Voraussetzung für In-vitro-Fertilisation in Deutschland
Die Befruchtung im Glas, also außerhalb der Gebärmutter ist oft die letzte Möglichkeit für kinderlose Paare ein Kind zu bekommen. Aber nicht jede Klinik macht das so ohne weiteres und in Deutschland gibt es auch Voraussetzungen für eine In-vitro-Fertilisation. Welche Voraussetzungen sind es?
Dürfen die Eltern ein bestimmtes Alter nicht überschritten haben? Wie sieht es aus mit dem Nachweis, dass es ohne diese In-vitro-Fertilisation nicht klappt? Kann man auch als Singlefrau eine In-vitro-Fertilisation mit fremdem Samen in Deutschland bekommen? Muss es nachweislich so sein, dass man mit einer künstlichen Befruchtung direkt im Mutterleib keinen Erfolg hatte?
Ganz einfach. Anhand von Voruntersuchungen und Vorerkrankungen kann der Arzt eine Einschätzung abgeben, welche Methode die wahrscheinlichste ist damit es auch mit einer Schwangerschaft funktioniert. Reifen keine Eizellen heran, dann bringt es auch nichts einfach Samen in die Gebärmutter zu spritzen und zu warten als eines der Bespiele.
Bei genetischen Problemen kann man damit auch das "Wunschkind" zeugen ohne die genetischen Defekte. Das wäre dann der Fall, wenn es sicher alle weiblichen Nachkommen haben und dann versterben aber männliche Nachkommen nicht. Dann wird gezielt danach gesucht und ein Junge gezeugt im Glas der dann eingesetzt wird. Bis man soweit geht mit der Selektion muss man einiges an Untersuchungen mitgemacht haben und die Ethikabteilung wird dazu ebenfalls befragt, ob das vertretbar ist oder nicht.
Zulässig ist das ganze, wenn ein Paar nach mindestens einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft herstellen konnte. Verheiratet muss man dabei nicht zwangsläufig sein, aber die Krankenkassen beteiligen sich nur an den Kosten für drei Versuche wenn das Paar verheiratet ist. Unverheiratete Paare tragen die Kosten dafür komplett alleine. Singlefrauen ohne Partner haben dabei gar keine Chance. Fremdsamen kann nur dann zum Einsatz gebracht werden, wenn der Samen vom Partner komplett defekt ist und unterliegt ebenfalls strengen Verordnungen.
Die meisten Kliniken machen das nur mit, solange beide Partner unter 40 Jahre alt sind da danach die Chance auf Fehlbildungen am steigen sind. Je jünger desto besser. Ist man älter dann hat man in Deutschland wenig Chancen eine Kinderwunschklinik zu finden die das ganze noch macht und müsste sich dann ins Ausland orientieren, die das auch noch mit 65 Jahren und mehr machen.
Nachweisen muss man keine Fehlgeburten, aber man bekommt ohnehin eine Überweisung von seinem Frauenarzt in eine Kinderwunschklinik zur weiteren Abklärung woran das Problem denn nun liegt. Das kann ja unterschiedliche Ursachen haben und entsprechend wird dann auch beraten werden, ob man damit einen Erfolg haben wird oder gar nicht. Denn nicht immer ist das Problem die Zeugung für die Schwangerschaften die dann als Fehl- oder Totgeburt enden. Da kann dann auch die Kinderwunschklinik nichts machen, denn eine Leihmutterschaft ist hier in Deutschland verboten.
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