Verplant ihr Weihnachtsgeld schon vor dem Erhalt?

vom 23.11.2019, 21:31 Uhr

Meine Arbeitskollegin redet schon seit Wochen von ihrem Weihnachtsgeld, welches ja jetzt erst Ende November mit dem Gehalt überwiesen wird. Ich bin ja eher der Typ der sich über die Extrazahlung zwar freut, aber damit keine konkreten Pläne hat. Ich lege es auch meist erstmal auf die Seite und nutze es dann, wenn ich es tatsächlich brauche. Ich überlege mir also nicht mit "aller Gewalt" ein Geschenk, dass ich mir selber machen muss.

Meine Kollegin meint jedoch, dass das ja sozusagen ein "Weihnachtsgeschenk" vom Arbeitgeber an einen ist und dafür auch benutzt werden sollte. Aus diesem Grund kauft sie sich dann z.B. Kleidung die sie eigentlich gar nicht unbedingt braucht und vieles mehr, nur damit sie das Geld "rausgepulvert" hat. Habt ihr mit dem Weihnachtsgeld auch schon vorher feste Pläne, nutzt ihr das Geld zum Kauf der Weihnachtsgeschenke oder seht ihr diese Sonderzahlung eher als willkommene Reserve?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Weihnachtsgeld ist für uns eher nice to have, aber nichts womit man zwingend planen würde. Ich bekomme ja keines, aber mein Mann. Wir packen das eigentlich immer zur Seite und sparen es an. Rücklagen braucht man immer und so kann man sich dann eben auch mal größere Sachen kaufen ohne großartig ein Problem damit haben zu müssen. Geschenke tragen wir vom normalen Gehalt, denn da haben wir dafür noch genug übrig.

Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn man sich davon dann extra etwas gönnt. Man muss ja auch irgendwie glücklich sein und wenn man dafür arbeitet, dann kann man sich eben auch mal etwas kaufen. Beides hat für mich seine Berechtigung.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich wüsste gar nicht, was ich mir mit meinem Weihnachtsgeld kaufen sollte, weil ich aktuell keinen Bedarf habe. Außerdem kommt ja bekanntlich auch Weihnachten und da bekomme ich doch eh Sachen geschenkt. Da werden auch wieder einige Gutscheine von Verwandten dabei sein, von daher bin ich dann doch eh in der Position, dass ich mir überlegen muss, was ich mir kaufe.

Das Weihnachtsgeld landet einfach auf meinem Girokonto und wird dann im nächsten Monat mit allem anderen Geld, das ich nicht ausgegeben habe, auf mein Tagesgeldkonto überwiesen. Das ist eine automatische Funktion bei meinem Konto. In einem Jahr habe ich mir vor Weihnachten mal ein neues Smartphone gekauft, aber dafür hätte ich das Weihnachtsgeld wohl nicht gebraucht weil ich mit meinem normalen Gehalt gut hin komme.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ja, ich plane mit dem Weihnachtsgeld. Ich plane meistens die Geschenke mit dem Weihnachtsgeld zu kaufen, weil ich ein absolut verpeilter Mensch bin, der Geschenke wirklich oft auf den letzten Drücker kauft, besonders weil manche Leute sich recht spät äußern. Daher plane ich schon irgendwie mit dem Weihnachtsgeld, besonders weil es sich dann meistens um die teureren Geschenke handelt.

Aber ich plane das Weihnachtsgeld für mich persönlich auch mit ein. Ich reise gerne zu Weihnachtsmärkten und eine Übernachtung finde ich dann schon nett. Außerdem spare ich auf etwas Größeres und den Betrag vom Weihnachtsgeld nehme ich dann auch gerne mit. Zudem ist die Zeit um Weihnachten herum eh etwas teurer und da plane ich auch für Einkäufe etwas mehr Geld mit ein.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12546 » Talkpoints: 0,94 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich verplane mein Weihnachtsgeld nicht vor dem Erhalt und verspüre auch nicht den Drang, es sofort auf den Putz zu hauen, wenn es auf dem Konto landet. Mein Finanzstatus ist soweit gesichert, dass ich am Jahresende nicht auf die Zusatzzahlung angewiesen bin, wenn ich noch Geschenke benötige, eine kleine Reise machen oder mir einfach etwas für mich gönnen will. Deswegen nutze ich das 13. Gehalt auch eher zum weiteren Aufbau des Puffers und ändere nicht meine Gewohnheiten und Pläne, nur weil es plötzlich da ist.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Verplanen ist für mich nicht gleich verprassen. Weder mein Partner noch ich selber verdienen besonders viel, sodass uns jeder Cent, den man uns gnadenhalber zusteckt, mehr als willkommen ist. Von daher ist es für mich ganz normal, mit dem Weihnachtsgeld wie mit meinem Gehalt zu rechnen und schon vor dem Erhalt zu schauen, wie viel ich davon beiseite legen kann/muss, wie viel für den alltäglichen Bedarf eingerechnet wird und was ich davon verprassen kann.

Ich bin eben im Augenblick nicht in der privilegierten Lage, Sonderzahlungen aller Art unbesehen aufs Sparkonto wandern zu lassen, wo sie meine üppigen Rücklagen vermehren. Andere Leute haben vielleicht die Möglichkeit, Weihnachtsgeld oder ähnliches komplett auf den Kopf zu hauen, was ich auch nicht verwerflich finde.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich verplane Weihnachtsgeld nicht vor dem Erhalt, das liegt vor allem daran, dass ich jeden Monat eine große Summe spare und somit auch ohne das Weihnachtsgeld sehr gut auskomme. Wenn ich dann mehr Geld als üblich überwiesen bekomme, spare ich das weg und investiere es dann, so wie ich auch das ganze übrige Geld investiere. Aber selbst wenn ich nur schlecht mit meinem Geld zurecht kommen würde, würde ich es nicht verplanen, sondern einfach zur Seite legen, falls ich das wann anders dringend benötige.

Ich brauche das Geld auch nicht zum Kaufen von Weihnachtsgeschenken, da ich jeden Monat Geld für Geschenke zur Seite lege, um davon dann Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke kaufen zu können, dafür habe ich ein extra Konto. Somit ist der Dezember auch nicht teurer als alle anderen Monate.

» Twilight-Girlie » Beiträge: 418 » Talkpoints: 36,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde es ehrlich gesagt etwas fahrlässig, wenn zukünftiges Einkommen schon immer vorab verplant wird. Das machen meiner Erfahrung nach ohnehin nur Menschen so, die sehr wenig sparen bzw. keinerlei Rücklagen haben. Denn warum sollte das sonst so sein?

Aber diese Zeitgenossen haben oftmals spätestens dann ein (finanzielles) Problem, wenn mal eine wichtige unvorhergesehene Ausgabe ansteht. Dann bleibt denen häufig nur die Aufnahme eines Kredites. Aber der verursacht weitere Kosten in Form von Zinsen und evtl. Absicherungsgebühren. Das wiederum macht die finanzielle Situation der Betroffenen nicht gerade entspannter. Nein also ich finde, dass "vorzeitiges Verplanen" von Geld eher der erste Schritt in finanzielle Probleme ist...

» Wesie » Beiträge: 307 » Talkpoints: 3,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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