Wer profitiert von der Erhöhung des Mindestlohnes?
Was noch nicht aufgezählt worden ist, ist, dass die Wirtschaft selbst von der Erhöhung des Mindestlohns profitiert. Denn wenn die Arbeitnehmer mehr Einkommen haben, haben sie theoretisch mehr Geld für den Konsum und können sich mehr Sachen kaufen. Das kurbelt wiederum die Wirtschaft an.
Daher kann ich die Argumentation von Wirtschaftsunternehmen nicht verstehen, die sich immer gegen den Mindestlohn sperren und die Löhne drücken wollen. Davon haben sie vielleicht mehr und sparen Kosten ein, aber dann kann auch kein Mensch die produzierten Produkte kaufen, wenn der eigene Lohn zu gering ist und man eher auf das Überleben fixiert ist und sich keine Luxusartikel leisten kann.
Täubchen hat geschrieben:Was noch nicht aufgezählt worden ist, ist, dass die Wirtschaft selbst von der Erhöhung des Mindestlohns profitiert. Denn wenn die Arbeitnehmer mehr Einkommen haben, haben sie theoretisch mehr Geld für den Konsum und können sich mehr Sachen kaufen. Das kurbelt wiederum die Wirtschaft an.
Na nur bedingt. Wenn ich jetzt 10 Euro mehr bekomme, dafür aber auch 10 Euro mehr beim Friseur bezahle, habe ich keinen Euro mehr als vorher um damit die Wirtschaft anzukurbeln. Abgesehen davon dürfte es ein absoluter Trugschluss sein, dass der Teil der Bevölkerung der Mindestlohn bekommt, die Wirtschaft überhaupt ankurbeln kann. Gerade diese Menschen geben ihr Geld ja nicht oder zumindest nur zu einem geringen Teil für Konsumgüter aus.
Die Wirtschaft wird von der Mittel- und Oberschicht angeburbelt. Von denen, die sich alle zwei Jahre ein neues Auto kaufen können oder Fernseher oder Smartphones. Sozusagen, die die eh schon genug Geld haben und es aus dem Fenster werfen können. Die Geringverdienen geben ihr Geld für Fixkosten und Lebensmittel aus.
Was du grundsätzlich beschreibst, trifft eher auf die viel gescholtene Inflation zu. Diese ist dazu da, die Wirtschaft anzukurbeln. Man will, dass dein Geld in Zukunft weniger wert ist, damit du es heute ausgibst. Deswegen macht ein Inflationsziel von 2% pro Jahr mehr Sinn für die Wirtschaft als irgendein Mindestlohn.
Verkehrt ist der Mindestlohn trotzdem nicht, hat aber eben mit Wirtschaft ankurbeln eigentlich wenig bis gar nichts zu tun. Erst recht nicht, wenn er nur dazu führt, dass man mehr Lohn vom Arbeitgeber bekommt und weniger vom Amt, am Ende aber trotzdem nicht viel mehr in der Tasche ist. Und genau das dürfte ja für viele Geringverdiener zutreffen.
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