Kleinkinder: wie viel Fernsehen gucken?

Ich muss zugeben, dass mein Kleiner mit 2 Jahren manchmal schon bis zu einer Stunde täglich fernsieht - aber das eigentlich nur am Wochenende.

Unter der Woche sieht er in der Regel gar nicht fern, wir sind nur draußen auf dem Spielplatz und kommen erst abends nach Hause. Von da her finde ich es nicht so schlimm, wenn die empfohlene halbe Stunde überschritten wird, da sein wöchentlicher Konsum so maximal 2- 2,5 Stunden beträgt. Ich denke, es kommt auch darauf an, was die Kinder gucken und ob sie eine Stunde am Stück gucken oder in mehreren Portionen fernsehen (z.B. morgens eine halbe Stunde und abends eine halbe Stunde). Zumindest denke ich, dass Zweiteres besser ist.

Mit einem Jahr hat mein Kind noch nicht ferngesehen, das finde ich eindeutig zu früh! Mein Schwägerin hat zwar damals, wenn sie zu Besuch war, zu meinem Leidwesen ab und an bei uns TV gesehen, aber er hatte daran kaum Interesse und hat sich anderweitig beschäftigt, ist in der Wohnung herumgerannt und hat den TV nicht weiter beachtet.

Ich denke, wichtig ist vor allem WAS die Kinder ansehen. Okay finde ich fast alles, was auf dem KIKA läuft wie z.B. die Sesamstrasse oder kleiner roten Traktor, eben kleinkindgerechte Sendungen. Ich parke ihn nicht vor dem TV, sondern bin dabei, wenn er die Sendungen ansieht, ich muss zugeben, ich nutze die halbe Stunde am Wochenende morgens meist, um wach zu werden, wenn er sehr früh wach ist. In seinem Alter würde ich ihn noch nicht alleine vor den TV setzen, da er meist auch Fragen zu verschiedenen Gegenständen oder Tieren stellt, die in der Serie vorkommen.

Furchtbar finde ich RTL2 und Konsorten, wo Gewaltcartoons an der Tagesordnung sind, und diese werden noch bis in das frühe Teeniealter tabu sein.

Ich bin der Meinung, dass auch mehr als eine halbe Stunde nicht schädlich ist, wenn das Kind anderweitig gefördert wird. Das Problem sehe ich in sog. "Problemfamilien", wo das Kind meist viel mehr als eine Stunde täglich vor dem Fernseher verbringt und keine anderen Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten werden bzw. das Kind den lieben langen Tag in der Wohnung herumgammelt, weil die Eltern es links liegen lassen. Dass solche Kinder dann zwangsläufig verblöden oder abstumpfen, wundert mich nicht.

Hingegen finde ich es übertrieben, eine Mutter, deren Kind statt 30 beispielweise 45 Minuten fernsieht, als Rabenmutter hinzustellen, das ist nämlich das umgekehrte Extrem.

Meine Kinder schauen so gut wie gar nicht und haben es auch als Kleinkinder nicht getan. Der Fernseher läuft, wenn überhaupt, dann nur zum DVD schauen oder wenn jemand sich das Bein gebrochen hat oder dergleichen, wo man einfach den lieben langen Tag herumliegen muss. Ansonsten läuft er ausgewählt selten.

Letztlich tut man seinen Kindern überhaupt keinen Gefallen und der Nutzen ist auch nur vorgeblich, denn die Kinder gewöhnen sich schnell daran, passiv unterhalten zu werden, und neigen dann fast immer zum Nöhlen, wenn sie einmal nicht vom Fernsehen unterhalten werden. Ich weiß, fast alle Mütter, die ihre Kinder relativ viel bis viel fernsehen lassen, geben dies nicht zu und betonen sorgfältig, wie kreativ und unabhängig vom Fernsehen ihre Kinder doch sein, so dass ich mich immer frage, warum sie dann überhaupt fernsehen müssen?

Wir haben neulich mal wieder "von früher" gesprochen. Was mir gar nicht mehr so in Erinnerung war - mein Sohn kannte Fernsehen bis etwas über 2 Jahre gar nicht. Ich wollte ihn in dem Alter mal für eine halbe Stunde Renovierungsarbeiten 30 Minuten Benjamin Blümchen schauen lassen - eine Katastrophe.

Oh, da bin ich ja mal vorbildlich. Meine Kinder schauen vielleicht wenn es wirklich viel ist 2 Stunden in der Woche Fernsehen und haben auch nie wesentlich mehr geschaut. Die einzige Ausnahme bildeten hier jeweils Knochenbrüche, denn da ist es irgendwann einfach nur noch stinkend langweilig und dann darf man sich auch mal passiv berieseln lassen.

Als viel definieren die meisten m.En einen rgelmäßigen Fernsehkonsum von über 2 Stunden täglich. Das ist für mich schon unvorstellbar, ich würde durchdrehen, wenn hier der Fernsehen jeden Tag 2 Stunden laufen würde! Alleine diese Geräuschkulisse wäre mir zu viel.

Das Geheimnis dabei ist, einfach konsequent zu bleiben und nein zu sagen, auch, wenn er ausnahmsweise einmal lief. Danach bemerke ich natürlich eine erhöhte Quengelbereitschaft, doch bitte ein wenig schauen zu dürfen, aber das gibt sich nach 2 oder 3 deutlichen Absagen von mir ganz schnell wieder.

Interessaanterweise findet meine 9 Jahre alte Tochter es auch nicht gut, wenn andere einen Fernseher im Zimmer haben und der die ganze Zeit läuft, denn sie stellt hinterher immer fest, wie schade es ist, wenn man dann so viel fern schaut und kaum etwas wirklich zusammen macht.

Bei uns ist es so, dass es ein striktes Verbot von mir gibt morgens den Fernseher anzumachen, weil ich denke, dass man da zu sich kommen sollte und beim gemeinsamen Frühstück einfach im Tag ankommen soll ohne schon berieselt zu werden. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man da irgendwie konzentrierter und mit mehr Tatendrang in den Tag startet, als wenn man die Glotze laufen hat. Das ist aber eine ganz persönliche Erfahrung von mir und kann ja bei anderen ganz anders sein.

Tagsüber gilt - falls wir während gemeinsamer freier Zeit zu Hause sein sollten - eigentlich das Gleiche. Ausnahmen bilden - wie bei vielen - Krankheiten oder eben Ausnahmetage mit super schlechtem Wetter und wenig Einfällen, etc.

Gegen Abend - wenn alles erledigt ist und man zur Ruhe kommt - ist es für mich in Ordnung wenn meine Tochter den Fernseher einschaltet. Insbesondere ein Abendessen während King of Queens oder ähnliches läuft, finde ich doch sehr entspannend und man kommt gut von einem wuseligen Tag herunter, an dem man unter Umständen viel geredet hat und viel mit Menschen zu tun hatte.

Als meine Tochter klein war, habe ich mich ca. bis zu ihrem 7. oder 8. Lebensjahr geweigert, einen Receiver anzuschaffen und so begrenzte das Programm der Öffentlich Rechtlichen unseren Konsum quasi auf natürlichem Wege . Ansonsten muss ich sagen, dass ich bis zu diesem Alter grundsätzlich sehr auf wenig Fernsehkonsum geachtet habe. Inszwischen - meine Tochter ist jetzt über 12 Jahre alt - lasse ich sie zunehmend selbst entscheiden und stelle schon manchmal fest, dass das in abendlichen stundenlangen Konsum ausarten kann. Tagsüber bleibt es aber bei uns auf meine Weisung hin weiter tabu, falls wir überhaupt zu Hause sind.

Ein eigener Fernseher im Kinderzimmer ist bei uns ausgeschlossen. Eine Beschäftigung von bis zu 1-2 Stunden an manchen Tagen mit Dingen wie der PSP oder einem Nintendo DS allerdings erlaubt und im Internet rumhängen ist hier auch grundsätzlich nur der Mama ohne Aufsicht erlaubt .

Zu den vorherigen Posts: Mütter, die allein zu Hause mit mehreren kleinen Kindern und einem Baby zurechkommen müssen und alle Hausarbeiten alleine erledigen müssen, kann ich allerdings wirklich gut verstehen, wenn der Fernseher von Zeit zu Zeit die Rasselbande bändigen soll.

Eine Mutter, die nur ein Kind großgezogen hat - wie ich - hatte es da mit Sicherheit wesentlich einfacher und hat leicht reden, wenn es um die rigorose Einschränkung von Fernsehkonsum geht. Umso stärker verdient ein Durchhalten trotz mehrerer kleiner Kinder und Babys zu Hause und alleiniger Haushaltsverantwortung da Bewunderung, wenn das jemand schafft, durchzuziehen.

Ich bin ja Tagesmami von einem kleinen zweijährigen Mädchen, und bei mir sieht die Kleine NIE fern! Finde dass das mit zwei echt nicht sein muss. Ich schaffe auch was im Haushalt wenn ich sie nicht vor der Glotze parke, das ist sie von Anfang an so gewohnt gewesen und es klappt gut.

Wie viel sie bei ihren Eltern fernsieht weiß ich nicht, allerdings glaube ich nicht dass das besonders viel ist.

Ich halte ja gar nichts davon, das die Kinder fernsehen schauen. Okay, mein kleiner wird jetzt ein Jahr, da war das eh noch kein Thema, aber ich finde das er das auch im nächsten oder übernächsten Jahr sicher nicht brauchen wird. Abends mal Sandmann ist ja okay, aber alles andere muss einfach nicht sein.

Ich freu mich schon mit meinem kleinen im Sommer schwimmen zu gehen, im Winter Weihnachtssachen zu basteln, im Herbst Kastanien sammeln zu gehen oder Drachen steigen usw.

Wir haben früher, als Kinder, viel Fernsehen geschaut und ich möchte das bei meinem Kind gerne anders machen. Aber wir schauen auch als Paar nicht so viel fernsehen! Eher gehen wir mal raus!

Ich oute mich auch!

Mein Sohn ist nun gute dreieinhalb Jahre und schaut jeden Morgen seinen Caillou bevor es in den KiGa geht! Er findet es toll, ich nicht verkehrt und so hab ich Zeit mich in Ruhe fertig zu machen um meinen Knirps in den Kindergarten zu bringen!

Nach dem KiGa schaut er dann noch so gegen 13 Uhr die Pipi Langstrumpf auf Junior und danach gehts meistens ab nach draußen! Je nach Wetterlage. Manchmal bekommen wir auch Besuch oder gehen jemanden besuchen!

Kastanien sammeln, schwimmen gehen oder basteln schaffen wir trotzdem mit in unseren Alltag einzubauen da das Fernsehen hier bei uns ja nicht übertrieben wird!

Im Kleinkinderalter müssen Kinder überhaupt nicht fern sehen. Erst ab Kindergartenalter haben meine abends das Sandmännchen geschaut. Erst später haben sie dann auch mal eine halbe Stunde sehen dürfen.

Der Fernsehkonsum in vielen Familien bei Kleinkindern ist doch oft ein elektronischer Babysitter. Die Eltern , die ihre Kinder so viel Fernsehen lassen, sollten sich lieber mit ihnen hinsetzen und Bilderbücher ansehen oder Geschichten vorlesen oder spielen.

In der Familien einer Bekannten läuft der Fernseher den ganzen Tag und ihre Kinder 4 und 5 Jahre alt sitzen auch davor. Es ist denen auch egal, ob Salesch läuft oder sonst irgendein Mist. Hauptsache die Berieselung vom Fernseher ist da und das finde ich einfach arm.

Wozu schafft man sich Kinder an? Damit sie den ganzen Tag oder Stunden vor der Glotze hängen?

An manchen Tagen bin ich froh, das jemand den Fernseher erfunden hat. Besonders jetzt, wo mein Mann arbeitet, und ich nachmittags alleine bin mit den 3 Kindern (2 mal 4 Jahre, und 10 Jahre), oder er bei Frühschicht auf der Couch liegt, ist es doch eine Wohltat, wenn man die Kinder vor dem Fernseher parken kann, und sie Ruhe halten. Ich bin in dann seit 5 Uhr auf den Beinen, war arbeiten, einkaufen, habe gekocht, und Haushalt gemacht, und habe dann meist keine Lust mehr, noch etwas mit den Kindern zu unternehmen, besonders nicht, wenns draussen schlechtes Wetter ist.

Ich muss schon zugeben, das meine Kinder zu viel Fernsehen gucken, von etwa 16.00 bis etwa 18.15, bis es dann Abendbrot gibt. Meine Kinder spielen nachmittags nicht in ihrem Zimmer, nur die eine Tochter sitzt ganz oft am Esstisch und malt lieber, anstatt Fernsehen zu schauen. An manchen Tagen ist aber auch nachmittags volles Programm, wie Einkaufen, in den Garten gehen, irgendwo hinfahren, da bleibt die Glotze dann aus. Nur wenn ich das Abendbrot vorbereite, setze ich sie gerne vor den Fernseher, weil die sonst hier rumtoben, und in unserer super kleinen Küche das Chaos ausbricht, wenn 2 Kleine gleichzeitig den halben Kühlschrank ausräumen, und sämtliches Geschirr aus dem Schrank holen wollen.

Allerdings wird der Fernseher beim Essen aus gemacht, und morgens und vormittags gibt es auch kein Fernsehen, da schaut nur der Große manchmal nach irgendwelchen Fußballergebnissen vom Vorabend. Ausserdem versuche ich, das es 2 Tage in der Woche gibt, wo der Fernseher nachmittags aus bleibt. Das schaffen wir meist auch.