Monatsrechnung von H&M reine Abzocke oder praktisch?

vom 28.08.2014, 22:05 Uhr

Ich habe heute wieder einmal im Onlineshop von H&M bestellt, wobei ich mich sehr geärgert hatte. Immerhin wollte ich bei der Zahlungsweise angeben, dass ich per Zahlungsanweisung im Paket bezahlen möchte. Das würde heißen, dass die Rechnung im Paket liegt und ich das Geld für die Sachen dann einfach überweisen könnte, sobald die Sachen da wären. Allerdings habe ich noch eine offene Bestellung bei H&M, die noch nicht verschickt wurde.

Aus diesem Grund konnte ich auch nur die Option namens Monatsrechnung auswählen. Das bedeutet, soweit ich es verstanden habe, dass ich erst dann alles auf einmal bezahlen muss, sobald alle Waren da sind. So spart man sich mehrere Überweisungen, wobei ich allerdings einen Euro Gebühr dafür bezahlen muss, was bei der normalen Rechnung nicht der Fall gewesen wäre. Das konnte ich jedoch nicht auswählen.

Ich habe schon einmal vor kurzem bei H&M eine Großbestellung gemacht, wobei nicht alle Artikel sofort verfügbar waren. Dabei wurde dann auch automatisch die Option Monatsrechnung für mich ausgewählt, weil die Bestellung eben aufgeteilt war. Das wusste ich jedoch nicht, so dass ich den einen Euro im Endeffekt zu wenig überwiesen hatte und auch noch eine Mahnung bezahlen musste.

Ich muss sagen, dass ich es richtig unverschämt finde, dass es nur noch die Option Monatsrechnung gibt, wenn die Bestellung unfreiwillig aufgeteilt wird, weil nicht alles gleich verfügbar ist oder wenn man mehrmals hintereinander bestellt. Immerhin würde es mir nichts ausmachen, das Geld mehrmals zu überweisen. Von daher würde ich es mir wünschen, dass sie Entscheidung bei mir liegen würde. Und einen Euro zahlen zu müssen, nur weil die Bestellung nicht auf einmal verschickt werden kann, finde ich doch dreist. Immerhin ist das nicht meine Schuld und ich kann das ja vorher gar nicht wissen, was wann bei mir ankommen wird.

Findet ihr, dass die Option mit der Monatsrechnung auch nur eine reine Abzocke von H&M ist oder findet ihr es praktisch, dass ihr bei mehreren Bestellungen nur einmal zahlen müsst und nehmt dafür auch gerne einen Euro Gebühr in Kauf?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich nehme an, dass du ein kostenloses Konto hast, weil du ja noch studierst. Ich habe auch ein kostenloses Konto, weil dort monatlich ein bestimmter Betrag eingeht, aber für viele Menschen gilt das nicht. Die verdienen entweder nicht genug, haben aber nicht den Vorteil noch ein Konto zu den Konditionen für Schüler oder Studenten zu bekommen, oder sie haben sich einfach noch nicht nach einer Alternative zu dem Konto umgesehen, das sie schon ganz lange haben.

Mich würde der eine Euro genauso ärgern wie dich, aber für die Leute, die für jede Überweisung Gebühren bezahlen müssen ist das unter Umständen die günstigere Variante. Kommt natürlich darauf an, wie viele einzelne Bestellungen da dann zusammen gefasst werden.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe noch nie etwas bei H&M bestellt und kenne ein solches Vorgehen auch nicht von anderen Geschäften. Vermutlich versucht man aber auf diesem Wege noch zusätzlich etwas Geld einzunehmen. Schließlich sind die Kleidungsstücke dieser Firma sehr günstig und die Gewinnspanne pro Kleidungsstück sicher nicht sehr hoch. Da bietet es sich aus Sicht der Unternehmensführung vermutlich an, den Umsatz durch diesen zusätzlichen Euro bei gesplitteten Bestellungen etwas zu erhöhen.

Für die Kunden kann ich hier keinen Vorteil erkennen. Es gibt sicher noch einzelne Leute, die für jede Überweisung Geld bezahlen müssen, wie von Cloudy24 beschrieben. Das sind aber sicher nicht mehr so viele, weil es schließlich genügend kostenlose Banken gibt, selbst mit geringem Einkommen kann man sich da eine Alternative suchen. Außerdem fände ich es reichlich merkwürdig, wenn jemand bewusst mehrmals im Monat beim selben Online-Shop bestellen würde, anstatt die Sachen einfach direkt zusammen zu bestellen. Das ist doch total unlogisch. So schnell ändert sich das Sortiment dort auch nicht, dass man da jede Woche bestellen müsste, weil so wahnsinnig viele neue Artikel eingetroffen sind.

Ich fände diese zusätzliche Gebühr dann in Ordnung, wenn sie nur bei Kunden erhoben würde, die bewusst alles häppchenweise bestellen und ihre Rechnung schließlich aber doch gebündelt bezahlen möchten. Wenn der Euro aber auch dann veranschlagt wird, wenn der Shop dafür verantwortlich ist, dass nicht alle Teile einer Bestellung zusammen verschickt werden, finde ich das unverschämt. Ich frage mich, ob das überhaupt rechtens ist, denn der Kunde hat sich in dem Fall ja nicht bewusst für die teurere Monatsrechnung entschieden, sondern sie wird ihm untergejubelt.

Bei lediglich einem Euro werden die meisten aber brav zahlen und sich keine weiteren Gedanken machen. Richtig finde ich dieses Vorgehen von H&M aber nicht und ich würde auch darüber spekulieren, ob Lieferungen nicht vielleicht bewusst gestückelt werden, um den Euro kassieren zu können. Bei der großen Anzahl an Kunden kann das vielleicht Sinn machen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich das Vorgehen des Shops hier auch merkwürdig finde. Ich habe da noch nie etwas bestellt und ich bestelle auch sehr selten nur auf Rechnung, so dass ich das Problem von mir selber nicht kenne. Die Option mit der monatlichen Rechnung ist sicher für einige Menschen praktisch, die viel dort bestellen und das auch nur in Etappen, so dass sie nicht zum Beispiel mehrmals pro Woche eine Überweisung tätigen müssen. Den Euro Gebühr kann ich auch verstehen, weil es mehr Arbeit für die Mitarbeiter ist, die Zahlungen zu verwalten, weil eben eine Gesamtsumme ankommt und nicht eine Zahlung für eine Bestellung mit der entsprechenden Nummer.

Soweit ist es für mich klar, warum die Möglichkeit angeboten wird und warum zusätzliche Gebühren anfallen. Aber ich bin auch der Meinung, dass man das den Kunden selber entscheiden lassen müsste, was für einen Weg der Zahlung man bevorzugt, ob man also eine Gesamtrechnung im Monat haben möchte, oder ob man pro Bestellung einzeln überweisen möchte. Vor allem finde ich es unverschämt, dass zusätzliche Gebühren anfallen, weil der Händler mehrere Lieferungen aus einer Bestellung macht und dafür mehrere Rechnungen schreibt.

Das macht für mich überhaupt keinen Sinn, dass diese dann wieder zusammengefasst werden und so eine Monatsrechnung entsteht. Das würde ich dann auch als ungerechtfertigte Abzocke empfinden und ich muss sagen, dass ich es nicht akzeptiert hätte, zumindest in diesem Fall den einen Euro zu überweisen. Zumindest hätte ich mich erst mal beschwert und abgewartet, wie sich das Unternehmen äußert. Immerhin muss man als Kunde doch auch mal klarstellen, dass man mit der Art und Weise nicht einverstanden ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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