Kleinkinder: wie viel Fernsehen gucken?

Mein Sohn darf auch ab und an "fernsehen" schauen, aber wirklich sehr wenig. Bis zu seinem 4. Lebensjahr gab es keinerlei Fernsehen für ihn und ich fand es auch extrem wichtig, das er bis dahin noch kein Fernsehn schauen darf.

Mittags darf er ab und an auf Premiere die Kindersendungen schauen, aber auch nur 1 Stunde und dann wird der Fernseher ausgeschaltet. Meistens ist dies 1-2 mal die Woche, das er dies schaut, denn sonst ist er meist unterwegs im Kindergarten oder in Vereinen, sodass gar keine Zeit bleibt zum fernsehen.

Kann es auch nicht so wirklich verstehen, wie man ein Kind bis zum 3. Lebensjahr vor die Glotze setzen kann stundenlang. Das hilft dem Kind keineswegs.

Unser Sohn ist jetzt fast anderthalb und Fernsehen gibt es hier nur sehr, sehr selten. Bis vor kurzem sogar überhaupt nicht. Da war der Fernseher den ganzen Tag ausgeschaltet und wir haben ihn, wenn überhaupt, erst eingeschaltet, wenn der Kleine im Bett lag. Ich fand es einfach vollkommen unnötig, weil er die irrealen Bilder sowieso nicht zuordnen konnte und den Unterschied zwischen echten Menschen und den Bildern im TV nicht verstanden hat.

Daran hat sich zwar noch immer nichts geändert, aber ich sehe es nicht mehr so eng. Wenn ich nun mal selber am Nachmittag fernsehen möchte und zufällig eine Tiersendung läuft, bleibt er auch mal eine halbe Stunde an. Anderes sehe ich mir nicht an, wenn mein Sohn wach ist. Abgesehen davon sind Tiere auch das einzige, was ihn im Fernsehen überhaupt interessiert. Er spielt lieber mit seinen Duplo-Steinen oder anderen Sachen, als sich mit der Flimmerkiste auseinander zu setzen. Mir soll´s recht sein.

Wenn er älter wird, werde ich trotzdem bei diese Linie bleiben. Natürlich darf er dann auch mal Kinderfilme sehen, aber sicherlich nicht jeden Tag. Es gibt genug Möglichkeiten sich zu beschäftigen, der Fernseher sollte da die allerletzte Notlösung sein.

Übrigens habe ich selber mit 10 einen Fernseher für mein Kinderzimmer bekommen und hätte auch kein Problem damit, wenn mein Sohn etwa in dem Alter einen bekommt. Aber trotzdem würde und werde ich dann ein Auge darauf haben, dass er es nicht übertreibt. Ich selber habe den Fernseher auch eher zum Nintendo-Spielen genutzt als zum Serien gucken. Ich fand es meist tot langweilig alleine im Zimmer zu hocken und hab mich lieber mit Spielsachen ins Wohnzimmer verzogen. Da hoffe ich einfach mal, dass mein Sohn nach mir kommt.

Mein Sohn hat das erste Mal mit 3 Jahren bewusst fern gesehen, und da auch nur das Sandmännchen. Dieses durfte er von da an auch jeden Abend schauen, bis er ungefähr 6 Jahre alt war. Ansonsten hat er überhaupt nicht vor dem Fernseher gesessen. Jetzt wird er bald 9 und er schaut mittlerweile ca. 1 Stunde am Tag TV, wenn das Wetter besonders schön ist will er gar nicht vor der Kiste sitzen.

Bei meiner Tochter werde ich es auch nicht anders handhaben. Allerdings habe ich das Glück, dass ich relativ unkomplizierte Kinder habe, die sich auch schon mit 2 Jahren gut alleine beschäftigen konnten. Ihnen konnte man immer einfach ein Bilderbuch, ein Puzzle oder Stifte und Papier in die Hand drücken und dann haben sie sich damit problemlos mindestens eine Stunde beschäftigt.

Da gibt es natürlich auch ganz andere Fälle, viele Kinder brauchen extrem viel Aufmerksamkeit und da kann ich es gut verstehen wenn man sie mal eine halbe Stunde vor dem Fernseher absetzt. Nur zum dauerhaften Zustand sollte so etwas nie werden.

Ich finde, das viel größere Problem beziehungsweise die viel wichtigere Fragestellung ist doch: "Was schauen sich meine Kinder an ?" und nicht die Dauer. Gleiches gilt meiner Meinung nach auch bei fast allen anderen Medien, egal ob Bücher, Radio, Internet und was sonst noch alles.

Wenn ich mir die deutsche Fernsehlandschaft anschaue, würde ich auch Erwachsenen mindestens von der Hälte aller Programme und mehr abraten. Verdummendes ProletenTV sollte sich niemand anzuschauen und erst recht keine Kinder, da diese noch nicht ausreichend differenzieren, kritisch hinterfragen und, noch weniger als so manch einer, ihre eigene Meinung noch nicht (richtig) bilden können. Kinder glauben den meisten Älteren alles erst einmal, egal ob das jetzt wahr ist oder nicht. Ab einem bestimmten Alter ändert sich das für gewöhnlich so langsam, aber bei manchen eben auch nur bedingt.

Von Teletubbies braucht man heute vermutlich nicht mehr sprechen, da diese ja schon länger in der Kritik sind und ihnen vorgeworfen wird, dass mit dem stupiden Geschwafel die Sprachentwicklung der Kinder gestört würde. Einfachste Lösung: Die Kinder sich die Sendung nicht anschauen lassen.

Und ansonsten würde ich die Dauer bei sinnvollem Inhalt nur von möglichen körperlichen Schäden (zu hohe Anstrengung der Augen, zu wenig Bewegung und so weiter) oder Vernachlässigung von Schule etc. abhängig machen.

Meine Tochter hatte eine regelrechte SpongeBob-Phase. Damals war sie gerade mal 3 Jahre alt. Sie kam in den Kindergarten und jedes Kind dort sprach von dem gelben Schwamm. Also lies ich meine Tochter jeden Tag SpongeBob schauen. Bis zu dem Tag, als ich merkte, was das überhaupt für ein Schwachsinn ist. Es waren zwar nur ein paar Minuten jeden Tag die sie vor dem TV hing, aber selbst das war schon zu viel.

Eigentlich dachte ich, dass es ein hartes Stück "Arbeit" werden wird, sie vom gelben Schwamm zu lösen, aber es gab damals eine wirklich tolle Alternative, die mir alles viel leichter machte: LazyTown - Los geht's

Viele von Euch werden die Serie kennen. Einige werden sagen. "Was für ein Sch..." und andere sind begeistert. Ich bin der Meinung, dass diese Serie, die aus Island stammt, genau das richtige für unsere Kleinen ist. Das sind wirklich 24 Minuten jeden Tag, die sich vor'm Fernseher lohnen. Und mehr schaut meine mittlerweile 6 jährige Tochter auch nicht. Sie spielt lieber draußen und malt auch viel.

Also ich erlebe das grade bei meinem Cousin (9). Der sitzt bis zu 6 Stunden am Tag am Fernseher oder PC! Ich meine das ist ganz normal für ihn, das problem dabei ist er sitzt meist am Abend am Fernseher und schaut sich meist Wrestling an! Am nächsten Tag versucht er die Moves die er gesehn hat nach zu machen. Und eine Agressivitätssteigerung ist zu beobachten.

Die Eltern sind meist beruflich unterwegs oder mit meiner cousine (1) beschäftigt. Das ist aber so finde ich kein grund ihn vernachlässigen! Für mich gehören Kinder nach draußen! Das war zumindestens bei mir so.
Man knüpft Freundschaften und bewegt sich und so sollte es sein!

Unser Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt und darf auch Fernsehen gucken. Aber er guckt mehr DVDs oder so. Also wenig im Fernsehen direkt. Bevor er in den Kindergarten gegangen ist, hat er jeden Tag etwas geguckt. Eine BOB Folge oder so.

Jetzt geht er in den Kindergarten und wir haben die Regel eingeführt, das nur noch am Wochenende was geguckt wird. Wir machen das ein bisschen rituell. Wenn er Freitags vom Kindergarten kommt, gucken wir uns zusammen einen Film an. Wir genießen das beide. Bei ihm kommt dazu, das er meistens was auf norwegisch oder inzwischen auch englisch guckt. Aber sonst gibt es unter der Woche kein Fernsehen. Wir sind aber auch frühestens um kurz vor 16 Uhr zuhause.

Und das was er guckt finde ich auch nicht schlimm. Bob der Baumeister oder Feuerwehrmann Sam.Halt was für kleine Jungs.

Mein Sohn ist noch viel zu klein um vor dem Fernseher zu sitzen, er ist erst 6 Monate alt. Aber ich möchte nicht, dass er später mal stundenlang vor dem Fernseher sitzt. ich kann es gar nicht leiden, wenn Mütter ihre Kinder einfach vor dem Fernseher parken.

Ich bin der Meinung, dass Kinder unter drei Jahren vor dem Fernseher gar nichts zu suchen haben. Aber so etwas sollten alle Eltern für sich entscheiden. Ab dem Alter von drei Jahren kann man Kinder ruhig mal etwas altersgerechtes anschauen lassen, aber zu lange sollten sie dann auch nicht TV gucken. ich halte in diesem Alter eine halbe Stunde pro Tag für angemessen.

Ich bin eigentlich ja auch dagegen, dass Kinder vor dem Fernseher geparkt werden bzw. überhaupt fernsehen. Dennoch gibt es im Alltag einfach Situationen, in denen es mal ganz hilfreich sein kann, wenn das Kind mal kurz fernsieht.

Beispielsweise hatten wir letzte Woche eine Maklerin bei uns zu Hause, die natürlich auch einige Informationen über die Wohnung benötigte. Nachdem unser Sohn aber schon müde und grantig war, haben wir ihm den Fernseher (Baby TV) aufgedreht und er hat uns eine halbe Stunde lang sprechen lassen. Natürlich mache ich das nicht immer und finde das eigentlich auch nicht in Ordnung, aber das sind auch die Ausnahmen.

Aber auch sonst sieht unser Sohn gerne mal fern. Ich achte hierbei aber sehr darauf, dass es keine brutalen Sendungen sind und er sieht eigentlich auch nur Baby TV, wo meiner Meinung nach zumindest einige sinnvolle Sendungen dabei sind. Auch sitzen immer mein Mann und ich bei unserem Sohn dabei und sprechen währenddessen mit ihm.

Eigentlich bin ich der Meinung, dass Kleinkinder überhaupt nicht fern sehen sollten. Und wenn es doch nicht zu vermeiden sein sollte, dann höchstens eine Stunde täglich, wobei das meinem Geschmack nach auch viel zu viel ist. Leider muss ich selber zugeben, dass meine Tochter auch gewisse Fernsehsendungen hat, die sie auf keinen Fall verpassen möchte.

Ich möchte die Schuld jetzt nicht auf die anderen schieben, aber angefangen hat es damit, dass meine Schwiegereltern meine Tochter vor den Fernseher gesetzt haben um einmal eine Stunde eine Ruhe zu haben. Seither möchte sie auch zu Hause öfter fernsehen. Dieses Beispiel bringe ich allerdings nur, um zu veranschaulichen, dass Kinder das, was sie nicht kennen, auch nicht vermissen. Meine Tochter hat sich so lange nicht fürs Fernsehen interessiert, bis sie es kennen gelernt hat.