7 Punkte - Sich wehren gegen Internet Abzocke

vom 27.11.2007, 22:53 Uhr

Ein wirklich sehr informativer Beitrag. Ich bin Gott sei Dank von solchen Abzockern verschont geblieben, habe aber schon von Bekannten gehört das sie Zahlungsaufforderungen erhalten haben. Diese haben sich jedoch einfach nicht auf die Schreiben gemeldet und haben das ganze ignoriert. Bis jetzt hatten sie keinerlei Probleme, denn ich denke sobald das ganze mal offiziell vor Gericht geht (was meines Erachtens sowieso nicht geschieht da diese Abzockerfirmen diesen Schritt nicht wagen) müssen diese Abzocker sowieso klein beigeben, da es zu offensichtlich ist das es sich um Abzocke handelt.

» Turtle » Beiträge: 11 » Talkpoints: 0,02 »



Diese 7 Punkte sollten in jedem Forum zur Pflichtlektüre werden! Damit könnte viel Betrug vermieden werden. Zum Glück blieb ich bisher von solchen Aktionen verschont. Geholfen hat mir mein gesunder Menschenverstand! Mails, die ich nicht kenne, werden nicht geöffnet, die werden sofort gelöscht! Wenn es ein Bekannter war, meldet er sich wieder! Ich bekam auch schon Rechnungen, z.B. von der Telekom! Aber: Wenn man nichts von dem weiß, einfach ignorieren und auf keinen Fall antworten!

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» celi-michi » Beiträge: 196 » Talkpoints: -0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das einfachste wie man sich gegen Internet-Abzocke wehren kann ist "Glotzen uff!!!" :D

Im Ernst, hab schon von einigen Leuten im Freundeskreis gehört, die sich irgendwie bei einem tattoo-Server oder einer Seite mit irgendwelchen Gratis-Downloads angemeldet haben und dann die böse Überraschung im Mail-Postfach hatten. Selbst Schuld würde ich einfach sagen. Mich hat eine sehr gute Freundin mal um Rat gebeten, weil sie sich auch bei solch einer Seite angemeldet hat und 60 Euro zahlen soll. Sie hat mich um Hilfe gebeten und ich habe mir erstmal die Seite an geguckt. Das war sogar noch relativ nett gehalten, sprich: Der Abo-Betrag war noch mit dicker roter Schrift zu lesen. Was soll man denn da noch machen? Das Internet ist eben kein Spielplatz, da ist man genauso mit 18 Geschäftsfähig wie in der "normalen" Welt und geht genauso mit Klicks auch Verträge ein. Man liest sich doch schließlich auch im "richtigen" Leben einen Vertrag durch, bevor man ihn unterschreibt, oder nicht?

Es gab mal eine super Reportage bei Bizz, die ihr Fass ohne Boden an die Internet-Seite "dvden.de" oder .at vergeben haben. Der Betreiber, ein Österreicher, hatte sich gerechtfertigt, dass er das alles in Ordnung fände und dass die Leute, die das nicht berücksichtigen einfach zu doof wären alles ordentlich zu lesen. Das war nicht sein Wortlaut, aber in etwa die Quintessenz seine Aussage. Er hat damit jedenfalls als 19-jähriger eine Menge Kohle verdient und das respektiere ich. Das ist ein ganz normales Geschäft wie jedes andere. Fußnoten gibt es auch im Aldi-Prospekt, da kann sich keiner beschweren.

» crille » Beiträge: 120 » Talkpoints: 0,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Richtig, neue Gesetze braucht es nicht. Aber viele vor allem die Dubiosen Seiten, blenden ihre AGB erst dann ein, wenn man sich dort angemeldet hat. Ist mir selbst schonmal so gegangen, bei einer Seite auf der man seinen IQ testen konnte. Erst wenn man sich für die Erläuterung seinen Testergebnisses angemeldet hatte, wurde einem Mitgeteilt das man ein kostenpflichtiges Angebot wahrgenommen hat. Also es gibt denke ich noch genug Änderungsbedarf an dem bestehenden Gesetz.

» hintzsche » Beiträge: 9 » Talkpoints: 3,40 »



Die bestehenden Gesetze bedürfen auch jetzt keiner Änderung, denn wenn so verfahren wird, zählt das vor Gericht nicht, da die Kosten klar aufgeschlüsselt sein müssen. Also warum sollte man etwas ändern was schon ausreicht? Ist unnötig aus der jetzigen Sicht.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Mir ist so was auch mal passiert, glücklicherweise war ich 14 und so mit nur beschränkt Geschäftsfähig. Ich hab dann auch so einen hübschen Brief bekommen, meine Mutter hat dort angerufen, erklärt, dass ich keine 18 bin und sie nicht einverstanden ist, das ich dieses Geschäft abgeschlossen hatte somit wurde das ganze natürlich unwirksam. Die haben das ganze dann natürlich auch fallengelassen.

Das komische war, dass sie uns partout nicht sagen wollten, auf welcher Seite ich mich angemeldet habe und für was wir zahlen sollten. Ich habe mir nämlich auch immer alles durchgelesen, das hätte somit also gar nicht passieren dürfen, wer weiß.

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» winny2311 » Beiträge: 15008 » Talkpoints: 3,49 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Es ist ganz klar, wieso es von Jahr zu Jahr immer mehr Online-Geschädigte gibt, denn schlussendlich boomt das Online-Shopping in all den Variationen. Mit der Zeit wagen sich auch die Leute in diesen Bereich, die wenig Erfahrung im Internet haben und werden natürlich zum Abzocke geführt.

Zum Beispiel fällt mir hier auf die schnelle der Boom der "Email-Anzeigen" und "Email-Rechnungen" ein, dies wohl ca vor einem Jahr den Höhepunkt erreicht hat. Auf der Seite steht: "Alles kostenlos, gratis SMS, gratis MMS, gratis Kingeltöne", damit holt mal in die Interessenten an Board, nach der Registrierung, wonach man natürlich die AGB akzeptiert hat, ohne sie gelesen zu haben, kommt dann eine Rechnung per Email, dass die Kosten in den AGB ganz klar und offensichtlich verankert sind. In dieser Email werden gleich mal Anwälte erwähnt, die für dieses (Schein-)Unternehmen tätig sind, um die User einzuschüchtern und seriös zu klingen. Nachdem man die Email erfolgreich ignoriert hat, kommt nach ca 1 Woche bereits die nächste Email, mit einer fetten Rechnung, wo ein Säumniszuschlag gerechnet worden ist und mit Anzeige gedroht wird, im Falle einer Nichtzahlung der Rechnung, die man angeblich ganz offensichtlich verschuldet hat.

In allen Fällen, auf der Homepage wird groß mit "KOSTENLOS" geworben und in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind die Kosten erwähnt. Natürlich rechtlich zutiefst bedenklich und meistens anfechtbar.

Ich bin der Meinung, dass man im Internet eine zweite Identität besitzen sollte, die ungleich der echten Identität ist. Wieso sollte ich persönliche Informationen preisgeben, um eine Emailadresse zu eröffnen (nur als Beispiel)? Es reicht doch, wenn ein Vorname stimmt und als Nachname was anderes gewählt wird. Wenn man seriös auftreten will, mit Vorname, Nachname etc sollte man sich eine Domain mit einem Mailservice anlegen (meistens ist es dabei) und diese sollte man wirklich nur für seriöse Kontakte verwendet werden.

Ein heißer Tipp für alle: Googelt zuvor, wenn euch ein Angebot zusagt. Falls es eine Abzocke ist, wird das sicherlich in diversen Foren stehen, sodass man auch gleich mal informiert ist, was da genau abläuft.

Ich muss auch sagen, dass ich seit ca 10 Jahren im Internet unterwegs bin und so etwas Gott sei dank noch nicht passiert ist. Erfahrung und Wissen schützt davor. ;)

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» ofliii » Beiträge: 111 » Talkpoints: -1,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Der Nachteil der zweiten Identität kann aber wiederum darin liegen, dass sich vor allem Kriminelle darüber freuen würden und diese mit Sicherheit auch missbrauchen würden.

Nicht umsonst hat Eugene Kaspersky sogar gefordert, eine unverwechselbare und eindeutige Identität für`s Netz zu schaffen, die eine eindeutige Identifikation möglich machen würden. Ich sehe natürlich auch den Vorteil, nur dummerweise gibt es immer ein paar Deppen, die gleich ihre Möglichkeit zum Missbrauch darin sehen.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 17.03.2013, 01:19, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Wenn eine Möglichkeit vorhanden, ist wiederum der Missbrauch dieser Möglichkeit möglich. Klingt wirr, ist es aber nicht. Es besteht für jeden eine zweite Identität im Internet zu erschaffen, wobei die Zahl ja nicht beschränkt ist. Einige nutzen es für den Vorteil, dass man zum Beispiel nicht gleich per Post Werbung bekommt, aus der Sicht des Unternehmens ist es wiederum ein Missbrauch dieser Möglichkeit, da es nicht in seinem Interesse liegt.

Aber hier geht es mir um Eigenschutz und werde sicherlich weiterhin darauf Wert legen, nicht sofort alle Informationen Preis zu geben, sei es eine seriöse Seite oder auch nicht.

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» ofliii » Beiträge: 111 » Talkpoints: -1,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich wollte mal nur zu einer Freundin fahren und habe bei Google "Routenplaner-Online" eingegeben. Prompt bin ich auf eine Seite gekommen, die auch sehr seriös wirkte, man musste einen Account anmelden. Gesagt getan. Nur leider hab ich ganz unten überlesen, dass 3 Monate Nutzung 60 Euro kosten, somit habe ich das auch vor kurzem erst bezahlt. Routenplaner Online Vorsicht vor dieser Seite!

Hätte man sich hier auf ein Wiederrufsrecht rausstreiten können?

» Zyon » Beiträge: 87 » Talkpoints: 0,14 »


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