Kein eigenes Kind - Was tun?

vom 11.09.2008, 22:44 Uhr

Hallo!

Wie weit würdet ihr gehen, wenn ihr kein eigenes Kind bekommen könntet oder ein Partnerteil kein Kind zeugen/bekommen könnte?

Nehmen wir mal an, euer Mann könnte keine Kinder zeugen. Würdet ihr eine Samenspende annehmen und dann ein Kind von einem fremden Mann groß ziehen wollen? Nehmen wir an, die Frau kann keine Kinder bekommen , aber der Mann könnte Kinder zeugen. Würdet ihr ins Ausland fahren um eine Leihmutterschaft in Anspruch nehmen, die in Deutschland verboten ist? Angenommen keiner der Partner kann für Familiennachwuchs sogen ohne sehr große und nervenstrapazierende Behandlungen und Untersuchungen. Würdet ihr die über euch ergehen lassen? Oder würdet ihr eine Adoption in anspruch nehmen?

Ich wollte immer Kinder haben. Aber wenn ich hätte keine bekommen können, dann hätte ich mich versucht damit abzufinden. Ich denke, dass es dann nicht hätte sein sollen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich glaube wenn ich keine Kinder hätte bekommen können, hätte ich so ziemlich alles getan um doch eines zu bekommen. Wenn ich denn die finanziellen Mitel dazu haben würde. Denn egrade eine Leihmutter kostet wohl ziemlich viel Geld.

Ich liebe Kinder über alles, und ein leben ohne mindestens ein Kind könnte ich mir überhaupt nicht vorstellen. Wenn es vom Geld her nicht möglich gewesen wäre hätte ich es aber auch in Betracht gezogen Pflegekinder aufzunehmen.

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» Himbeereis » Beiträge: 917 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich finde das kommt drauf an.

Es gibt ja Fälle, in denen beide theoretisch voll funktionierende Voraussetzungen im Sinne von Eizelle und Sperma haben. Die Unfruchtbarkeit/Zeugungsunfähigkeit ist dann nur dadurch bedingt, dass andere Faktoren nicht stimmen. In diesen Fällen könnte ich mir, wenn ich betroffen wäre, zum Beispiel durchaus vorstellen, eine künstliche Befruchtung im Reagenzglas mit den jeweils "eigenen Komponenten" vorzunehmen. Die befruchtete Eizelle kann einem ja dann wieder eingepflanzt werden, sodass man das Kind austrägt.

Das fände ich durchaus in Ordnung, weil es dann doch eigentlich das komplett eigene Kind ist. Diese Sache Richtung Leihmutterschaft wäre für mich aber ein Tabu, glaube ich. Nicht nur, weil ich es für gefährlich in der Hinsicht erachte, dass ich das Kind dann vielleicht nicht als meines annehmen könnte, wenn ich es nicht austrage - auch hätte ich Angst, dass die Leihmutter sicherlich Muttergefühle entwickelt, was ich ihr dann nicht antun wöllte, das Kind weggeben zu müssen.

Auch Samenspenden wären für mich nichts - denn wie du schon sagst, es ist dann das Kind eines Fremden - und wer weiß, wie der Fremde wirklich war!

Behandlungen und Untersuchungen, die eine eigene Fruchtbarkeit ermöglichen, wären für mich allerdings absolut in Ordnung. Ich will später wirklich unbedingt mal Kinder haben, deswegen ist das für mich ganz klar, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten zumindest alles tun würde, um selber ein Kind zu bekommen mit meinem wirklichen Partner, dass ich austrage.

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» Wunky » Beiträge: 487 » Talkpoints: -0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo,

ich finde es immer schwierig solche Fragen zu beantworten, wenn man nicht in solch einer Situation steckt. Ich würde es sicher nicht um jeden Preis wollen, aber gleich "kampflos" würde ich sicher nicht aufgeben. Ob ich mit einer Samen- oder Eispende leben könnte weiß ich nicht, aber das hängt natürlich auch mit vom Partner ab. Aber wenn ich mir vorstelle, dass das Kind nicht von meinem Partner ist, dann kann das je nach Partner auch zu Problemen führen, auch wenn man anfangs denkt, dass es sicher nicht so kommen wird. Des WEiteren will dass Kind später vielleicht einmal Wissen, wer wirklich sein Vater oder seine Mutter ist. Das finde ich schon problematisch. Obwohl diese Problem sicher auch bei einer Adoption auftreten würde, würde ich wahrscheinlich eher diesen Weg wählen. Aber natürlcih hofft jeder, dass es nicht soweit kommen wird.

» anandi » Beiträge: 213 » Talkpoints: 19,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ehrlich gesagt, ich finde es schon etwas heftig was manche Menschen alles tun bloss um ein Kind zu bekommen. Man könnte meinen wir Menschen wären am aussterben.

Natürlich kann ich es verstehen wenn jemand gerne ein Kind hätte, aber wenn ich von Frauen lese die mit über 60 Hormonbehandlungen und Eizellenspenden und was weiss ich nicht alles über sich ergehen lassen dann frage ich mich schon, ob es da überhaupt noch um das Kind geht und ob die Frauen sich überhaupt Gedanken machen über das Risiko und das Leben das ein Kind mit einer Mutter im Oma Alter führen wird.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Wenn man wirklich ein Kind haben will, dann hält einen davon wohl kaum etwas ab. Ob nun "nervenstrapazierende" Behandlungen oder illegale Methoden, der Kinderwunsch kann sehr stark sein und da fällt sowas wohl eher nicht so schwer ins Gewicht.

Ich würde ja eine Adoption bevorzugen. Denn diese Kinder brauchen auch Eltern, die sie nun mal nicht haben. Wieso also über Umwege doch irgendwie um jeden Preis eigenen Fleisch und Blut haben ? Ist es denn das was eurer Kind wirklich ausmacht ? Seine Gene ? Oder ist es nicht viel eher die Familie, das Umfeld, die Erziehung ?

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» Demut » Beiträge: 376 » Talkpoints: 19,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich wollte immer Kinder, möglichst viele. So 6 Kinder im Abstand von 3 Jahren hatte ich mal als ideal empfunden. Heute bin ich dazu zu alt.

Als ich jünger war, fragte mich eine Freundin auch, was ich denn machen würde, wenn ich einen Partner hätte, der unfruchtbar ist. Auch wenn es hart klingt, für mich wäre es damals ein Grund für eine Trennung gewesen.

Nun ja ein passender Mann hat sich nie gefunden. Und nein es gab nie einen Mann in meinem Leben von dem ich mich getrennt habe, weil er keine Kinder zeugen konnte oder keine Kinder wollte. Hat sich einfach nie ergeben. Was wohl auch mir liegen mag.

Heute bin ich oft froh, das ich keine Kinder habe. Bei mir wurde eine psychische Erkrankung festgestellt, die ich wohl schon immer habe. Die Krankheit kann erblich sein und mir reicht das kann schon. Das möchte ich keinem Kind antun. Und ich sage mir halt auch, ich kann mit mir nicht umgehen, andere können es nicht, wie soll da ein Kind mit umgehen? Auch das möchte ich keinem Kind antun. Trotzdem gibt es Momente in denen ich denke, ich würde alles tun, um ein eigenes Kind zu bekommen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Wenn kein eigenes Kind bei mir geht (also auch durch eine künstliche Befruchtung nicht, weil weder ich Eizellen produziere noch mein Mann Samen, und es keine weiteren Möglichkeiten mehr gibt) gibt es für mich nur 2 Optionen, bzw. erst würde ich versuchen mich damit abzufinden und wenn das nicht klappt würde ich eins adoptieren.

Lieber ein komplett fremdes Kind als ein Kind von einem fremden Mann. Ich denke das der Mann/Partner hier bestimmt auch mehr ein Problem hat als ein adoptiertes Kind großzuziehen.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallöchen,

Sollte eine künstliche Befruchtung nicht funktionieren, würde ich vermutlich über Adoption nachdenken. Eine Samenspende käme für mich nicht in Frage, denn das Kind eines fremden Mannes möchte ich nicht großziehen. Aus diesem Grund kommt auch eine Leihmutterschaft nicht in Frage. Trennen würde ich mich aber nicht, wenn mein Partner keine Kinder zeugen könnte, denn dann könnte ich genauso gut mit einem x-beliebigen Mann ein Kind bekommen und das ist meines Erachtens nicht wirklich erstrebenswert.

Abfinden mit der Situation würde ich mich vermutlich nicht, da es so ist, je deutlicher wird, dass man keine leiblichen Kinder bekommen kann, desto mehr will man ein Kind haben. Und bei mir is tdas ganz besonders so, dass wenn ich etwas nicht bekomme, ich es erst recht will. Ich nehme an, dass ist hier dann nicht anders.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 14978 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


So wie ich mich kenne hätte ich mich nie damit abgefunden kinderlos zu bleiben. Ich liebe Kinder schon immer und kann ohne sie nicht wirklich leben. OK, viele denke nun die werden auch noch groß, aber bis dahin ist es noch eine Weile und ich geniese die Zeit.

Ganz sicher hätte ich versucht ein Kind zu adoptieren. Aber es ist gar nicht so einfach die Kriterien zu erfüllen habe ich gehört. Dennoch ich würde alles daran setzen und alle Hebel in Bewegung setzen das wir eins adoptieren können. Dabei spielt dann auch Hautfarbe und Geschlecht keine Rolle. Ein Kind im Heim ein Leben zu schenken das es verdient ist mit Sicherheit auch ein schönes Gefühl das dem Gefühl Mutter zu werden sicher nicht nachsteht.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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