Politiker trotz Fehler in der Vergangenheit wählbar?

vom 30.07.2013, 09:33 Uhr

Mal ganz ehrlich, wir hatten Minister, die sich Straßenschlachten mit der Polizei geliefert haben, die geklaut, betrogen und Schwarzgeldaffären hatten. Wie seht ihr das, sind diese Politiker für euch noch wählbar und können uns, die Bürger überhaupt angemessen repräsentieren oder sagt ihr auch, wer einmal lügt dem glaubt man nicht auch wenn er dann die Wahrheit spricht?

Sollte es für Politiker oder für die, die es werden wollen nicht auch so etwas wie ein Führungszeugnis geben?
Sind diese Politiker für euch vertrauenswürdig? Am Ende sogar noch vertrauenswürdiger als die, die angeblich eine blütenreine Weste haben?

» Darkness » Beiträge: 307 » Talkpoints: 3,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Politiker stehen in der Öffentlichkeit und daher dienen sie auch als Vorbild. Sie repräsentieren das Land und sollten Ausschweifungen, jeglicher Art, nicht zulassen. Sollte das doch der Fall sein, dann wird ihm Kein Mensch, in dem Fall der Wähler, glauben. Er hat in der Politik dann nichts zu suchen.

Sicher ist jeder nur ein Mensch, aber in solchen Positionen darf man sich keine Fehler leisten. In meinen Augen ist so ein Mensch nicht mehr glaubwürdig, wenn er einmal gelogen hat. Aber das ist bei mir nicht nur bei Politikern so, sondern auch bei allen anderen Menschen. Wer die Skrupel besitzt, zu betrügen und zu belügen, der wird es entweder wieder tun oder hat es in der Vergangenheit schon getan.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Darkness hat geschrieben:Mal ganz ehrlich, wir hatten Minister, die sich Straßenschlachten mit der Polizei geliefert haben, die geklaut, betrogen und Schwarzgeldaffären hatten.

Die genannten Beispiele zu vergleichen halte ich ehrlich gesagt für unglaublich "unklug". Was willst du hier für "Fehler" sehen bzw. wie kommst du darauf, "Straßenschlachten" mit der Polizei und "Betrug" oder "Schwarzgeldaffären" zu vergleichen?

Wenn sich ein Mensch für bestimmte politische Ziele einsetzt, unter der Gefahr, seine bürgerliche Existenz aufzugeben, dann verdient das Hochachtung. Wenn ein Mensch sich kriminellen Machenschaften aussetzt, um sich selbst zu bereichern, ist dies massiv anders zu bewerten.

Angenommen, es gibt Leute, die sich gegen Militarisierung, Krieg und Nationalismus einsetzen und dabei auch bei entsprechenden Demonstrationen teilnehmen. Dann kommt es hier zwangsläufig zu Konfrontationen mit der Staatsmacht. Wenn sich diese Leute dann später Parteien anschließen, die auch diese Ziele verfolgen, ist dies doch nur ein Beleg für deren Glaubwürdigkeit. Wenn hingegen Menschen z.B. eines Steuerbetrugs überführt werden - sich aber in Parteien engagieren, die gegen stärkere Steuerprüfungen und gegen weitere "Belastungen" der Bürger eintreten, weil angeblich der "ehrliche Steuerzahler" der Normalfall ist, dann zeugt das von Heuchelei. Ist der Unterschied irgendwie deutlich geworden?

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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