Kein eigenes Kind - Was tun?

vom 11.09.2008, 22:44 Uhr

Ich spreche mal als Mann. Sollte ich keine Kinder zeugen können käme für mich auf jedenfall eine Adoption in Frage. Es gibt genug Kinder die Liebe brauchen, und wenn es so sein soll ist es halt so. Ich würde auch nicht wollen, das sich meine Frau zig nervtötenden Untersuchungen hingeben muss, geschweige denn irgendwelche Samenspenden einpflanzen zu lassen. Also ich wäre für eine Adoption.
Gruß Thomas

» Schwalbenkoenig71 » Beiträge: 277 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube ich hätte es schon erst einmal mit künstlicher Befruchtung versucht oder dergleichen soweit halt legal hierzulande möglich und auch bezahlbar. Ins Ausland fahren zwecks Leihmutterschaft oder dergleichen finde ich muss nicht sein. Allerdings weiß ich zugegeben nicht, wie mein Mann darüber gedacht hätte, wenn wir das Problem gehabt hätten.

Adoption ist natürlich eine Möglichkeit, aber ich bin schon der Meinung, dass man zwar einem Kind eine Chance dadurch gibt und sicher eine super Bindung zum Kind aufbauen kann, es aber dennoch etwas anderes ist, die Schwangerschaft zu erleben und ein Kind selbst zu bekommen.

Adoption wäre falls es bei uns nicht geklappt hätte wohl auch ein Thema geworden, aber dennoch bin ich heilfroh, dass sich bei mir diese Frage nicht gestellt hat.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft kämen für mich nie in Frage. Das erste nicht, da ich im Bekanntenkreis zwei Kinder habe, die durch das nutzen aller medizinschen Möglichkeiten schwerstbehindert zu Welt gekommen sind. Und gerade bei künstlicher Befruchtung liegt das Risiko bei rund 50% für schwere Behinderungen. Über eine Leihmutter ein Kind wäre halt auch kein Thema. Einfach, weil immer die Angst da wäre, das diese Frau irgendwann kommt und Rechte einfordern will.

Hormonbehandlungen oder auch Adoption wären bei mir im Bereich des Möglichen. Und ja, ich hätte mich von meinen Mann getrennt, wenn er eigene Kinder komplett abgelehnt hätte. Wie LittleSister schon gesagt hat, klingt das zwar hart. Aber am Kinderwunsch sind schon viele Beziehungen zerbrochen. Wobei ich eben bei einer Zeugungsunfähigkeit auch eine Samenspende annehmen würde, wenn mein Partner damit einverstanden wäre. Die Spender werden da so genau kontrolliert, das man wirklich gute "Qualität" bekommt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe 5 Kinder und hätte mir nie ein Leben ohne Kinder vorstellen können. Aber das kommt wohl auf das Paar an. Für manchen ist die Karriere wichtiger und für andere die Familie.

Ich persönlich hätte sehr viel dafür getan, daß ich ein Kind bekomme, wenn es mir nicht vergönnt gewesen wäre, eins zu bekommen. Dann muss der Partner aber auch genauso denken - das ist Grundvoraussetzung. Hinterm Rücken ohne sein Mitwissen etwas zu unternehmen, wäre für mich nie in Frage gekommen. Ich hätte auch an eine Adoption gedacht, wenn alle anderen Möglichkeiten fehlgeschlagen wären.

» lorelei911 » Beiträge: 237 » Talkpoints: 0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich möchte auch unbedingt Kinder und würde wahrscheinlich auch so einiges tun, wenn es auf natürlichem Weg nicht klappt. Künstliche Befruchtung würde ich auf jeden Fall versuchen. Wenn das nicht klappt, würde ich auch ein Kind adoptieren. Leihmutterschaft halte ich für etwas problematisch, weil ich dann immer an die Frau denken müsste, die in den Monaten der Schwangerschaft sicher auch eine Bindung an das Kind aufgebaut hat und es dann weggeben muss.

Bei einer Samenspende käme es natürlich auf die Meinung des werdenden nicht-leiblichen Vaters an. Habe außerdem neulich einen Bericht über ein Samenspendenkind gelesen, dass psychische Probleme hatte, weil es nicht damit klar kam, dass seine Mutter sich ein gefrorenes Reagenzglas bestellt hat und es seinen Vater nie kennenlernen kann. Bei einer Adoption ist das Kind ja schon da und wird in gewisser Weise "gerettet". Bei einer Samenspende nimmt die Mutter ja bewusst in Kauf, dass ihr Kind den leiblichen Vater nie kennenlernen kann.

Ich habe mal einen Film gesehen, bei dem ein Mann zeugungsunfähig war und die Frau einfach seinen Bruder, einen Priester, um Hilfe bat. Der hat dann die Kinder gezeugt und der Mann hat es irgendwann raus gekriegt. (Leider fällt mir nicht mehr ein, wie der Film hieß.) Das brachte mich auf die Idee, dass eine fruchtbare Frau mit einem zeugungsunfähigen Mann ja einfach ein Kind von seinem Bruder bekommen könnte. Der Mann sollte natürlich Bescheid wissen und das Kind sollte auch nicht auf natürlichem Weg gezeugt werden. Aber dann hätte das Kind zumindest teilweise die Gene des Vaters, der es aufzieht. Wisst ihr vielleicht, ob das legal ist? Eine künstliche Befruchtung mit dem Samen vom Schwager? Was haltet ihr von der Idee?

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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