Keine Beratung in Drogeriemärkten erlaubt?
Ich gehe öfters nach DM oder Rossmann und in beiden Filialen ist mir schon aufgefallen, dass man dort niemanden berät. Ich wollte mir mal Haarfarbe kaufen und stand vor dem Regal, als eine andere Kundin eine Verkäuferin dort fragte, welche Farbe man denn empfehlen kann. Sie hat der Verkäuferin auch einige Sachen gesagt, was ihr wichtig ist und die Verkäuferin meinte, dass sie nicht beraten darf, weil sie eben keine Frisörin, sondern nur eine Verkäuferin wäre. Das war bei DM.
Neulich war ich bei Rossmann und dort hatte ich das Problem, dass ich mich bei den Gesichtsmasken nicht auskannte und ich bekam die gleiche Antwort, dass die Verkäuferin, die ich fragte eben "nur" Verkäuferin wäre und keine Kosmetikerin. Deswegen darf sie nicht beraten.
Ich habe darüber schon mit einer Freundin gesprochen, die mal bei Ihr Platz gearbeitet hat, als es das noch gab und auch dort war es wohl von "oben" angeordnet, dass man nicht beraten darf, sondern nur verkaufen soll. Wer berät und es falsch war, muss alleine für mögliche Schäden aufkommen. So sollte es jedenfalls bei dem damaligen Ihr Platz gewesen sein.
Wie findet ihr es, wenn überhaupt nicht beraten wird? Sollte man nicht irgendwelche Schulungen für die Mitarbeiter von Drogeriemärkten anbieten? Findet ihr es richtig, dass der Kunde da auf sich selbst gestellt ist?
Das ist wirklich interessant, und ohne deinen Hinweis wäre es mir wohl auch nicht aufgefallen. Ehrlich gesagt kann ich mir gut vorstellen, dass man als Verkäufer nun auch keine weiter gehenden Kenntnisse hat über Haut und Haare.
Dafür gibt es schließlich ja auch genug andere Berufe, die darauf aufbauen. Die Frage, die ich mir hier gerade stelle betrifft Douglas, ob es da dann auch Kosmetikerinnen gibt, die als solche dort auch angestellt sind?
Da ich nun ein wenig weiß über die Haut, denke ich schon, dass es da bei Halbwissen, durchaus zu schlimmen Szenarien kommen kann. Kein Wunder, dass man dann in der Drogerie Verkäufer nicht beraten lässt. Ich denke auch, dass Schulungen hier nicht ausreichen können, da es ja leicht zu einer falschen Einschätzung kommen kann. Zudem laufen Schulungen ja auch oft eher unbeachtet ab. Ich könnte mir auch kaum vorstellen, wie viel Wissen da denn zu vermitteln wäre, das geht dann ja auch in den medizinischen Bereich.
Wenn ich nur mal an Allergien oder sonstige Hautkrankheiten denke, oder aber Veränderungen der Haut aufgrund von z.B. der Einnahme von Medikamenten, da gibt es sicherlich vieles zu beachten. Ich denke also, angemessene Schulungen sind hier einfach nicht durchführbar, da es ein zu breites Wissensgebiet ist,
Zunächst einmal gibt es den Beruf "Drogeriefachverkäuferin" als Ausbildungsberuf. Ich gehe mal stark davon aus, dass man sich da in der Ausbildung mit dem beschäftigt, was in Drogerien so verkauft wird, und denke, dass eine Schulung von so ausgebildeten Kräften kaum nötig sein dürfte. Das wäre höchstens für Verkäuferinnen sinnvoll, die eigentlich aus einer anderen Branche kommen.
Mir ist so eine Geschichte übrigens noch in keiner Drogerie passiert. Bei Schlecker wurde mir mal ein "das weiß ich doch nicht" als Antwort gegeben, aber von einem Beratungsverbot war da keine Rede. Aber sowohl bei DM als auch bei Müller bin ich schon gut beraten worden. Selbst die Frau, die bei Real die Regale mit den Zahncremes aufgefüllt hat, hat mir mal einen Rat bezüglich Haarkuren gegeben.
Ich kenne dieses Beratungsverbot hier auch von DM und auch Rossmann. Ich kenne auch mehrere Verkäuferinnen bei Rossmann und DM und die sind alle entweder aus total anderen Branchen oder aber sogar ungelernt. Ich wollte auch mal bei den Haarfarben beraten werden, weil ich einfach nicht wusste, was ich nehmen wollte. Eine Beratung wurde mir abgelehnt mit den Worten, dass sie das nicht dürfen und "von Oben" diese Anweisung haben. Die Verkäuferin meinte, dass sich, in dem Falle Rossmann, damit absichert, falls man das Produkt eben doch nicht so vertragen kann oder es ein anderes Ergebnis als erwünscht erzielt.
Bei DM habe ich es dann noch einmal bei der Haarfarbe versucht und genau das Gleiche wurde mir gesagt. Eine sehr gute Bekannte von mir, die früher mal bei Ihr Platz gearbeitet hat meinte zu mir, dass schon vor vielen Jahren die Rede davon war, dass man eben in Drogeriemärkten auch nicht beraten darf. eine Drogeriefachverkäuferin, wie es vor sehr langer Zeit mal üblich war, gibt es in der Form schon lange nicht mehr. Die Tochter einer Bekannten macht eine Ausbildung bei DM und sie wird Verkäuferin bzw. Einzelhandelskauffrau, wenn sie das Jahr noch dransetzt.
Ein Drogeriemarkt ist keine Drogerie mehr in dem Sinne, die es früher mal gab und der Beruf der Drogeriefachverkäuferin ist somit auch nicht mehr gegeben. Zumindest, wenn man in denn Drogeriediskountern wie DM, Müller oder Rossmann arbeitet. Denn das sind nichts anderes als Einzelhandelsläden. In den Rossmannfilialen, die es hier gibt, ist eine große Spielwarenabteilung ebenso, wie eine Babyklamottenabteilung oder eine Ecke, wo man Lebensmittel und Getränke kaufen kann. Also nicht mehr viel mir Drogeriefachmarkt. Wenn man Beratung will, muss man in einen Drogeriefachmarkt gehen und nicht in einen Drogeriemarkt und die Fachmärkte gibt es eben nicht mehr so oft.
Was Douglas angeht, so weiß ich von 3 Mitarbeitern dort, dass sie regelmäßig Schulungen machen über Produkte, die es in dem Laden zu kaufen gibt und jedes Mal, wenn neue Produkte auf den Markt kommen, werden diese erst mal mit einer kleinen Schulung für die Mitarbeiter vorgestellt und besprochen.
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