Führerschein Fahrprüfung - wie gings, bzw. gehts euch dabei?

vom 26.09.2007, 21:36 Uhr

Also ich hab inzwischen schon zwei Führerscheine gemacht. Motorrad (125er) mit 16 und dann mit 19 Auto hinterher. Theorie war für mich kein Problem. Wenn man die Bücher die man von der Fahrschule bekommt ernsthaft durcharbeitet und in den Theoriestunden nicht total pennt, ist das kein Ding. Und die Übung Bögen gibt's ja auch noch... Und bei welcher Prüfung kennt man denn sonst vorher schon Fragen UND Antworten? Deswegen verstehe ich auch echt nicht wie manche Leute da 4 oder 5 Mal durchrasseln können.

Praxisprüfungen fand ich da schon deutlich schwerer. Hab sie aber auch beide auf Anhieb geschafft. Hier ist ein guter Fahrlehrer aber wirklich das A und O (wobei, meiner ist bei der Übung Stunde auf der Autobahn eingepennt).

In Sachen Prüfer gibt's aber denke ich schon Unterschiede. Mein erster Prüfer (Motorrad) hat mich echt gequält. Ging glaube ich fast ne Stunde die Prüfung und wirklich volles Programm! Beim Auto war es umso leichter! Prüfung war nach nicht mal einer halben Stunde gelaufen und beim rückwärts einparken hat dem Prüfer sogar schon der richtige Ansatz gereicht (ich stand also noch nicht mal ganz in der Lücke und durfte schon wieder rausfahren).

Bisschen Glück gehört eben auch dazu. :D

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» Phantomlord » Beiträge: 953 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hm.. meine Prüfung war am 31.7., ist also noch gar nicht lange her. Ich hatte ziemlich viel Druck, weil mein Freund und ich am nächsten Tag in eine 250km weit entfernte Stadt umziehen wollten und ich die Prüfung deswegen unbedingt beim 1. Anlauf bestehen musste. Die Theorie hab ich innerhalb von vier Wochen hinter mich gebracht, hab sehr spät mit dem Führerschein angefangen (kurz nach meinem 19. Geburtstag und wie gesagt kurz vor dem Umzug)

Mein Fahrlehrer sagte mir dann, dass ich die praktische Prüfung in meinem neuen Wohnort machen soll, anders würde ich es nicht schaffen. Da war ich so verzweifelt, dass ich einen Fahrschulwechsel gemacht hab - der Umzug stand bevor und meine neuen Chefs haben einen Führerschein vorausgesetzt, ich brauchte ihn also unbedingt. Der neue Fahrlehrer war wesentlich netter und hilfsbereiter, nur leider hab ich gleich in der ersten Stunde gemerkt, dass ich trotz der 12 Stunden beim alten Fahrlehrer noch GAR NICHTS konnte. Mein alter Fahrlehrer hatte immer schön mitgebremst, Gas gegeben und sogar mitgekuppelt. So konnte ich es natürlich nicht lernen!

Insgesamt hatte ich bis zu meiner Prüfung ca. 30 Fahrstunden, weil ich nach den ersten 12 wieder bei Null anfangen musste. Immerhin hab ich die Prüfung dann auch bestanden und wir konnten am nächsten Tag umziehen. Der Prüfer war ein ganz netter, ich musste nur eine kurze Runde durch die Stadt fahren und einmal rückwärts einparken. Bemängelt hat er, dass ich beim Vorbeifahren an einigen geparkten Autos einen zu geringen Seitenabstand hatte und dass ich beim Einparken etwas zu schnell war.

» vicky_prinzessin » Beiträge: 21 » Talkpoints: 0,00 »


Wir mussten bei uns in der Fahrschule vor der Theoriestunde immer Fragbögen ausfüllen, die dann anschließend gleich ausgewertet wurden und man einen Überblick über seinen derzeitigen Wissenstand hatte. Jedesmal habe ich dabei gnadenlos versagt, weil ich natürlich noch KEINE Theorie gepaukt hatte.

Bei uns bestanden die Theoriestunden damals nur darin, dass wir dort saßen, Fragebögen ausgefüllt haben und wenn wem was nicht klar war, wurde gefragt und der Fahrlehrer hat es dann für die Allgemeinheit ausgeführt. Im Prinzip sind wir alle nur dorthin, weil man ja soundsoviele Stunden dort verbracht haben musste, und weil unser Fahrlehrer uns immer diese Kilo-Mischdosen von Haribo spendierte. Also das Beste am Unterricht waren eigentlich die Gummibärchen.

Ich habe privat aber auch nie auch nur einen Blick in mein Fahrschulbuch geworfen und bin in der Fahrschule auch immer elend an den Bögen gescheitert; neun Fehlerpunkte durfte man haben und ich habs während der ganzen Fahrschultheoriezeit 2x (!) geschafft, in diesem Rahmen zu bleiben. Irgendwann kam dann mein Fahrlehrer donnerstags zu mir und teilte mir mit, er hätte mich dienstags für die Prüfung angemeldet; blöderweise hatte ich am Dienstagmittag aber auch ne Geschichtsklausur anstehen und naja, mein Fahrlehrer meinte dann, mit der Theorieprüfung morgens: das würde zeitlich ja gar kein Problem sein.

Na, von Geschichte hatte ich auch keine Ahnung und dann hab ich mich letztlich entschieden, lieber für die Theorie zu lernen, nach dem Motto: wenn du da durchfällst, musste nochmal zahlen; Geschichte kannste umsonst mündlich und per Referat ausgleichen. Dann war am Wochenende schönes Wetter und ich hab für gar nix gelernt; montags dann nochmal n paar Bögen gemacht, da aber auch nicht wirklich erfolgreich gewesen und dienstags war ich erst überzeugt, dass der Tag nur komplett schief gehen könnte.

Aus unserer Fahrschule hatte nur noch ein anderer Schüler an dem Tag Theorie und für den wars schon der zweite Versuch; der war so nervös und auf dem Weg zum TÜV fragte er unseren Fahrlehrer die ganze Zeit vonwegen, wenn dies und jenes so sei, dann wäre es doch so oder so oder doch andersherum? Und ich hab dessen Fragen nichtmal verstanden und dachte nur: „Hä, was für einen Blödsinn fragen die da einen?“

Und in Warendorf ist es so, dass man nach der Theorieprüfung nicht gesagt bekommt, dass bzw. ob man bestanden hat oder nicht; da läufts so: Prüflinge treffen sich im Vorraum, dann gibt’s ne klassische Klassenzimmer-Testsituation. Man gibt seinen ausgefüllten Fragebogen dann ab und geht raus und wartet wieder im Vorraum. Nachdem dann alle abgegeben haben, stehen dann alle blöd rum und hoffen, das sie nicht reingerufen werden, denn dann werden die (und zwar nur die) namentlich aufgerufen, die eben nicht bestanden haben.

Da wurde dann mein Mitschüler reingerufen und in dem Moment dachte ich, dass es für mich nu auch in jedem Fall vorbei sei (ich hatte eh n scheiß Gefühl, weil da war ne ganz seltsame Frage gewesen, bei der ich mich 5x umentschieden hatte); der kam dann mit unserem Fahrlehrer wieder raus und die steuerten auf den Ausgang zu. Ich stand blöd da und dann meinte mein Fahrlehrer zu mir: „Na, willste net mit uns mitkommen?“ Ich: „Aber muss ich denn nicht auch noch rein?“ „Die mit null Fehlerpunkten werden nicht reingerufen!“ Ich weiß bis heute nicht, wie ich das gemacht habe(n soll). Übrigens habe ich zu hause dann nur nochmal kurz nen Blick auf meine Geschichtsunterlagen geworfen und dann meine Klausur geschrieben, die so mies ausgefallen ist, dass sie genehmigt werden musste und da nur so grade noch durchkam. Ich hatte ne 1.

Dieser Dienstag war ein toller Tag! :)

Meine praktische Prüfung war ähnlich bekloppt; ich bin ne total grottige Autofahrerin und am Tag der Prüfung wars so, dass ich erst um 11 da sein sollte. Vorher wurden noch die Rollerprüfungen gemacht und morgens um kurz nach 8 rief mein Fahrlehrer an und fragte mich ernsthaft, ob ich „krank“ sein wollte, da an dem Tag der schlimmste Fahrprüfer da sei, dens in Westfalen geben würde.

Aber ich hatte mich eh schon drauf eingestellt, durchzufallen, erstens fahre ich wirklich übel (ich würde net mit mir mitfahren wollen) und zweitens ist aus meiner Familie bis dahin noch jeder beim ersten Versuch durchgefallen; von daher war mir der Prüfer dann auch Schnuppe; mir doch egal, wer mich dann des erste Mal durchfallen lässt. Ich hab den Tag sogar einfach so „blaugemacht“ und erst danach rausgelassen, dass ich da schon Prüfung hatte ich hab vorher immer behauptet, ich hätte erst zwei Wochen drauf Prüfung [da hat mich dann in den Tagen vorher auch net schon jeder nervös gemacht]; wäre ich durchgeflogen, hätt ich da ja auch wieder antanzen können und da ich ja überzeugt war, nicht zu bestehen, wars für mich nichtmal wirklich gelogen.

Ich habe also meine Prüfung aber dann schon gemacht und ich bin echt nie so gut gefahren wie während dieser Fahrt. Direkt bestanden. (Allerdings hatte ich auch ne super Prüfungsstrecke; hätte ich die Route des Prüflings nach mir fahren müssen, hätte ich total versagt; da hab ich teilweise ja nichtmal die Straßenführung gepeilt.) Und mein Fahrlehrer war noch Tage später total amüsiert, weil ich da wohl ziemlich fassungslos mit meinem Führerschein in der Hand dagestanden haben muss.

Unser Fahrlehrer war aber eh n richtig Raffinierter; der hat während der Prüfung auch heimlich Zeichen gegeben, so vonwegen mit der Hand auf den linken Oberschenkel klopfen bedeutete, ruhig etwas schneller; rechts bedeutete es genau das Gegenteil (hier gibt’s diverse Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den bevorzugten Prüfungstrecken, die superschnell zu übersehen sind) und das hat mich letztlich wohl auch rausgerettet, weil ich ein halbverdecktes 70-Schild ohne ihn ignoriert hätte (weswegen ich mir selbst eh immer noch böse bin, weil ich die Strecke eigentlich kannte und wir vorher auch noch dort lang sind, wo er extra nochmal auf dieses Tempolimit hingewiesen hatte), aber bis auf diesen Stolperstein liefs echt super.

» Tanniani » Beiträge: 341 » Talkpoints: -0,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hatte heute wieder Fahrstunde, klappte ganz gut (nur dass wir schon seit einer Ewigkeit in den kleinen Kuhkäffern rumfahren...). Habe heute erfahren, dass ich Anfang November evtl. Prüfung habe. Aber irgendwie ist die Mercedes B-Klasse ein sehr gute Fahrzeug für Fahrschüler. Mein Fahrlehrer ist voll ok, bin mal gespannt, wie der Prüfer wird, aber bis dahin dauert es ja noch eine Weile.

Zu meiner Theorieprüfung: Wir waren zu viert. Sind morgens hingefahren und mussten in Balingen noch ne gute Dreiviertelstunde warten. Überall haben sie rumgezittert. Ca. sieben Minuten vor Prüfungsbeginn hörte man von einer Abfahrt der Bundesstraße 27 (vierspurig) einen langen Quietscher und einen Knall. Dies war natürlich sehr motivierend für die Prüfung.

Ich bin dann reingegangen, hab meinen Bogen ausgefüllt und nochmals nachgezählt (da hatte man ja ewig viel zeit, nachdem ich dreimal kontrolliert habe). Es waren drei Aufgaben bei denen ich mir nicht sicher war, und bei einer glaubte ich sogar (vielleicht ist es auch so, kann ich mir aber nicht vorstellen), dass sie gar nicht einmal in den Übungsbögen erschien. Dann hab ich gezählt, bei den Aufgaben, bei welchen ich nicht sicher war. (Hab mir die Situationen auf den Tisch gemalt usw. ), gab genau 11 Punkte, MIST!

Hab dann aber trotzdem abgegeben und gezittert. Nach einer weiteren Dreiviertelstunde kam unser Fahrlehrer von der Einkaufstour zurück. Alle bombardierten ihn gleich mit Fragen, als ich losschießen wollte, mussten wir alle in das Zimmer vom TÜV. Jeder bekam seinen Bogen zurück. Die Bewertung (ich war sehr aufgeregt) blickte ich zuerst nicht, drehte den Bogen hin und her, bis ich nach einer Minute sah, dass ich 0 Fehler hatte. Beim zurückfahren sah man dann noch die schöne Unfallstelle.

War dann froh, dass ich das hinter mir hatte. Drei von vier hatten bestanden, der vierte meinte, dass sich der Prüfer verzählt hatte. Ob das stimmt, weiß ich leider nicht.

» Cisalpino » Beiträge: 175 » Talkpoints: -0,29 » Auszeichnung für 100 Beiträge



An meine Führerschein-Prüfung denke ich auch manchmal noch zurück. Vor allem wenn ich Fahrschulautos unterwegs sehe, denke ich daran, wie es war, als ich in so einem saß.

Insgesamt habe ich für die ganze Sache ca. 5 Monate gebraucht.
Durch die theoretische Prüfung bin ich einmal gerasselt. Ich konnte alles - aber ich habe mich so verrückt gemacht. Man sagt ja, man soll seine Kreuzchen machen und dann einfach abgeben, nicht nochmal nachgucken. Leider habe ich das nicht gemacht und habe nochmal 3 Fragen korrigiert, bevor ich abgegeben habe.

Und dann konnte ich zugucken, wie der Typ vom TÜV meinen Fragebogen überprüfte. Und gerade die Fragen, die ich vorher nochmal verbessert hatte, waren dann falsch. Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich 0 Fehler gehabt aber was solls, 2 Wochen später bin ich halt wieder hin und machte den ganzen Spaß nochmal, diesmal aber ohne nochmaliges Drübersehen, ich habe einfach abgegeben als ich fertig war und siehe da: bestanden. Okay, ich hatte eine Technikfrage falsch, waren 4 Punkte aber wen interessiert's?

Danach habe ich noch 2-3 Fahrstunden genommen, weil ich mir zu unsicher war, schon in die Prüfung zu gehen. Ich weiß noch ganz genau, wie ich meine letzte Fahrstunde versaut habe *g* ich habe so ziemlich alles falsch gemacht, was ich falsch machen konnte, habe das Auto zig-mal abgewürgt, mit Parken klappte es auch nicht usw. Selbst mein Fahrlehrer sagte "Wenn du morgen in der Prüfung auch so fährst, schaffst du es nicht."

Das war natürlich sehr aufbauend, nichtsdestotrotz habe ich mich am nächsten Tag beim TÜV eingefunden und war seeehr aufgeregt. Ich hatte Schweißausbrüche und kalte Hände. Dann endlich kam mein Fahrlehrer und sagte, ich solle am Auto schon mal alles einstellen, gesagt, getan. In dem Moment setzte sich auch schon mein Prüfer hinten rein und stellte sich vor. Dann fragte er mich, wo das Warnblinklicht anginge und was diese eine Lampe bedeutete: Handbremse ist angezogen.

Dann kam auch schon mein Fahrlehrer und es sollte losgehen. Ich will also losfahren: abgewürgt. Ich will ein zweites Mal losfahren: wieder abgewürgt. Da dachte ich schon "okay, das wars dann wohl" aber mein Fahrlehrer sagte dann "Ganz ruhig. Guck doch mal neben dich, warum wir nicht losfahren können" Siehe da, die Handbremse war noch angezogen.... 5min vorher hatte ich dem Prüfer noch gesagt, was die Lampe zu bedeuten hatte, aber als sie vor mir aufleuchtete kam mir kein Geistesblitz.

Nachdem das geklärt war, fuhren wir los, es lief eigentlich auch alles gut, ich war sehr vorsichtig und versuchte alles richtig zu machen, sogar das seitliche Einparken klappte auf Anhieb. Dann sagte der Prüfer "An der nächsten Kreuzung biegen wir rechts ab" In der Rechtsabbiegerspur hatte aber so ein Idiot genau auf dem Richtungspfeil geparkt, so dass ich nun verunsichert war, weil ich immer noch auf der mittleren Spur war, ich dachte irgendwie, das wäre eine 2. Rechtsabbiegerspur (man muss dazu sagen, ich habe in einer Großstadt Führerschein gemacht, also es gibt hier auch in der Stadt mal 4 oder 5 spurige Straßen) als ich dann an der Kreuzung war, merkte ich, dass ich in der falschen Spur war und wurde nervös, ich sagte "Jetzt bin ich in der falschen Spur und nun?"

Doch der Prüfer war immer noch ruhig und meinte, dann fahren wir eben geradeaus. Ich dachte zum 2. Mal an diesem Tag, dass es das gewesen sein würde und wollte nur noch aus diesem Auto raus. Als es langsam wieder Richtung TÜV ging, war ich schon froh, dass es gleich vorbei sein würde. Doch ich musste noch ein Stückchen Schnellweg fahren. Ich stand also an der Ampel - es war ein Kreisverkehr- und wollte links in den Kreisel einfahren. Mein Fahrlehrer machte neben mir komische Sachen mit seinen Händen, die ich nicht verstand. Das machte er ein paar Mal, ich wusste, er wollte mir helfen, doch ich wusste nicht, was er von mir wollte, bis er mit dem Daumen nach links zeigte und ich wusste "ohhh ich hab die ganze Zeit nicht geblinkt". Ich also schnell den Blinker an und dann bei Grün losgefahren. Auf dem Schnellweg ging alles gut und dann waren wir auch schon wieder beim TÜV.

Die Entscheidung brauchte ich gar nicht abwarten, es war mir eigentlich klar, dass ich durchgefallen war, doch dann die Überraschung: Der Prüfer drückte mir meinen Führerschein in die Hand mit den Worten "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben bestanden." Ich konnte nur stammeln wie "Was... Danke... Aber...." Er erklärte dann, es wäre zwar nicht alles reibungslos gelaufen, aber es wären keine gravierenden Sachen gewesen, und man könnte diese Sachen auch auf Nervosität zurückführen.

Also man sieht: ein bisschen Glück gehört auch dazu ein anderer Prüfer hätte mich vielleicht durchfallen lassen, aber meiner war echt super. Das ganze ist nun 2,5 Jahre her und ich bin überglücklich, aus der Probezeit raus zu sein ohne größere Vorkommnisse.

Es sei noch gesagt, dass ich heute leider nicht mehr so vorsichtig fahre. Meine Mutter sagte sogar schon ich fahre wie "eine gesengte Sau" aber ich glaube, so schlimm ist es dann doch nicht, ich werde mich bessern und dir wünsche ich viel Erfolg bei deiner Prüfung und auch einen Funken Glück, so wie ich ihn hatte.

» Dani86 » Beiträge: 192 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich hatte, glaube ich, die beste Fahrprüfung der Welt! Ich hatte nämlich das Glück, in meinem Austauschjahr in Amerika den Führerschein zu machen. Und im Gegensatz zu den hiesigen Fahrprüfungen, die ich nur vom Hörensagen kenne, war meine Prüfung wirklich einfach.

Um den Führerschein zu bekommen, musste ich erstmal die theoretische Prüfung bestehen, für die ich vorher ein Heft durchlesen musste und dann Multiple Choice fragen beantworten musste. Das hat schon mal ganz gut geklappt und von da hat hatte ich für ein halbe Jahr eine "Learning License", d.h. ich durfte fahren, wenn meine Gastmutter oder meine Gastschwester daneben saßen. Meine Gastschwester hatte einen riesigen Pick-up-Truck mit Automatikschaltung, in dem durfte ich dann meine ersten Fahrerfahrungen machen. Habe das gute Stück beim Abbiegen auch gleich fast in eine Hecke gesetzt, aber gut.

Irgendwann durfte ich dann den etwas kleineren Pick-up meiner Gastmutter fahren, denn der hatte Kupplung und eine "europäische" Schaltung, war also für mich zur Vorbereitung auf zuhause ideal. Ich hatte mit dem Ding allerdings so meine Schwierigkeiten, vor allem das Anfahren am Berg hat eigentlich nie geklappt.

Am Abend vor der Prüfung fuhren meine Gastschwester Candy und ich nochmal im Pick-up meiner Gastmutter Cathe los - Candy sollte am nächsten Tag das Auto ihrer Mutter nehmen, damit ich im Automatik-truck die Prüfung machen konnte. Sie lieferte mir nochmal ein gutes Beispiel, wie man es nicht machen soll, denn sie war der Meinung, dass man nur Schalten kann, wenn man NICHT die Kupplung tritt, die Kupplung brauche man eigentlich gar nicht, höchstens zum Bremsen. Immerhin kamen wir heile wieder an und stellten das Auto ab.

Am nächsten Morgen dann der Schock - weder Candy's Auto noch Cathe's sprangen an. Wir hatten wohl bei beiden die Tüf aufgelassen, irgendein Licht war angeblieben, die Batterien leer. Irgendwie sprang Candy's Auto dann doch an und sie fuhr zur Arbeit mit meinem "Prüfungsauto". Cathe wusste aber, wie wichtig die Prüfung für mich war ich hatte ihr erzählt, wie die Fahrschule in Deutschland so ist.

Also rief sie ihre beste Freundin an, die kam mit ihrem Automatikwagen und wir fuhren zur Polizei, da wird die Prüfung nämlich abgelegt. Meine Gastmutter wollte der zuständigen Polizisten noch schnell sagen, dass ich eine Austauschülerin sei, aber die Polizistin schickte sie gleich weg und hörte ihr nicht zu. Wir setzten uns also in das mir völlig unbekannte Auto und sie stellte mir eine Frage ich glaube, es war irgendwas, was mit Entfrostung der Scheiben oder so zu tun hatte und das im Mai. Ich hatte keine Ahnung, zeigte wild aufs Armaturenbrett.

Hmm...trotzdem fuhren wir los. Immerhin kannte ich die Prüfungsstrecke, die ist nämlich immer gleich und daher allen bekannt, und mit der Automatikschaltung war wede das Anfahren am Berg noch das Einparken in eine riesige Parklücke das Problem. Schließlich ging es zurück und da beim Fahren alles gut geklappt hatte, bekam ich den Schein!. Juchu! In

In Deutschland wurde der Führerschein Missouris zum Glück anerkannt, ich durfte sogar ein halbes Jahr damit fahren (und das mit 17). Ich musste nur noch die theoretische Prüfung machen. Da die Fragenbögen geändert werden sollten (Zusatzfragen kamen hinzu), habe ich meine Prüfung etwas voreilig gemacht und bin prompt beim ersten Mal durchgefallen. Beim zweiten Mal hat es aber gut geklappt und kurz nach meinem achtzehnten Geburtstag durfe ich mit offiziellem deutschen Führerschein fahren.

Ich fahren genauso wild oder nicht wild wie alle anderen in meinem Alter auch, denke ich, und man merkt meinem Fahrstil auch nicht (mehr) an, dass ich ihn größtenteils auf Land- und Schotterstraßen in Amerika erlernt habe. Ich habe hier auf Wunsch meiner Mutter noch drei Fahrstunden genommen, u.a. um noch mal vernünftig einparken zu lernen...

» Pfeli » Beiträge: 140 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die praktische Prüfung war eigentlich kein Problem. Du solltest dich nich zu sehr darauf konzentrieren, dass grade Prüfung ist, sondern genau so wie in der Fahrstunde einfach ganz ruhig umherfahren. Ich habe bei meiner Prüfung einmal den Motor abgewürgt und war beim Einparken 2m vom Bordstein entfernt gewesen, das war eigentlich kein Grund mich durchfallen zu lassen -> ich hab die Prüfung beim ersten Mal bestanden.

» bozel » Beiträge: 38 » Talkpoints: -0,17 »



Bei mir ist es schon fast 5 Jahre her aber immer noch ziemlich präsent. Die Theorie war bei mir auch kein Problem. Erst hatte ich zwei Fragen, bei denen ich die Antwort nicht 100%ig wußte und dann hatte ich noch eine Frage die ich mehr oder weniger bewußt falsch beantwortet habe. Doch da man drei mal drei Fehlerpunkte machen durfte, hatte ich trotzdem bestanden.

In den Praaxisstunden war nur die Nachtfahrt krass, da ich dort inmitten von Regen und Sturm fahren musste und kaum was sehen konnte wegen dem Regen. Das war ziemlich aufregend, sowohl für mich als auch für meine Fahrlehrerin. Es war Harbst und es lagen nicht nur Blätter auf der Straße. Doch auch diese Fahrt ging zuende.

In der praktischen Prüfung lief es erst sehr schlecht, da ich sehr sehr aaufgeregt war. Der Schweiß lief mir nur so das Gesicht herab. So fuhren wir los und die aller erst Übung war seitwärts einparken. Eigentlich gar nicht so schwer, doch sucht ich mir die kleinste Parklücke in der ganzen Stadt aus, wo ich wahrscheinlich heute noch nicht einmal hereinfahren könnte. Die nächste Parklücke war dafür um so größer, so dass mich der Fahrprüfer, als ich in der Mitte stand, darauf aufmerksam machte, das man ja platzsparend parken müsse. Also wurde ich nervöser und nervöser, und so dachte ich, ich hätte schon verloren.

In der nächsten Parklücke, ich sollte nun rückwärts einparken, fuhr ich vor lauter Nervosität wieder falsch rein. Da sagte der Fahrlehrer zu mir ich sollte erstmal tief Luft holen. Das tat ich: "Puuuuhh...." Dann ging es weiter und ich fuhr ca. 20 Minuten durch die Stadt. Kein Verkehr und nur grüne Ampeln. Am Kreisverkehr ließ ich, beim Herausfahren, noch eine junge Dame herüber.

Plötzlich waren wir wieder bei der DEKRA. Da war für mich klar, die Prüfung ist vorbei, zu meinen Ungunsten.

Doch der Fahrlehrer sagte nur "Hier ist ihr Führerschein, aber warum haben sie die Frau rübergelassen?" Mir war das egal, denn schon diskutierte meine Fahrlehrerin mit dem Prüfer. Hauptsache den Führerschein geschafft. Juhu.

Heute kann ich endlich parken und mache jedem Hoffnung, das man es lernen kann.

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» Mr. Knatze » Beiträge: 18 » Talkpoints: 11,34 »


Bei mir war das ganz chillig. Es war ein schöner Freitagmorgen. Erstmal haben wir eine halbe Stunde auf den Prüfer gewartet. Als er dann endlich kam war noch eine vor mir dran, also noch ein bisschen länger zittern dürfen. Nach ca. einer halben Stunde kam sie mir freudestrahlend entgegen wie ich sie beneidet habe. So ich dann eingestiegen und zuerst kamen die Kärtchenfragen: Fernlicht ein/aus, woran erkennt man ob Nebelleuchten an sind und wo kann man den benötigten Reifendruck ablesen.

Bei der letzten Frage hab ich alles gesagt nur nicht das richtige. Dann endlich losgefahren, gleich die nächste Straße recht und am Seitenstreifen einparken. Das hat aber problemlos geklappt, in die Lücke wäre auch n LKW gekommen. Dann schön weiter im den Block ohne besondere Vorkommnisse, bis mir mitten auf der Kreuzung der Gang rausgeflogen ist. Ich hab ihn aber wieder schnell reingeknüppelt und weiter ging die Fahrt. Nach ca 15 Minuten durfte ich dann rechts ranfahren und hatte meinen Lappen. Der Prüfer war ganz entspannt und lag fast hinten in dem Auto. Er hat sich die meiste zeit mit meiner Fahrlehrerin über seinen Urlaub unterhalten. Also keine Angst vor der Prüfung.

» BigFlow » Beiträge: 33 » Talkpoints: 0,11 »


Ich habe in den Ferien so einen Crash-Kurs angefangen, das heißt eine Woche lang jeden Tage 2 Stunden Theorie und dann noch sechsmal 1,5 Stunden auf drei Wochen aufgeteilt, einmal muss ich noch hin und dann bin ich mit den Theoriestunden fertig, dann noch auf die Bestätigung der Stadt warten und die Theorie-Prüfung kann kommen. Erst mal sollte ich natürlich noch ein paar der 60 Übungsbögen bearbeiten, aber dabei bin ich sowieso gerade.

Bisher hatte ich 2 Fahrstunden à 90 Minuten und bin dabei bisher bis zu 80 km/h gefahren, also 4.Gang. Außerdem Kreisverkehr, kurzes Vorwärts- und Rückwärtseinparken, Anfahren, Fahrbahnwechsel, links und rechts abbiegen etc.. Also bisher ist alles recht gut, außer dass die Kupplung so anstrengend ist zu halten, naja und Stau macht auch keinen Spaß. Aufgeregt bin ich immer ziemlich stark, doch beim Fahren geht's dann eigentlich, ich hoffe, dass das dann bei der Prüfung irgendwann auch so sein wird, sonst könnte mir die Nervosität einen Strich durch die Rechnung machen.

Was habt ihr denn so für die gesamte Theorie mit Prüfung und Bögen sowie für die gesamten Praktischen Sachen gezahlt? Und wie viele Fahrstunden habt ihr gebraucht?

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» tobinho10 » Beiträge: 240 » Talkpoints: 1,36 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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