Versandkostenerstattung bei Rücksendung wegen Mangel

vom 20.12.2014, 20:54 Uhr

Ich habe mir sagen lassen, dass einige Onlineshops aus wirtschaftlichen Gründen, aktuell dazu übergegangen sind, die Kosten für den Rückversand nicht mehr zu tragen. Stimmt das denn so? Was ist denn wenn die bestellte Ware mangelhaft ist? Und wie ist es denn bei ebay, wenn man sich dort etwas kauft und der Artikel Mängel aufweist? Muss man da unter Umständen den Rückversand selbst bezahlen? Habt ihr schon selbst solche unliebsamen Erfahrungen gemacht?

» linksaussen » Beiträge: 386 » Talkpoints: 201,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



So richtig flächendeckend hat sich das noch nicht durchgesetzt, ich glaube auch nicht dass es tägliche Praxis wird. Wobei ich mir aber schon vorstellen dass diese Rücksendungen ein großer Kostenfaktor darstellen. Es ist ja nicht nur das Porto, die Ware muss auch wieder ausgepackt und neu verschweiß werden oder in das Lager zurück.

Normalerweise ist es immer üblich dass bei Rücksendungen auf Grund von Mängeln der Verkäufer sämtliche Versandkosten übernehmen muss. Der Käufer kann ja schließlich nichts dafür wenn etwas nicht in Ordnung ist. Dabei ist es dann auch völlig unerheblich ob es sich um einen Händler im Online-Geschäft handelt oder um einen privaten Verkäufer auf Ebay. Nebenbei bemerkt, ich würde in diesem Fall immer einen versicherten Versand wählen um einen Nachweis in der Hand zu haben, auch wenn es sich nur um Kleinkram handelt.

Trotz der klaren Rechtslage würde ich dir trotzdem immer raten vorher die Rückgabeseite beim Onlinehändler aufzurufen oder mit dem Verkäufer auf Ebay alles abzusprechen. Die Online-Händler haben manchmal extra Bedingungen was die Etikettierung betrifft und sie bieten auch manchmal Rücksendeaufkleber an. Diese sollten man nutzen um die Versandkosten gering zu halten und natürlich auch um auf der Post nicht in Vorkasse treten zu müssen. Bei Ebay würde ich mich auch gar nicht darauf einlassen die Ware vorher zu schicken ohne die Versandkosten oder gar den Verkaufspreis zurück erstattet zu bekommen. Ein seriöser Verkäufer wird sich darauf auch einlassen.

Meine persönliche Erfahrung ist dass es eigentlich immer funktioniert wobei ich nun nicht wirklich ständig etwas zu reklamieren habe. Bei den größeren Händlern kam das Geld innerhalb von einer Woche nach dem ich alles verschickt hatte und ich in Vorkasse gegangen bin. Bei den kleineren Verkäufern im privaten Bereich ging es meistens noch viel schneller.

Als privater Verkäufer musste ich auch schon etwas zurücknehmen weil ich ein paar Mängel übersehen hatte oder etwas beim Transport beschädigt wurde. Natürlich tut mir so etwas auch finanziell weh, aber damit muss immer gerechnet werden und eigentlich kalkuliere ich so etwas auch immer mal mit ein. In der Regel war es aber so dass der Käufer bei mir sein Geld zurück bekam und natürlich auch die Versandkosten, und zwar bevor er den Artikel wieder zurück geschickt hatte.

Ein bisschen Vertrauen ist da auch dabei, aber man merkt schon schnell um was für Leute es sich handelt. Windige Geschäftspartner haben bei mir da keine Chance. Da versuche ich dann zu verhandeln und biete eine Teilerstattung vom Kaufpreis an oder ich schenke ihnen den ganzen Kauf. Das würde ich immer dann machen wenn der zusätzliche Versandpreis höher als der Wert ist, das ist ja auch irgendwie logisch.

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» hooker » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 50,84 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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