Geldnot - kennt ihr das?

vom 24.07.2007, 09:18 Uhr

Die Spartipps sind ja wunderbar und auch gut, so habe ich früher auch gedacht, aber leider ist das für manche nicht ausführbar. Das Problem liegt hierbei beim Jobcenter, denn wenn man arbeitslos wird und irgendwann Hartz IV bekommen muss ob man will oder nicht, rechnen die einen das Ersparte an und somit war es dann für die Katz.

Es ist sehr schön wenn man noch Arbeit hat und diese recht sicher erscheint, aber leider kann man sich nicht mehr so wie früher drauf verlassen, hier bin ich und ich bleibe die nächste 20 Jahre hier. Daher finde ich solche Tipps leider schwer umsetzbar, zumindest wenn man keinen festen Job hat.

» rollo12 » Beiträge: 180 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja ich kenn sowas auch nur zu gut und du hast mit sicherheit mein beileit und ich hoffe dir wird es bald mal wieder besser gehen!!

Ich kann dir nur sagen das es sich bei mir auch vor einigen Monaten nicht richtig ausgegangen ist mir der Kohe ich habe dann einfach so dumm es aus klingt einen Haushaltsplan aufgestellt wo ich genau sagen wo und wann ich so viel Geld ausgeben kann oder soll.

Ich habe mir für Essen eine gewisse Summe immer auf die Seite gelegt damit ich nie in Futternot komme (wäre bei mir die Hölle). Doch habe ich auf Lieferservices oder MC Donalds verzichten müssen damit ich mit der Kohle über die Runden kommen konnte, ich habe auch alle Fixausgaben reduziert wie Handyvertrag gekündigt oder auch das Internet etwas zurückschrauben lassen damit ich nicht so einen hohe Belastung meines Kontos habe.

Ich habe mir auch immer genau ausgerechnet was ich so noch übrig habe zum Vortgehen oder halt so zum leben (für Kleidung usw). Wenn ich jetzt nichts dringendes gebraucht habe dann habe ich das Geld einfach gespart und ich konnte mir in den nächsten Monaten einfach wieder mehr leisten oder ich hab mir etwas großes gekauft das ich mir schon lange gewünscht habe

Also mit etwas Management im Geldbeutel kannst du viel Sparen und dir trotzdem einiges leiseten und ich rede nicht nur so ich hatte genau 600 Euro zur verfügung im Monat. Hatte aber noch ein paar Kredite zum abzahlen also blieb nicht gerade viel übrig!!

» Slipknotdani » Beiträge: 35 » Talkpoints: 0,01 »


Nein, ich kenne solche gravierenden Geldprobleme auch nicht, was aber auch wohl zum Teil daran liegt, dass ich bisher nur zeitweise, etwa ein Jahr insgesamt , nicht mehr bei meinen Eltern gewohnt habe. Während der Zeit, als ich alleine gewohnt habe, bin ich aber problemlos mit meinem Geld ausgekommen, obwohl ich nur sehr wenig Geld zur Verfügung hatte. Ich habe meine Lebensmittel sehr günstig gekauft und zum Beispiel nur selten Fleisch gekauft und gekocht bzw. gebraten. Bücher habe ich mir auch zum Beispiel oft bei Ebay gekauft und Kleidung kaufe ich sowieso nicht so häufig und erst recht nicht teuer. Viel Geld brauche ich nicht zum Leben.

Momentan lebe ich wieder bei meinen Eltern und werde jetzt wohl in den nächsten Wochen zum ersten Mal meine Ausbildungsvergütung erhalten, die allerdings auch nur sehr gering ist. Ich weiß noch nicht genau, ob und wenn, wie viel Geld ich zuhause abgeben muss. Von meiner Ausbildungsvergütung werde ich aber meine Schulbücher, die ziemlich teuer sind, bezahlen, sowie meine Kleidung und meine Freizeitausgaben sowieso. Der teuerste Kostenpunkt ist bei mir mein Auto, aber das ist mir sehr wichtig und solange es eben geht, werde ich mir diesen Luxus auch leisten.

Allgemein würde ich aber auch sagen, dass meine Einstellung zum Geld so ist, wie sie ist, da meine Eltern mich so erzogen haben. Sie haben auch nur immer das Geld ausgegeben, was sie auch hatten und immer noch etwas zur Seite gelegt.

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei mir ist das Standard. :wink: Naja, dafür ist es bei mir ist das aber auch noch nicht so schlimm, da ich ja noch zu Hause wohne und von daher noch nicht selbst essen kaufen muss, ich habe ja auch noch keinen wirklichen Job, ich trage im Moment nur Zeitungen aus, aber ich fange warscheinlich immerhin bald in einem Restaurant zu kellnern an.

Bei mir trifft der Spruch "Warum ist am Ende des Geldes immer noch so viel Monat übrig?" voll und ganz zu.

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» AdultMusic » Beiträge: 127 » Talkpoints: 3,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja das kenne ich. :) Leider bin ich zu stolz um es zu ändern. Ich habe auch ein Konto, welches ich nicht überziehen kann. Denn irgendwann müsste das Geld ja wieder zurück und mein Gehalt wird in nächster Zeit nicht höher werden. Also mache ich in dem Punkt auch keine Minuszahlen. Bei mir herrscht fast immer Ebbe in der Brieftasche (im Prinzip bräuchte ich ja gar keine).

Alle drei Monate will die Versicherung Geld haben. Miete muss jeden Monat bezahlt werden. Die berufliche Weiterbildung kostet mich auch nebenbei jeden Monat bares Geld. Und das Tanken sowieso (aber ohne Sprit komme ich nicht zur Arbeit/ in meinem Fall ist das günstiger wie Bahnfahren). Dann kommen noch die regulären Kosten wie Strom, Telefon, GEZ und laufende Verträge hinzu. So dass mir von meinem Gehalt im Monat etwa 30 - 50 EUR für Lebensmittel bleiben.

Kleidung, Schuhe und Rest (Friseur, Arzt usw.) muss warten. Ich wollte einen Nebenjob machen, leider verbietet es mir mein Chef. (Das kann er sogar, wie ich feststellte). Nun ja, mit einem Mal hätte ich das Problem lösen können, einfach zurückziehen zu meinen Eltern, aber das will ich nicht. Irgendwann kommt die Zeit, wo die Weiterbildung fertig ist, und damit könnte ich einen besseren Job erhalten, was heisst, dass ich besser verdiene, das heisst , dass ich mal endlich mehr HABE als ich AUSGEBE.

Ich komme nach Hause und schau in den Kühlschrank ist leer, so vergeht mir sowieso schon der Appetit. Ich kaufe mir eine Tüte Chips oder auch mal ein Brot mit Wurst und esse sehr wenig unter der Woche. Am Wochenende fahre ich zu meinen Eltern, da kann ich mich für die ganze Woche vollessen.

Solche Situationen sind doch nicht dauerhaft. Denn es verändert sich immer etwas. Eine Zahlungsverpflichtung endet, eine neue kommt, im Job ergibt sich was. Also nicht den Kopf hängen lassen! Es wird alles besser. Und wenn es
dir zu lang ist in Jahren zu zählen, zähl in Monaten.

Jeden Monat leisten wir einen Beitrag zu etwas, was wir nicht mehr leisten müssen. :) Und ist das nicht super? Ich freue mich zumindest schon auf das nächste Jahr, wo meine Versicherung wieder günstiger wird.

» Pralinka » Beiträge: 147 » Talkpoints: -1,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich kenne das Problem der Geldnot. Aus Geldnot werden leider auch schnell Schulden, diese dann in den Griff zu kriegen ist äußerst schwer. Diese Situation habe ich selber erlebt. Nur durch die Hilfe eines staatlichen Beraters konnte ich das Problem lösen.

Dazu muss ich sagen, dass jeder schnellen in eine solche Lebenslage kommen kann. Kleine Ursachen nehmen wir leider nicht immer ernst genug. Durch das nicht reale wahrnehmen solcher Ereignisse steigert sich schnell die Situation schulden zu haben. Eine Lösung dann zu finden, ist manchmal wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Durch den Berater habe ich es geschafft das Schuldenproblem in den Griff zu kriegen. Leider auch wenn man schuldenfrei ist schleicht diese Situation einen langen nach. Einige Datenbanken sind nicht Schuldenregulierung freundlich. Das hat für den Verbraucher den Nachteil, er kann trotz Regulierung noch kein normales Leben führen. Und hier half mir mein Berater, der die Situation im Vorfeld richtig und sachlich korrekt einschätzte.

Ich musste dazu ein Haushalts Buch führen. Somit hatte ich meine Finanzen danach richtig im Griff. Ich konnte einen konkreten Abzahlungsplan so erstellen und war in der Lage, genau festzulegen wann ich schuldenfrei bin. Somit bin ich jetzt schuldenfrei und kann mein Leben weiter ohne Schulden aufbauen. Ich kann nur jedem raten sich bei Geldnot oder bei Schulden an staatliche Einrichtungen und Berater zuwenden. Man schaffte es leider nicht aus eigener Kraft.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Jo kenne diese Situation zu gut. In meiner Ausbildung hatte ich schon eine eigene Wohnung und, naja, es war oft sehr schwer, sage ich mal. Trotzdem habe ich mich irgendwie durchgebissen ohne kriminell zu werden, darauf bin ich ziemlich stolz. Und im Nachhinein denke ich, dass diese Erfahrung mich für alles spätere ein wenig abgehärtet hat.

Oft habe ich Flaschen mit Leitungswasser gefüllt weil ich kein Geld für Getränke hatte. Und Nudeln mit Ketchup kenn ich auch sehr gut. Oder Reis mit Bratensauce (Bratensauce ist sehr Ergibig, musste mal ausprobiern wenn du Sauce magst). Ansonsten, wenn die Kohle wieder knapp ist würd ich "Die Tafeln" empfehlen, die gibts in eigtl jeder Stadt, ist wie ein Supermarkt, nur halt mit Abgelaufenen oder unverkäuflichen Sachen. Dennoch verkaufen die keinen Mist, das ist alles geprüft und noch gut. Aber vor allem sehr Billig.

Wenn du garkein Geld mehr hast, Suppenküche oder Ähnliches. In Duisburg gibt es sowas, hab ich mal gesehn, da werden Dosen (Ravioli etc.) und Brot an Bedürftige verteilt. Die Schlagen dort sind endlos lang und ich denke in solch einer Zeit muss sich niemand schämen dort anzustehen.

Kollege, ich wünsch dir viel Glück und merke dir; Es kann nur besser werde.n ;)

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» Brainsucker86 » Beiträge: 207 » Talkpoints: 9,81 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also so krass das ich kein Geld mehr für was zu essen hatte war es bei mir noch nie. Allerdings kriege ich es doch auch ab und zu hin mein Konto nahezu leerzufegen, was sich allerdings in letzter Zeit schon gebessert hat. Einen kleinen Dispo über 250 Euro habe ich auch, allerdings wirklich nur für Notfälle und nicht um am Monatsende doch nochmal weggehen zu können obwohl eigentlich kein Geld mehr da ist. Halt falls das Auto mal kaputtgeht oder so was, damit ich nicht gleich meine Eltern anpumpen muss (was ich glücklicherweise schon seit Jahren nicht mehr musste).

Ein paar kleine Macken in Sachen Geld habe ich aber auch:

1. Sobald das Konto dann doch mal wieder besser gefüllt ist, weil ich es geschafft habe eine zeitlang sparsamer zu sein, ist das Geld dann auch meist wieder schnell weg, weil man sich dann doch mal wieder was größeres gegönnt hat. So 100%-ig habe ich das auch immernoch nicht im Griff, aber es wird besser (sagt zumindest mein Kontostand...).

2. Die alltäglichen Miniausgaben unterwegs die sich dann doch schnell läppern. Kaum hat man sich ein bisschen Geld am Automaten geholt, scheint es nach ein paar Tagen plötzlich verdampft zu sein. Portemonnaie leer, aber wirklich was woran man sich erinnern könnte hat man sich garnicht gekauft... Dagegen habe ich auch noch kein wirkliches Mittel gefunden. Ich denke ich werde mal Laufmasches Tipp mit dem Ausgaben aufschreiben ausprobieren!

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» Phantomlord » Beiträge: 953 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Geldnot kenne ich selber auch. Bei mir wurden es dann leider auch Schulden. Erst als die gerichtlichen Mahnschreiben kamen wachte ich auf. Ich musste mich im Umgang mit Geld total neu orientieren. Es war verdammt schwer. Ich ging zur Schuldnerberatung des Sozialamtes und die halfen mir. Die sagten mir gleich, es dauert eine gewisse Zeit, aber in der Zeit wurde mir in Bezug auf Geld alles beigebracht. Es dauerte 3 Jahre und ich war schuldenfrei. Heute sage ich nie wieder in solch eine Situation kommen. Der Gang zur Schuldnerberatung ist nicht einfach. denn man muss sich eingestehen man hat auf ganzer Linie versagt.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich kenne das auch nur zu gut, da es mir auch immer wieder so ergeht. So reicht unser Geld zum Leben aus, aber wenn dann mal etwas neues anfällt wie zum Beispiel Öl bestellen oder es geht etwas kaputt, dann ist auch Ebbe im Geldbeutel.

» lassie222 » Beiträge: 219 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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