Woche kräftig nach oben mit den Preisen, oft Montag und Donnerstag oder Dienstag und Freitag. An den 5 anderen Tagen gehen sie langsam wieder runter mit den Preisen. Mit der Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten hat das aber wenig zu tun.

Aber mich würde etwas anderes interessieren. Warum gibt es manchmal bei 2 Tankstellen deutliche Unterschiede in der Preisgestaltung zwischen Benzin/Super und Diesel. So habe ich heute in Halle/Saale Diesel für 95,9 Cent gesehen und Super für 1,049 Euro. Als ich nach Magdeburg fuhr war der Liter Super dort sogar für 1,039 zu haben für den Liter Diesel wurden aber stolze 1,009 Euro verlangt, also gut 5% mehr als in Halle. Das machte für mich nun gar keinen Sinn. Logisch wäre doch das dann der Liter Diesel in etwas gleichviel oder eben auch den 1 Cent billiger wäre. Hat dafür jemand eine gute Erklärung?

Heute habe ich gesehen, dass in Hagen die Spritpreise nach Weihnachten noch einmal ein bisschen runtergegangen sind. Diesel gab es heute für 96,9 Cent, Super Plus war an freien Tankstellen sogar für unter 1,10 Euro erhältlich.

Um das System zu verstehen, muß man übrigens nicht studiert haben oder besondere Fähigkeiten aufweisen. Marktwirtschaftliche Systeme folgen einem bestimmten Prinzip und vor allem dem Wunsch der Konzerne nach Gewinnmaximierung, was ja auch verständlich ist.

Ich habe vorgestern vollgetankt. Ich lebe in der Vorstadt in der Nähe von Köln und hier war der Sprittbereits leider noch nicht unter einem Euro. Ich glaube, dass es auf die paar Cents nicht ankommt. Ob Benzin jetzt 1,08 oder 1,03 kostet, ist nun wirklich nicht sonderlich erfreulich.

Man sollte auf die großen "Sprünge" achten. Vor einigen Monaten lag der Sprittpreis noch bei 1,60 Euro! Dass wir jetzt bei 1,08 oder Ähnlichem sind, ist toll und sollte ausgenutzt werden. Da schau ich persönlich nicht auf die Differenz von ein paar Cent.

Ich schaue da schon auf die Differenz von diesen paar Cents. Da macht ein Unterschied von einem Cent (meiner Rechnung nach) rund 50 Cents beim Volltanken aus. Sechs Cents pro Liter machen einen Unterschied von 3.00 Euro aus und davon kann man sich doch schon im Tankstellen-Bistro ein Croissant und ein Getränk kaufen. Nicht, dass ich das tue, wenn ich tanke. Aber ich gehe ja nicht nur einmal im Jahr tanken.

Über das ganze Jahr addiert, macht das für "Vielfahrer" (das heißt Fahrer, die "viel mehr" als ich fahren, also ca. 2 mal im Monat tanken müssen) 24*3 Euro = 72 Euro. Für Leute, die einmal pro Woche tanken machen das schon 144 Euro.

Deshalb bin ich der Meinung, dass man Tanken sollte, wenn man an einer Tankstelle vorbei fährt, an der man billig tanken kann. Natürlich lohnt sich das auch nur, wenn der Tank fast leer ist. Allerdings würde ich nicht extra eine Strecke von bis zu 20km in Kauf nehmen, nur um 8-10 Cent billiger zu tanken, selbst wenn es sich lohnt.

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