Welches Alter ist gut zum Auswandern mit anderer Sprache?

vom 28.03.2021, 11:07 Uhr

Durch die Klatschpresse geht gerade das Thema Anne Wünsche. Sie hat 2 Kinder, eines im Kindergartenalter und eines geht glaube ich in die 2. Klasse. Nun ist es so, dass sie gerne auf Mallorca leben würde und sich daher dort eine Ferienwohnung gemietet hat. Würde sie nun entscheiden, dort ganz zu leben, müssten beide Kinder dann dort auch betreut werden und eine andere Sprache lernen.

Das bringt mich zu der Frage, wobei ich mir die aber auch schon gestellt habe, wann wohl der beste Zeitpunkt ist um mit einem Kind ins Ausland zu ziehen, wenn das Kind eine komplett neue Sprache lernen muss. Muss man überhaupt für die Schule die Sprache lernen oder gibt es im Ausland auch Schulen, bei denen im Unterricht Deutsch gesprochen wird? Was wären dann Vorteile und Nachteile solcher Schulen?

Meint ihr Kinder können generell besser Sprachen lernen und wie würdet ihr euer Kind auf so einen Schritt vorbereiten? Ich würde es wirklich hart finden ein Kind ohne Sprachkenntnisse in ein anderes Land zu schicken. Da hätte ich als Mutter schon ein schlechtes Gefühl dabei, auch weil das Kind ja Freunde finden sollte. Wann ist eurer Meinung nach der richtige Zeitpunkt und was gehört da für euch dazu?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Je jünger, desto besser, würde ich spontan sagen. Kinder lernen Sprachen viel schneller und einfacher als Erwachsene. Das sieht man ja in deutschen Schulen auch tagtäglich, wenn Kinder aus aller Herren Länder innerhalb kürzester Zeit Deutsch lernen und oft schon im Grundschulalter für ihre Eltern übersetzen, die sich naturgemäß damit schwerer tun.

Ich denke allerdings auch, wenn man schon unbedingt auswandern möchte, dann sollte man sich auch voll auf die neue Kultur und Sprache einlassen und nicht die traditionelle "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"-Methode pflegen. Das finde ich inkonsequent und feige, einerseits irgendwelche Vorteile in der neuen Heimat abgreifen wollen, von den niedrigeren Lebenshaltungskosten bis zum schönen Wetter, aber die Sprache ist ja so schwer, die Kinderlein schicken wir lieber auf eine Privatschule, damit sie nicht mit dem einheimischen Gesockse Nynorsk, Swahili oder Wolof sprechen müssen,. :roll:

Das sind dann meistens die gleichen Leute, die daheim in Deutschland mit dem Finger auf "Ausländer" gezeigt haben, die nach drei Monaten im Land noch nicht verstehen, was "Ihr Antrag auf Sprachförderung wurde abgelehnt" heißt.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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