Wie sehr beunruhigen euch die steigenden Energiekosten?

vom 23.12.2021, 22:24 Uhr

Steigende Preise bei den Energiekosten sind:

Sehr beunruhigend
2
67%
Etwas beunruhigend
1
33%
Weniger beunruhigend
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 3

Strom, Gas und Heizöl werden immer teurer und viele Haushalte ächzen schon angesichts der immer größer werdenden Belastungen. Machen sich die steigenden Energiekosten in eurem Alltag auch verstärkt bemerkbar und wie sehr beunruhigt euch diese Entwicklung denn und habt ihr die Befürchtung, dass die Preise noch weiter steigen werden?

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» info-hotline » Beiträge: 192 » Talkpoints: 123,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Billiger werden die Energiepreise mit Sicherheit nicht und angesichts der Ankündigungen von Energieunternehmen, dass sich die Preise mittelfristig um bis zu 500% erhöhen können, da wird mir schon ganz anders. Solche Entwicklungen finde ich schon sehr beunruhigend, und befürchte fast, dass Energie zu einem Luxusgut werden könnte. Wenn die Kilowattstunde Strom dann mal 1€ und mehr kostet, dann werden wir uns vielleicht nach dem guten alten und vor allem günstigen Kohlestrom zurücksehnen.

» cupertinorino » Beiträge: 119 » Talkpoints: 35,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge


cupertinorino hat geschrieben:vielleicht nach dem guten alten und vor allem günstigen Kohlestrom zurücksehnen.

Solarstrom ist mittlerweile billiger als der "gute alte Kohlestrom". Insgesamt sind die Preise für erneuerbare Energien sehr viel niedriger geworden, weil die entsprechende Technik große Fortschritte macht. Das ist bei den Kohlekraftwerken nicht der Fall. Die EEG-Umlage ist einer der größten Preistreiber. Aber die Investitionen in den Ausbau neuen Energieformen werden ja nicht auf Dauer so hoch sein. Daher rechne ich damit, dass Strom langfristig billiger wird. Kohle und erst recht Kernkraft sind wirklich keine langfristigen Lösungen für unser Land und für die Welt.

Allerdings habe ich mich auch über die letzte Strompreiserhöhung geärgert und es macht mir ein bisschen Sorgen, weil ich nicht gerade ein Gutverdiener bin. Es müsste da irgendwie einen Ausgleich geben für Leute mit sehr wenig Geld, aber auch für Leute mit unterem bis mittlerem Einkommen.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



blümchen hat geschrieben:
cupertinorino hat geschrieben:vielleicht nach dem guten alten und vor allem günstigen Kohlestrom zurücksehnen.

Solarstrom ist mittlerweile billiger als der "gute alte Kohlestrom".

Das ist aber nicht allzu interessant, da weder Solarstrom noch Windkraft grundlastfähig sind und in absehbarer Zeit auch nicht werden. Deutschland bietet überhaupt nicht die Flächen, um hierfür ausreichend Anlagen bereitzustellen, egal, wie viel Natur wir dafür noch zerstören und abholzen.

Dieser rein deutsche Alleingang ist ein Irrweg, während die EU inzwischen sogar plant, Kernkraft als nachhaltig einzustufen. Und im EU-Ausland munter neue Kraftwerke geplant und hochgezogen werden. Geht ja auch nicht anders, denn irgendwer muss Deutschland ja mit Strom versorgen, wir können es schon lange nicht mehr eigenständig und müssen mit jedem eingestampften Kraftwerk immer mehr Energie dazu kaufen - welche aus herkömmlichen Quellen stammt. Die Energiewende ist an diesem Punkt lediglich ein ideologisch geprägtes Wunschbild, das in der Umsetzung bisher ein Paradoxon ohne Beispiel ist, da sich das Land weiterhin auf klassischem Weg mit Energie versorgen muss, nur teurer.

Vielleicht sind andere Lösungen in vielen Jahren mal technisch realisierbar. Bis dahin dürfen die Menschen die Einkaufspreise mitzahlen, Tendenz nach oben. Und hoffen, dass die Stromversorgung sich einigermaßen aufrechterhalten lässt. Wenn selbst die Regierung vor "Blackouts" als mögliches Szenario warnt und entsprechende Vorbereitungen anmahnt, ist das kaum noch als Verschwörungstheorie abzutun.

Ich sage nicht, dass herkömmliche Methoden gut sind und ich alternative Lösungen ablehne. Aktuell sind solche Lösungen aber nun mal nicht in Sicht oder realitätsnah umsetzbar. Insofern machen mir speziell die Strompreise, inzwischen die höchsten Europas, absolut Sorgen.

» Paulie » Beiträge: 554 » Talkpoints: 0,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ja, die steigenden Energiekosten machen sich bei uns im Alltag definitiv bemerkbar. Wir haben in den letzten Monaten bereits deutliche Preissteigerungen bei Strom und Gas erlebt und das belastet natürlich unser Haushaltsbudget. Vor allem in den kalten Monaten, wenn wir vermehrt heizen müssen, steigen die Kosten nochmal deutlich an. Wir versuchen zwar, bewusst Energie zu sparen und Stromfresser auszuschalten, aber trotzdem spüren wir die steigenden Preise in unserem Geldbeutel.

Es beunruhigt uns sehr, dass die Energiekosten immer weiter steigen und wir befürchten, dass es in Zukunft noch schlimmer werden könnte. Denn es gibt viele Faktoren, die zu steigenden Preisen beitragen, wie zum Beispiel die höheren Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien oder die Einführung neuer Abgaben und Steuern. Und diese Entwicklung betrifft nicht nur uns als Privathaushalte, sondern auch Unternehmen, die dann letztendlich höhere Preise an den Endverbraucher weitergeben müssen.

Es ist daher wichtig, dass wir als Gesellschaft gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Energiekosten langfristig zu senken. Dazu gehört zum Beispiel eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und eine effizientere Nutzung von Energie in Industrie und Haushalten. Wir hoffen, dass die Politik hier die richtigen Weichen stellt und uns als Verbraucher dabei unterstützt, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ohne dabei finanziell überfordert zu werden.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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