Praktikum im Ausland

vom 10.09.2008, 12:51 Uhr

Da ich nun seit knapp 2 Monaten in Barcelona bin und noch ein weiteres halbes Jahr hier bleiben werde, hab ich mir gedacht ich erzähl mal ein wenig von meinen Erfahrungen.

Also ich machen hier ein Praktikum welches ich für die Uni absolvieren muss. Da ich erst 6 Wochen vor Beginn des Praktikums bescheid bekommen habe, hatte ich nun nicht all zu viel Zeit mich auf alles vorzubereiten. Und das ist ne ganze Menge: Wo wohne ich? Mit was für Ausgaben muss ich rechnen? Habe ich so viel Geld überhaupt? Was ist mit der Sprache? und und und.

Da ich nicht so viel Geld zur Verfügung habe, habe ich von Anfang an nach einer günstigen WG gesucht. Ich habe dann etwas gefunden für die ersten 2 Wochen,weil ich mich für die endgültige Bleibe vor Ort umschauen wollte. Leider war dieses Zimmer das Letzte. An meinem ersten Tag habe ich mich dann sofort aufgemacht und mich nach WGs umgeschaut und direkt meine absolute Traum-WG kennengelernt. Super Mitbewohner, die Wohnung ist sauber, ich habe ein großes Zimmer. Da ist es mir auch egal dass ich fast 50 Minuten bis zur Arbeit brauche.

Spanisch spreche ich kaum, aber ich bin dabei es hier zu lernen. Kein Sprachkurs,den kann ich mir nciht leisten. Aber die Menschen sind freundlich und helfen mir. Und bei großen Schwierigkeiten kommt man mit Englisch immer weiter.

Insgesamt kann ich jetzt schon sagen, dass dies die beste Entscheidung war die ich treffen konnte. Ich bin froh dass mir hier noch 6 Monate bleiben und freue mich darauf. Ich habe jetzt schon Erfahrungen fürs Leben gesammelt und bin stolz darauf hier zu sein.

Dennoch habe ich am Anfang so viele Ängste und Fragen gehabt und ich denke, dass es einigen von euch vielleicht auch so geht. Deswegen biete ich mich hier an alle Fragen zu stellen die ihr möchtet und ich hoffe euch helfen zu können :)

» Romina79 » Beiträge: 5 » Talkpoints: 3,29 »



Moin,

da hast du dir aber einen super Ort ausgesucht. Hauptsache dir geht es gut da unten :D

Wie kommst du denn mit der Sprache klar? Ich kann mir vorstellen, dass es sicherlich nicht einfach ist, von jetzt auf gleich spanisch zu lerne, besonders, wenn du auch dort für eine gewisse Zeit lebst. Aber ich denke, dass es für dich wesentlich einfacher ist, da du ja direkt an der "Quelle" sitzt und somit 24 Stunden die Sprache lernen kannst.
Wie ist es da unten eigentlich mit Englisch? Da ich noch nicht in Barcelona war, kann ich dies ja nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass es in manchen Gegenden wie Altea schwierig ist, mit Englisch klarzukommen. So habe ich es erlebt, als ich dort Urlaub gemacht habe.

Wie bist du denn auf Spanien gekommen? Konntest du nur das Land nehmen oder hattest du mehrere zur Auswahl? Ich werde nächstes Jahr auch ein Praktikum in Spanien absolvieren. Aber leider nicht so lange, wie du es tust.

MfG
Anders

Benutzeravatar

» Anders » Beiträge: 608 » Talkpoints: 9,10 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hey Anders :)

Da ich einen internationalen Studiengang habe, ist es Vorraussetzung ins Ausland zu gehen. Eigentlich hatte ich nicht sofort vor hierher zu kommen, eben wegen der Sprache. Aber nun bin ich mega glücklich hier zu sein,weil die Stadt und die Leute und einfach alles super ist!

Mit Englisch komme ich hier eigentlich ganz gut weiter, da es hier so viele Touristen gibt, dass die meisten Englisch reden. Aber ich versuch auch oft einfach auf Spanisch los zu brabbeln und das schöne ist, dass hier keiner die Augen verdreht oder lacht oder sowas. Jeder versucht dir zu helfen und freut sich dass du es veruschst.

Wohin gehst du denn nach Spanien und wie lange?

Liebe Grüße

» Romina79 » Beiträge: 5 » Talkpoints: 3,29 »



Moin,

achso, das hätte ich mir auch denken können, dass du einen internationalen Studiengang belegst. Hört sich ja gut an, wenn man durch Touristen eine recht einfach Verständigung hat. Dann weiß ich ja bescheid, falls ich mal kurzfristig in Barcelona bin. Wahrscheinlich werde ich nächstes Jahr im März nach Barcelona fliegen für eine Woche, Stufenfahrt, also nichts besonderes. Möchte natürlich ein wenig vorbereitet sein.

Ja, ich habe auch schon gehört, von meinem besten Freund der in Altea wohnt, dass die Leute nicht über einen lachen, wenn man versucht spanisch zu sprechen. Da ist die Motivation doch noch höher, als sonst. Die Spanier sind auch sehr nett, so lange man sie nicht reizt. So habe ich es kennengelernt. Leider weiß ich noch nicht, wo ich das Praktikum absolvieren kann. Werde ich aber voraussichtlich in den nächsten Monaten erfahren. Das Praktikum dauert leider nur 3 Wochen, weil es in der Schulzeit ist und zur Legitimation eines Studiums dient.

Was genau machst du denn da unten? Erzähl mal mehr von deinem Tagesablauf :) Das interessiert mich persönlich doch ein wenig.

MfG
Anders

Benutzeravatar

» Anders » Beiträge: 608 » Talkpoints: 9,10 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich arbeite hier in einer Internetagentur im Bereich Online Marketing. Ist sehr interessant und macht echt Spaß. Demnach arbeite ich den ganzen Tag und abends steht der Haushalt an. Ich versuche aber abends und am Wochenende so vie wie möglich zu sehen und unterwegs zu sein, denn es gibt so viel zu sehen hier!Ich geniße es wirklich total und hier kommt noch nciht einmal heimweh auf :-)

Für welches Studium brauchst du das Praktikum denn? Muss es im Ausland sein? Auch wenn du nicht so lange bleibst,vorbereiten solltest du dich auf jeden fall. dann weißt du was dich erwarten wird und du brauchst nciht so viel zeit um dich einzuleben.

Auf die Stufenfahrt kannst du dich jedenfalls freuen, du wirst es hier lieben! Also wenn du ein paar Tipps bzgl Bars etc brauchst, sag bescheid ;)

Viele Grüße

» Romina79 » Beiträge: 5 » Talkpoints: 3,29 »


Hi,

ich pflege zu sagen "ein Auslandspraktikum gehört heute nicht mehr zur Kür, sondern zur Pflicht". Soll heißen das man, als Studierender, heutzutage auch über den deutschen Tellerrand blicken sollte.

Zuerst einmal sind natürlich die Sprachkenntnisse zu nennen. Man hat die Möglichkeit sein spanisch (wie im Eingangsposting genannt), sein englisch oder auch sein chinesisch (ich lebe in China) zu verbessern.

Des weiteren gehen die Scheuklappen nicht so weit zu, sprich man bleibt offener. Die Begrifflichkeit "Weltoffenheit" kommt ja nicht von ungefähr. Eine gewisse interkulturelle Kompetenz und Neugierde machen sich sicherlich auch bei einer späteren Bewerbung ganz gut.

Studierende eines internationalen Studiengangs sind meistens "gezwungen" ins Ausland zu gehen, was, im Regelfalls, auch mit einer gewissen Unterstützung durch die Hochschule oder Universität einhergeht. Die meisten Universitäten unterhalten aber, unabhängig ob der Studierende einem internationalen Studiengang angehört oder nicht, Beziehungen ins Ausland und unterstützen ein derartiges Vorhaben.

Ich für meinen Teil habe in London, Sao Paolo und Qingdao / China gearbeitet und lebe nun in Chongqing / China. Ich kann mir nichts besseres vorstellen.

Was man, vorab, klären sollte sind Dauer und Finanzierung. 6 Monate sind, meiner Meinung nach, das Minimum, besser ist ein Jahr. Finanziert werden kann das Vorhaben über "Friends, Fools, Family" oder über Stipendienprogramme und natürlich ein Gehalt. Umsonst sollte auch im Ausland niemand arbeiten!

Cheers,
Sven

» kos818 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 2,67 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron