Sehschwäche bei Hunden mit einer Brille ausgleichen?
Ich habe neulich mal ein Hund mit einer Brille gesehen und ich habe mich sehr gewundert, dass der Hund ähnlich aussah, wie dieser Hund auf diesem Bild hier klick
Nun habe ich dann die passende Webseite dazu gesucht und habe diese hier gefunden klick. Demnach gibt es ja Augenärzte für Hunde und die verpassen den Tieren dann auch eine Brille. Was haltet ihr davon? Habt ihr schon mal einen Hund mit Brille gesehen? Denkt ihr, dass so ein Augenarzt für Tiere auch viel zu tun hat?
Das ganze halte ich für etwas überkandidelt. Bislang war ich auf dem Kenntnisstand, dass Hunde sowieso nicht so extrem gut sehen können und sich einen großen Teil der Informationen über Ohren und Geruchssinn verschaffen. Ich kenne auch niemanden, der solche Probleme mit seinem Hund hatte.
Ich frage mich also schon, woran man dann als Mensch fest machen will, ob ein Hund gut genug sieht oder nicht. Zudem kann ich mir vorstellen, dass der Hund die Brille sicherlich auch irgendwie lästig findet oder wahlweise als Spielzeug benutzt und zerkaut. Ich stelle mir das als ziemlich teures Vergnügen vor.
MissMarple hat geschrieben:Denkt ihr, dass so ein Augenarzt für Tiere auch viel zu tun hat?
Fachtierärzte für Augenheilkunde haben schon gut zu tun, allerdings kaum mit Korrekturen einer Fehlsichtigkeit, die auch in Fachkreisen meist als tiermedizinisch nicht begründet angesehen werden. Da sind einmal die Gründe zu nennen, die trüffelsucher bereits angeführt hat. Zudem ist es auch in der Humanmedizin nicht selten, dass Fehlsichtige eine Korrektur, die objektiv optimal wäre, subjektiv als unangenehm empfinden. Wie will man das beim Tier beurteilen?
Aufgrund der vielen Züchtungen gibt es einige Erbkrankheiten, die die Augen betreffen - nicht nur beim Hund, sondern auch bei Katzen, Meerschweinchen und anderen Tieren. Einige dieser angezüchteten Augenanomalien bereiten den Tieren Schmerzen oder beeinträchtigen sie in anderer Weise. Das ist ein weites Feld in der tiermedizinschen Augenheilkunde. Ferner kommt es bei Tieren nicht selten zu Verletzungen am Auge.
Die moderne Tiermedizin hat gute Methoden, sie (fast) narbenfrei abheilen zu lassen. Auch im Bereich der Operationen ist die Tiermedizin nahezu auf dem gleichen Stand wie die Humanmedizin. Das ist dann aber Sache eines Spezialisten, eben dem Fachtierarzt für Augenheilkunde. Für diesen lohnt sich dann aber auch die Anschaffung des gerade im Bereich der Augenheilkunde sehr teuren Instrumentariums, da er viele seiner Patienten von anderen Tierärzten überwiesen bekommt.
MissMarple hat geschrieben:Ich habe neulich mal ein Hund mit einer Brille gesehen und ich habe mich sehr gewundert, dass der Hund ähnlich aussah, wie dieser Hund auf diesem Bild hierklick
Diese Brille, die der Pudel auf dem Foto trägt, korrigiert mit Sicherheit keine Fehlsichtigkeit! Es gibt aber Augenerkrankungen beim Hund, z.B. die beim Deutschen Schäferhund und den Mischlingen dieser Rasse rassebedingte erbliche Keratitis superficialis chronica ('Schäferhundkeratitis'), deren Verlauf durch das UV-Licht der Sonne z.T. in sehr großem Ausmaß ungünstig beeinflusst werden. Für diese Patienten wurden diese Sonnenbrillen entwickelt und sie tragen sie meist im Sommer, in der Nähe von Gewässern oder im Gebirge. Das ist eine unbestritten sinnvolle Maßnahme. Manche Tierbesitzer verpassen ihren Hunden solche Brillen auch, wenn sie im Auto bei offenem Fenster oder offenem Verdeck mitfahren. Auch hier ist die Brille sicher von Nutzen.
Mittlerweile gibt es aber solche Brillen für Hunde auch als modischen Gag

Vega hat geschrieben:Diese Brille, die der Pudel auf dem Foto trägt, korrigiert mit Sicherheit keine Fehlsichtigkeit!.
Doch, das macht sie

MissMarple hat geschrieben:Doch, das macht sieklick
Glaube mir, MissMarple, das macht sie definitiv nicht, auch wenn die Tierärztin auf ihrer Homepage den Eindruck erwecken mag. Geschrieben, dass diese Brille zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit eingesetzt wird, hat sie dann doch nicht. Diese Brillen vertreibt kein Optiker oder Händler für (tier)medizinische Produkte (Gläser zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit müssen speziell geschliffen werden und dem Patienten angepasst werden!), sondern sie werden in Shops für Zoobedarf wie z.B.

MissMarple hat geschrieben:Es gibt ja sogar Kontaktlinsen für Hunde.
Die 'Kontaktlinsen', die man in der Tiermedizin verwendet sind nicht mit denen zu vergleichen, wie sie Menschen mit einer Fehlsichtigkeit benutzen. Sie wären zu einem derartigen Zweck beim Tier auch gar nicht praktikabel. Man denke nur mal daran, dass der Hund seine Augen von Staub etc. fernzuhalten hätte und dass die Linsen täglich gewechselt werden müssten. In der Tiermedizin setzt man in bestimmten Fällen Kunstlinsen ein, z.B. bei Hornhautverletzungen oder nach einem Linsen-Prolaps, die dauerhaft im Auge bleiben oder nach einer gewissen Zeit wieder entfernt (und normalerweise dann nicht ersetzt) werden.
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