Fachfremde Zweitkorrektur der Abschlussarbeit
In einem anderen Thread schrieb ich ja bereits, dass ich meine Bachelor-Arbeit vorbereite und stellte die Frage, wie vielen Lesern ich die Arbeit vor der Abgabe geben sollte. Daraufhin meinte ein User, dass er sich dabei nur auf Personen beschränken würde, die eben auch Ahnung von der Thematik hätten und somit würden Laien grundsätzlich aus dem Raster fallen. Ich kann diese Argumentation durchaus verstehen, allerdings meinte mein Betreuer zu mir, dass ich die Abschlussarbeit so schreiben soll, dass sogar der größte Laie sie verstehen würde.
Das hat den Hintergrund, dass ich in einem eher exotischen Zweig meines Studienganges die Arbeit schreiben werde und da es bei uns an der Universität das Prinzip der Zweitkorrektur der Abschlussarbeiten gibt, kann es durchaus sein, dass jemand fachfremdes mein Zweitkorrektor werden würde, worauf ich keinen Einfluss habe. Es wäre ja so gesehen ganz schön blöd, wenn ich die Arbeit so schreiben würde, dass nur fachinterne Experten Ahnung davon haben und der Zweitkorrektor, der möglicherweise fachfremd ist, wird thematisch abgehängt und wertet die Arbeit entsprechend schlechter.
Hattet ihr schon mal einen fachfremden Zweitkorrektor bei eurer Abschlussarbeit? Wie sind eure Erfahrungen in dieser Hinsicht?
Ich habe letztes Jahr die Masterarbeit der besten Freundin meiner Schwester Korrektur gelesen. Das war auch absolut nicht mein Metier. Aber wenn man die zwei, drei Mal durchgelesen hat, versteht man die Zusammenhänge und kann dann auch über die Korrektur der Rechtschreibung hinausgehen. Ich denke schon, dass es hilfreich war, dass ich als Laie die Arbeit gesichtet habe. Wenn man das Fach studiert, weiß man ja irgendwann gar nicht mehr, was ein Normalsterblicher darüber weiß.
Das hängt ganz davon ab, welches Fach man belegt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mein Bachelor-Thema alles andere als anspruchsvoll fand, sodass ich es problemlos einer fachfremden Freundin geben könnte. Würde ich meine Abschlussarbeit aber in einem Fach wie theoretische Physik verfassen, dann könnte ein Außenstehender sicherlich nichts damit anfangen und ein Kommilitone müsste ran.
Der Anspruch, auch ein Laie sollte die Arbeit verstehen, ist meiner Meinung nach aber falsch, auch wenn ich das schon mehrfach gehört habe. Denn das würde in meinen Augen bedeuten, dass auch ein Laie theoretisch so eine Arbeit selbst schreiben könnte und das wäre, in Anbetracht des Studiums, doch ganz schön traurig.
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