Hund weggeben, wenn er beißt?

vom 11.06.2009, 08:12 Uhr

Ich würde meinen Hund sowie auch ein anderes Haustier niemals ins Tierheim geben. Ich finde das man einen Hund erziehen muss, dann passiert sowas auch nicht das man von seinem eigenen Hund gebissen wird.

Ich würde der Frau raten den Hund nicht weg zu geben sondern mit ihm zu trainieren. Mit dem Hund in die Hundeschule zu gehen. Den Hund muss man erziehen. Wenn der Hund aber einen Gefahr für irgendwenn darstellt und sie nicht klar kommt mit ihm, würde ich ihn vielleicht an eine andere Familie oder Person abgeben.

Die sich dann mit dem Hund beschäftigen und ihn erziehen können. Das hört sich ganz so an als hätte sie ihren eigenen Hund nicht unter Kontrolle. Und das kann gefährlich werden, für sie aber acuh für andere Menschen.

» kirsche678 » Beiträge: 519 » Talkpoints: -2,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass das eine ziemliche Zumutung ist. Mir wäre hier übrigens nicht nur die Sicherheit der Halter wichtig, ich würde mir als Besitzer eines solchen Hundes ehrlich gesagt auch Sorgen machen, wie dass wohl ausschaut, denn man Besuch da ist oder so. An sich würde ich sagen, dass man erstmal schauen muss, warum der Hund beißt, es kommt ja vor, dass Hunde einfach sehr temperamentvoll und in diesem Falle eben aggressiv sind. Sowas passiert und ich glaube, dass hier auch Erziehung nicht sonderlich viel helfen kann. Ich selbst habe den Fall erlebt, als meine Großmutter einen neuen Hund bekommen hat. Sie hatten immer einen Wachhund auf dem Bauernhof und als der alte dann leider gestorben ist, haben sie sich einen neuen Welpen zugelegt. Am Anfang war das Tier natürlich eben auch noch sehr klein und es wurde viel mit dem Tier gespielt, es wurde häufig aus seinem Käfig geholt und hatte Freilauf und so weiter. Dazu muss man eben sagen, dass der alte Hund nur in dem Käfig saß und Abends dann auf den Hof durfte.

Auf jeden Fall war es dann auch so, dass der kleine Welpe einem schon mal gerne in die Hand gebissen hat, aber er hatte auch erst sehr kleine Zähne und da war es eben auch so, dass der Hund nur spielen wollte und wenn er gebissen hat, tat es nicht weh, aber man wollte es ihm natürlich dennoch nicht angewöhnen und wehrte ihn dann eben ab oder so. Leider war es jetzt nicht so, dass irgendwer großartig Zeit hatte, sich mit dem Hund zu beschäftigen und ihn zu erziehen, deswegen blieb er über kurz und lang auch auf der Strecke und als ich dann in den nächsten Ferien kam, dann biss der Hund immer noch verspielt um sich. Er war zwar wirklich süß und man hatte viel Spaß mit ihm, aber er war nun leider kein Welpe mehr und das Beißen tat dann jetzt auch ziemlich weh. Es kam dann eben, dass der Hund auch nicht mehr weiter bespielt wurde, er blieb im Hundezwinger und durfte abends auf den Hof, wurde morgens wieder eingesperrt.

Ich denke, dass es in dem von dir erwähnten Falle eben auch so sein kann, dass der Hund eben einfach nicht erzogen wurde. Dass bedeutet dann an sich aber eben eigentlich gar nicht, dass der Hund aggressiv ist, es bedeutet einfach nur, dass er beim Spielen beißt und dass auch gar nicht seine Absicht ist, jemandem weh zu tun, nur er hat es eben nicht anders gelernt und macht deswegen auch damit weiter. Besonders angenehm ist das natürlich nicht, dennoch kann man das Tier lieb haben, vor allem wenn man es schon von klein auf hat und sich eigentlich darüber im Klaren ist, dass es sich hier nicht um aggressives Verhalten, sondern nur Spielerei handelt und man vielleicht auch selbst Schuld an der misslungenen Erziehung ist. Die Trennung dürfte dann entsprechend schwer fallen.

Ich finde aber, dass es auch sonst sehr gefährlich sein kann, ein solches Tier zu halten, denn es kommt doch auch mal vor, dass man Besuch hat oder so und was macht man dann mit dem Hund, soll man ihn einsperren? Der Hund beißt vielleicht nicht bei jedem Mal und meint es eben nicht böse, aber wenn ich jetzt ein kleines Kind zu Besuch hätte, Familie oder so, dann würde ich schon Angst haben, dass das Tier beißt und ich denke, in einem solchen Fall ist es dann eben doch besser, wenn man das Tier weg gibt, bevor noch jemand zu schaden kommt. Die Alternative wäre natürlich, es dem Tier abzugewöhnen, aber das wäre eben auch harte Arbeit und man müsste sich an eine Hundeschule oder so wenden. Wer weiß ob die Besitzer dieser Kosten- und Zeitaufwand die Sache wert ist.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich bin selber Besitzerin von zwei Hunden und für mich stellt sich hier die Frage, welchen Grund der Hund hat, seine eigene Besitzerin zu beißen. Irgendetwas muss diese Beißattacken ja ausgelöst haben, denn so ohne Grund wird es ja nicht geschehen. Sind die beiden Hunde denn gemeinsam aufgewachsen oder kam der eine Hund erst später dazu? Das würde natürlich erklären können, warum der andere anfängt zu beißen, denn dann stimmt da was mit der Rangordnung nicht.

Vielleicht kann deine Bekannte sich ja von einem Tierpsychologen Rat einholen, denn ganz ohne Grund wird es ja nicht geschehen. Irgendetwas scheint da vor einiger Zeit schief gelaufen zu sein und es kann auch nur was kleines sein, was für deine Bekannte vielleicht belanglos ist, aber für den Hund eben eine solche Auswirkung hat, das er sich nicht anders zu wehren weiß. Auf jeden Fall benötigt die Familie dringend Hilfe, denn so kann es ja nicht weitergehen und wenn es gar nicht anders geht, dann muss man die Tiere voneinander trennen. Ich finde es aber auch gut, das die Besitzerin nicht gleich den einfachsten Weg, zum Tierheim, geht, sondern sich auch Gedanken um ihre Hunde macht. Das zeigt mir, das sie ein verantwortungsbewusster Mensch ist und zu ihren Hunden steht, aber die Sicherheit sollte auch gegeben sein für Hunde und Menschen.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich denke, dass man einen Hund nicht gleich abgeben sollte nur weil er Probleme macht. Sicherlich ist beißen keine gute Sache bei einem Hund, aber da muss man meiner Meinung nach auch etwas falsch gemacht haben, weil scheinbar die Rangordnung nicht klar ist. Ein Hund muss erzogen werden und wenn man einen Hund dazu holt, dann muss sicherlich auch noch mal die ganze Rangordnung geklärt werden. Ich würde mit beiden Hunden den Weg zur Hundeschule antreten, wenn ich wirklich zu dem Hund stehe, ansonsten sollte man den Hund abgeben und sich auch keinen neuen anschaffen. Man muss eben mit einem Hund arbeiten.

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» Ramones » Beiträge: 47758 » Talkpoints: 8,52 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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