Wie sehr leidet ihr unter frühen Aufstehen wegen des Jobs?

vom 13.06.2015, 14:07 Uhr

Mein Studium ist inzwischen mehrere Jahre her und ich finde es aber immer noch schwer, früh aufzustehen. Im Studium war es so schön, da klingelte der Wecker eigentlich nie vor um 9, außer wenn es mal eine frühe Vorlesung gab, aber die habe ich dann gerne auch mal ausfallen lassen. In der Zeit der Diplomarbeit, als ich gar keine Lehrveranstaltungen mehr hatte, wurde ich da besonders verwöhnt, denn ich bin dann bis spät nachts wach geblieben (so gegen 5 Uhr) und habe bis nachmittags geschlafen. Das ist mein eigentlicher Rhythmus.

Ich erinnere mich auch noch an den Abend vor meinem ersten Arbeitstag – da bin ich ein Uhr schlafen gegangen und wollte zum letzten Mal das lange Wachbleiben zelebrieren, was zu viel Müdigkeit am nächsten Tag führte. Ich bin einfach ein totaler Nachtmensch und habe immer gehofft, dass ich mal in einer Art Dauerspätschicht arbeiten darf.

Leider gibt es das in meinem Bereich nicht. Ich muss an einem Tag erst um 10 Uhr anfangen und an einem anderen Tag, wo ich meinem Nebenjob nachgehe, darf ich auch mal eine Stunde später kommen, aber an den übrigen Tagen muss ich früh raus und da bin ich immer müde. Ich habe abends meistens noch gar keine Lust ins Bett zu gehen und schlafe irgendwann vor dem Fernseher ein.

Seitdem ich mir schon direkt beim Nachhausekommen den Wecker stelle verschlafe ich dadurch nicht mehr. Ich hole den Schlaf am Wochenende nach. Wirklich frisch fühle ich mich aber nicht. Ach wäre das schön, wenn ich jeden Tag erst 10 oder 11 Uhr anfangen müsse. Ist das für euch schwer früh aufzustehen? Würdet ihr euch spätere Arbeitszeiten wünschen?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 13.06.2015, 21:34, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


An sich ist es mir auch recht, wenn ich früh zur Arbeit muss. Dann kann man wenigstens am Nachmittag noch etwas machen. Zwar ist es immer ganz gut, wenn man ein bisschen ausschlafen kann, aber ich mag es auch gerne nach der Arbeit noch ein bisschen etwas zu machen. Das kann man sich alles ja aber auch nicht aussuchen. Ich nehme es einfach so, wie es eben kommt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe im Normalfall kein Problem damit, früh aufzustehen, weil ich sowieso eine Frühaufsteherin bin. Natürlich stehe ich nicht ganz so früh auf, wenn ich mal ausschlafen kann, als wenn ich zur Arbeit müsste. Aber trotzdem ist es nicht so, dass ich dann bis mittags schlafen würde. So finde ich es nicht so schlimm, wenn morgens der Wecker klingelt und ich schaue einfach, dass ich abends früh genug ins Bett gehe.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich bin eigentlich Langschläfer, finde es aber besser, wenn man im Studium früh aus dem Bett muss, weil man sonst nichts für die Uni schafft, wenn man den ganzen Tag nur vor sich hin pennt. Ich bin eine Zeit lang morgens um 5 aufgestanden, bin zur Arbeit getingelt und dann zu den Vorlesungen und Kursen. Nachmittags hatte ich dann genug Zeit, meinen Kram für die Uni zu erledigen, wobei ich dann aber wieder um 8 oder 9 abends ins Bett gegangen bin, damit ich um 5 ausgeschlafen aus dem Bett gekommen bin.

Diese Umstellung war die ersten Tage besonders hart, weil ich es eben gewöhnt war, nach 22 Uhr ins Bett zu gehen. Da ich aber meine 8 Stunden Schlaf pro Tag brauche, war das unumgänglich. Ich habe es aber überlebt und nach ein paar Tagen hatte ich auch soweit Routine drin, dass es mir nichts mehr ausgemacht hat, nachts aufzustehen.

» Esri » Beiträge: 485 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei mir kommt das sehr auf den Job an, den ich gerade mache. Eigentlich bin ich eine Nachteule und komme am Morgen nur schwer in die Gänge. Aber für den richtigen Job bin auch gerne um vier Uhr morgens aus dem Bett gefallen. Da war einfach ausreichend viel Motivation da.

Als ich aus gesundheitlichen Gründen die Sparte komplett wechseln musste, sah das ganz anders aus. Da mochte ich weder die Zeit, zu der ich arbeiten musste, noch den Dresscode und was sonst noch so angefallen ist. Aber da ich zumindest gut verdient habe, konnte ich mir die Dinge leisten, die ich wirklich gerne mache. Das ging dann auch noch.

Heute ist es völlig anders. Ich bin selbstständig und kann recht gut einschätzen, wann meine Kunden mich persönlich oder schnell per Mail erreichen möchten. Also sehe ich zu, dass ich zu diesen Zeiten auch erreichbar bin. Aber ich arbeite zu den abstrusesten Zeiten. Heute habe ich zwei Stunden von 10 bis 12 etwas getan. Danach war es mir zu heiß zum Arbeiten.

Jetzt muss ich noch ein wenig tun, weil ich eine zeitkritische Anfrage angenommen habe. Das sollte heute noch etwas werden, damit der Lektor ausreichend Zeit findet, da der Kunde auf heißen Kohlen sitzt und morgen recht früh Ergebnisse sehen möchte.

Geplant ist, dass ich heute entweder nur sehr kurz schlafe oder irgendwann morgen früh zwischen drei und fünf zu arbeiten beginne. Da muss ich nämlich lektorieren. Ich habe zwar Zeit bis zum frühen Nachmittag, aber wegen der Hitze möchte ich noch am Morgen fertig sein. Dann kann ich den Tag entspannt am Wasser verbringen. :D

So wie es jetzt ist, finden es die meisten Leute völlig verrückt. Aber es passt zu mir und meinem Leben. Oft lege ich meine Arbeitszeiten so, dass jeder denkt, dass ich gar nicht arbeiten würde. Ich mache die Dinge einfach dann, wenn sie mir am leichtesten von der Hand gehen. Manchmal ist das sehr früh, an anderen Tagen ist der Nachmittag ideal oder der frühe Abend erscheint sinnvoll. Es kommt ganz auf meine Tagesform an.

» cooper75 » Beiträge: 13337 » Talkpoints: 500,43 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Bei uns auf der Arbeit haben wir Gleitzeit. Das heißt, zwischen 6:30 Uhr - 20:00 Uhr müssen wir unsere Arbeitszeit erbracht haben. Einige kommen früh (so wie ich) und andere erst später. Ich finde es allerdings besser, direkt morgens anzufangen. Zwischen 6:45 Uhr - 6:55 Uhr bin ich immer auf der Arbeit und kann dann auch um 15:00 Uhr wieder Feierabend machen.

Gerade jetzt im Sommer, wenn es draußen sehr warm ist und wir super Wetter haben möchte man doch noch etwas unternehmen, z.B. schwimmen gehen, Eis essen oder Roller fahren. Da ist es so viel praktischer als wenn man dann erst später anfängt und dann bis 17:00 Uhr oder 18:00 Uhr arbeiten muss.

Klar, morgens bin ich auch schon mal müde aber mit der Zeit gewöhnt man sich auch an das frühe Aufstehen. Kaffee und Energy Drink helfen auch. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, aber ich fange gerne früher an und gehe dafür auch früher wieder . :)

» elli.fant06 » Beiträge: 1009 » Talkpoints: 0,96 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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