Männer und der Mittagsschlaf

vom 28.03.2009, 17:01 Uhr

Mein Freund kann eigentlich immer einen Mittagsschlaf machen, wenn er zu Hause ist. Nach der Berufsschule kommt dann die Aussage, dass er ja so müde ist und sich gerne für Stündchen hinlegen würde. Aus dem Stündchen, werden dann meistens 2 Stunden oder länger. Manchmal sagt er mir dann auch, dass ich ihn um eine bestimmte Uhrzeit wecken soll.

Auch am Wochenende legt er sich eigentlich jedes mal hin und schläft für ein paar Stunden. Er arbeitet normal, als zu Zeiten, wo viele arbeiten gehen und nicht in einem Schichtdienst. Ich bin zu Hause und kümmere mich um den Haushalt. Allerdings stehe ich morgens mit ihm auf, aber ich lege mich dann nicht tagsüber hin. Es sei denn, dass ich krank bin oder mich sonst irgendwie schlecht fühle.

Der "Mittagsschlaf" ist auch oft später am Nachmittag. Wo ich mir dann denke, dass man sich jetzt auch nicht mehr hinlegen braucht. Mein Freund macht einen Job, wo man sich nicht so unbedingt körperlich anstrengen muss. Habe ich einfach die längere Ausdauer? Oder ist sein Job doch anstrengender, als meine Hausarbeit?

Wie ist es denn bei euch? Manche eure Männer auch oft einen Mittagsschlaf? Die Frage geht natürlich auch an die Männer direkt.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Nein, mein Mann macht keinen Mittagsschlaf. Das einzige, was passieren kann ist, dass er abends früher auf dem Sofa einpennt, als wir eigentlich Schlafenszeit haben. Er arbeitet aber auch hart und da habe ich auch Verständnis, wenn er mal abends früher einschläft. Mittagsschlaf hat er nicht mal gemacht, wenn er Schichtarbeit hatte. Er hat selbst, wenn er von der Nachtschicht kam nur bis mittags 12 oder 13 Uhr geschlafen und ist dann wieder von 22 Uhr bis 6 Uhr arbeiten gegangen.

Mein Mann braucht eigentlich weniger Schlaf als die meisten Männer, die ich vor ihm kannte. Aber Mittagsschlaf haben eigentlich keine meiner vorherigen Beziehungen gemacht. Selbst dann nicht, wenn ich mich mal hingelegt habe, weil ich müde war. Da bin ich eher diejenige, die sich mittags hinlegt und eine Stunde schlafen kann.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ja, mein Mann macht auch gerne Mittagsschlaf. Mein Mann arbeitet an manchen Tagen aber auch schwer körperlich, allerdings kann er auch ohne Probleme einen halben Tag verschlafen, wenn er nichts schweres gearbeitet hat. Wenn er nach Hause kommt, meist so gegen 15 Uhr, dann isst er etwas und marschiert dann erst mal in Richtung Schlafzimmer. Dort bleibt er dann mindestens zwei Stunden und wenn ich ihn nicht wecken würde, dann würde er noch viel länger im Bett bleiben.

Ich dagegen mache nie Mittagsschlaf, ich wüsste ehrlich gesagt auch gar nicht wann ich mich hinlegen sollte. Dabei stehe ich genau wie mein Mann jeden Morgen gegen fünf Uhr auf und gehe abends zusammen mit ihm ins Bett. Ich gehe vormittags arbeiten und kümmere mich dann um die Kinder und um den Haushalt. Ich lege mich wirklich nur mal ein wenig hin wenn ich krank bin oder in der Nacht davor kaum geschlafen habe. Trotzdem bin ich den ganzen Tag fit genug und eigentlich brauche ich keinen Mittagsschlaf. Wenn mein Mann sein Schläfchen nicht bekommt, dann ist er, genau wie ein kleines Kind, nur am quengeln. :D

Benutzeravatar

» Himbeereis » Beiträge: 917 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also mein Mann gännt zur Zeit auch nur noch herum und wenn er daheim ist, dann schläft er auch mal gerne ein Stündchen am Mittag. Er ist aber auch beruflich sehr eingespannt. Gut ich bin auch halbtags auf Arbeit und habe zwei Kinder und bin immer gut eingespannt, aber ich habe eher gegenteilige Probleme.

Ich kann nicht mal in der Nacht richtig schlafen. Neulich habe ich aus Verzweiflung weil es mir so schlecht ging auch mal mittags geschlafen. Aber ich kann das eigentlich gar nicht leiden. Schlafen macht man in der Nacht und nicht am Tage meine ich. Wenn man krank ist oder nicht schlafen kann ist es was anderes.

Benutzeravatar

» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Mein Mann macht auch gerne mal einen Mittagschlaf, vorzugsweise am Wochenende oder je nach Schicht auch mal am späten Abend. Er muss ziemlich schwer körperliche arbeiten und das auch noch im 3- Schicht- Dienst. Nebenbei geht er 2 x die Woche, wenn es der Schichtplan zulässt, mit unserem Sohn zum Fußball- Training und spielt auch am Wochenende mit den Kids draußen. 2-3 x die Woche geht er dann auch noch zu seinem Sport. Da kann ich schon nachvollziehen dass er hin und wieder wirklich müde ist.

Ich gebe zu ich schlafe tagsüber auch mal ganz gerne oder lege mich zumindest mal eine halbe Stunde wach auf die Couch und ruhe mich aus. Ich habe 4 Kids, davon ein Baby die Nachts noch ein paar mal aufwacht, unseren Hund und den großen Haushalt. Da geht mir hin und wieder tagsüber auch mal die Kraft aus.

Benutzeravatar

» Babuu » Beiträge: 192 » Talkpoints: 0,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich glaube ja, dass man da nicht sagen kann das machen nur Männer oder nur Frauen. Ich denke, dass es sicher damit zu tun hat, was man den ganzen Tag macht und wie man es sich angewöhnt.

Mein Schatz arbeitet von halb 7 bis mind. halb 5 oft auch länger und macht dann wenn er nach Hause kommt nach dem Essen ein kurzes Schläfchen. Das dauert zwischen 15 und 30 Minuten. Danach ist er wieder hellwach. Er kann das Schläfchen auch um 8 oder 9 am Abend noch machen und ist dann wieder fit. Wenn er dann um 11 ins Bett geht, kann er halt nicht mehr so schnell einschlafen.

Ich arbeite auch ca. 40 Stunden in der Woche, aber brauche kein Schläfchen wenn ich dann daheim bin. Ich kann es auch nicht, dass ich mich nur für 30 Minuten hinlege. Da müssen es schon mindestens 1,5 Stunden sein und die Zeit hab ich unter der Woche nicht.

Ich glaube auch, dass es nicht stimmt, dass Männer weniger Schlaf brauchen. Da ist jeder anders. Ich hatte mal eine Zeit da hab ich mich jeden Nachmittag etwas auf die Couch gelegt und bin dann natürlich auch eingeschlafen. Die Phase hat ca. 1 Monat gedauert. Dann war es mir schade um die Zeit und jetzt kann ich nicht mal schlafen, wenn ich mich nach der Arbeit auf die Couch lege. Also reine Gewohnheit.

Benutzeravatar

» Lillylein1987 » Beiträge: 564 » Talkpoints: 3,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Früher habe ich keinen Mittagsschlaf gemacht. Seit aber die Kinder da sind, also seit gut drei Jahren, und Mittagsschlaf machen, lege ich mich zumindest am Wochenende mit hin und geniesse erst die Zeit zum Kuscheln mit meinem Großen, dann erzählen wir uns noch was und dann schlafen wir eine Stunde.

Unter der Woche lege ich mich natürlich nicht hin, sähe etwas blöd aus, hier auf der Arbeit. Aber wenn ich Urlaub habe und mich dann jeden Tag mit meinem Sohn mittags hinlege, merke ich nach dem Urlaub doch, wie man sich daran gewöhnt hat, sich auszuruhen. Von daher denke ich, ist es einfach eine Gewohnheit, die man unter Umständen auch wieder ablegen kann. Wenn man denn möchte, ich sehe eigentlich nichts, was gegen eine kleine Pause, auch mitten am Tag, spricht.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wenn mein Freund nach Hause kommt, dann legt er sich auch immer noch für 1,5 Stunden hin, um zu schlafen. Ich finde das ok und es stört mich nicht weiter. Es ist ja auch ein sehr unangenehmes Gefühl, wenn man so richtig doll müde ich und sich nur herumquält und nichts lieber will als schlafen.

Ich denke auch, da mein Freund ein erwachsener Mensch ist, kann er halt auch für sich entscheiden,wann er sich zum Schlafen hinlegen will und wann nicht. Er kennt ja seinen Körper am besten. Da hat es glaube ich auch nicht viel damit zu tun, wie anstrengend der Tag des einen verglichen mit dem eines anderen war. Jeder Mensch hat ja ein unterschiedliches Schlafbedürfnis und dem sollte er auch nachgehen können. Ich würde mir das auch nicht nehmen lassen, wenn ich so richtig müde bin, mich hinzulegen und mich nicht krampfhaft wach zu halten. Jeder Organismus tickt da einfach anders.

Benutzeravatar

» Yazz » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 10,38 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mein Freund schläft auch gerne tagsüber mal für 1-2 Stunden, wenn er von der Arbeit heimkommt. Ich hingegen kann das nicht, für mich ist es schon schwierig genug abends Schlaf zu finden. Tagsüber schlafen geht gar nicht, es sei denn ich hatte wirklich mehrere Tage hintereinander Frühschicht und es war sehr viel zu tun. Dann kommt es in seltenen Fällen auch mal vor, dass ich mit meinem Freund vorm Fernseher kuschel und dabei einschlafe. Allerdings bringt mir der Schlaf dann nicht wirklich viel und ich fühle mich hinterher noch kaputter als vorher. Mein Freund hingegen fühlt sich danach wieder etwas fitter.

Wenn ich mir die Antworten so durchlese, dann scheint der Mittagsschlaf aber tatsächlich eher ein männliches Phänomen zu sein. Natürlich ist es nicht wirklich aussagekräftig, da man dafür doch ein paar mehr Antworten bräuchte, aber es scheint zumindest so, als wenn es eher Männer betreffen würde.

Benutzeravatar

» Fainne » Beiträge: 633 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Vom Geschlecht ist es sicher nicht abhängig, ob jemand einen Mittagsschlaf benötigt oder nicht. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass es mit seiner Arbeit zusammenhängt. In den Semesterferien und am Wochenende macht es mir überhaupt nichts aus, ohne Mittagsschlaf auszukommen. Wenn ich nur Hausarbeit zu erledigen habe, kann ich das durchaus den ganzen Tag tun, ohne dass ich dabei irgendeinen Anflug von Müdigkeit verspüre. Wenn ich jedoch einen halben oder ganzen Tag in der Uni verbracht habe, muss ich danach meistens ein bisschen schlafen, bevor ich mich wieder an den Schreibtisch setze. Auch geistige Arbeit macht müde und ich würde nicht einfach davon ausgehen, dass dein Freund ja aufgrund seiner körperlich nicht anstrengenden Arbeit auch nicht völlig ausgepowered ist wenn er nach hause kommt.

Ich habe bei mir selbst die Erfahrung gemacht, dass geistige Arbeit viel anstrengender sein kann als körperliche Arbeit. Wenn ich nebenbei in der Pflege arbeite, ist das zwar manchmal körperlich belastend, aber wenn man dann nach hause kommt, hat man außer Verspannungen eigentlich nichts. Nach einem normalen Tag in der Pflege kann ich locker noch abends weggehen, ohne direkt einzuschlafen. Wenn ich hingegen viel gelernt habe, will ich später nichts mehr sehen und eigentlich am liebsten direkt ins Bett.

Was auch sehr anstrengend sein kann ist der Weg zur Arbeitsstelle und zurück. Als ich meine Ausbildung gemacht habe, bin ich jeden Tag insgesamt 150 Kilometer gependelt, für beide Fahrtstrecken zusammen. Es war extrem ermüdend, nach der Arbeit noch eine Stunde im Stau zu stehen. Mit der Bahn war es noch schlimmer, weil die immer sehr voll und laut war. Wenn ich jetzt pendele, handelt es sich lediglich um 30 Kilometer Hin- und 30 Kilometer Rückweg. Die Bahn ist immer frei und man kann Gas geben. Das finde ich wesentlich entspannter als diesen ständigen Stop-and-go-Verkehr. Vielleicht muss dein Freund ja auch viel fahren und steht dabei immer wieder mal im Stau?

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^