Der Kunde König? Aber nur solange er sich königlich benimmt!
Ich arbeite seit sieben Jahren im Einzelhandel und mir sind da schon so einige dreiste Kunden unter die Augen gekommen. Gerade unser Unternehmen lebt diesen Spruch der Kunde ist König aber genau weil unsere Kunden das wissen benehmen sich die meisten wie die letzten Neandertaler.
Viele sind der Meinung das wir eine niedere Arbeitsgemeinschaft sind und sie etwas besseres und nehmen sich das Recht raus uns wie kleine Sonderschüler zu behandeln, dabei sollte nur einmal einer dieser Menschen für einen Tag in unseren Schuhen stecken, es gehört nämlich viel mehr dazu als nur ein bisschen die Dosen im Regal hin und her zu schieben!
Wie seht ihr das und was sind euch schon für Wahnsinns Kunden unter gekommen? ![]()
Darf man Sonderschüler denn schlechter behandeln als andere? Nur mal so nebenbei gefragt. Höflichkeit kommt vom Hofe und den dort herrschenden Sitten. Wer sich also nicht höflich benimmt, dem steht auch nicht das Recht zu höflich behandelt zu werden. Korrekt schon, aber nicht höflich.
Ich finde das Benehmen einer Vielzahl von Leuten als unerträglich, da sie schlicht vergessen, dass auf der anderen Seite keine Wunschmaschine, sondern ein Mensch steht. Dies gilt gleichermaßen für den Einzelhandel wie auch für alle Dienstleistungsbranchen. Ich habe so gut wie nie Probleme mit Verkäufern, da ich ebenfalls sehr höflich und korrekt bin. Natürlich erwischt man immer mal wieder jemanden, dessen Laune unterdurchschnittlich ist, aber selbst daraus kann man einen Sport machen:Schaffe ich es, dass die Person mich freundlich bedient?
Ich kann die Wut der Dienstleister verstehen, denn wenn man Menschen keine Achtung entgegenbringt (bitte auch Sonderschüler hier mit einbeziehen), dann reagieren sie wütend und letztlich ist es ein Teufelskreis.
Arbeite in einem kleinen Laden für Baby-Kinder & Damenmode. Wir haben sehr viele nette Kunden, aber auch einige sehr "komische Vögel" dabei - denke die bleiben keinem erspart.
Bei uns ist jeder Kunde König - auch dann wenn er sich mal nicht gerade königlich benimmt , darauf besteht die Chefin & da es sich nur um einen kleinen Laden in einem ebenfalls kleinem Ort handelt muss das auch so sein. Können es uns nicht erlauben einen oder mehrere Kunden zu vergraulen, da einer automatisch noch 3-4 weitere "mit nehmen" würde.
Ich habe selber ein einwöchiges Schulpraktikum im Einzelhandel gemacht und war auch wirklich erstaunt wie frech und dreist manche Kunden sich benehmen und verhalten gegenüber mir und meinen Kollegen. Ich verstehe was du meinst blume123, obwohl ich gerade mal eine Woche in diesem Geschäft gearbeitet habe. Es wäre von meiner Seite übertrieben zu sagen das ich überwiegend solche Kunden betreuen und beraten musste, aber es gab schon eine handvoll Kunden bei denen ich mich gefragt habe was die im Grunde von dem Beruf Einzelhandelskaufmann erwarten.
Meine Cheffin war auch darauf bedacht immer freundlich gegenüber dem Kunden gegenüber zu treten und auch dabei zu bleiben, egal wie frech die Fragen oder Aussagen waren und es wurde mir auch demnach eingehämmert wie ich mich zu verhalten habe. Manche Kunden waren mir gegenüber aber so provokant und frech; vielleicht auch weil ich Jugendlicher bin, sodass ich mich in manchen Fällen nicht ganz zurückhalten konnte, was zur Folge hatte das mein Bewertungsprofil am Ende des Praktikums bei Geduld und Freundlichkeit nur "befriedigend - gut " war.
Ich war während meines Praktikums auch mit Aufgaben betreut, von denen ich vorher geglaubt habe ( aus der Sicht eines Nicht-Angestellten ) , dass das im Grunde nichts erwähnenswertes wäre, was sich dann aber im Nachhinein als stundenlange Beschäftigung herausgestellt hat.
Selbst bei dem kurzen Praktikum bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass Einzelhandelskaufmann ein wirklich ernstzunehmender, schwerer Beruf ist und wirklich viele Aufgaben birgt. Ich respektiere und erkenne mittlerweile wirklich die Arbeit der Angestellten in Supermärkten, Kaufhäusern oder einfachen kleinen Läden an, was ich vor meinem Praktikum zwar auch getan habe, aber nicht in diesem Ausmaße wie ich es jetzt tue.
Ja, ich arbeite zwar nicht dort, wo man so etwas selbst mitbekommt, aber beim Einkaufen habe ich so einiges mitbekommen. Viele Kunden behandeln das Personal wirklich wie den letzten Dreck und meinen sich, alles herausnehmen zu können. Viele lassen sich das gefallen, weil sie von der Personalleitung wohl den Auftrag bekommen, solche Kunden dennoch höflich und stets freundlich zu bedienen.
Aber wie gesagt, der Kunde ist König, und wenn ein Angestellter oder eine Angestellte gegenüber einem Kunden laut werden sollte, beschwert sich dieser gleich bei der Filialleitung und der Angestellte wird nachher von der Filialleitung "zur Sau" gemacht oder bekommt womöglich sofort gekündigt.
Ich arbeite wie du im Einzehandel in einem Discounter und erlebe Tag für Tag wie Kunden sich daneben benehmen. Viele Kunden wissen genau, das für jedes Unternehmen der Leitspruch zählt : Der Kunde ist König und dies nutzen viele Kunden tadellos aus.
Wenn sie nicht sofort das bekommen was sie möchten, dann fängt schon das Gemeckere an, auch wenn sie nur eine ganz kurze Zeit warten müssen, da man schnell seine Arbeit woanders beenden möchte, u.a. etwas in das Regal einräumen, damit es nicht zusammen bricht u.ä.
Auch wenn Artikel nach einer Woche ausverkauft sind, da Angebotsware eben schnell verkauft wird, gab es schon Kunden die sich beschwert haben und einen auf dicke Hose und "Kunde ist König" gemacht haben. Oder es kamen Sprüche wie : Ich bin hier Stammkunde und den Kunden hat man selbst noch nie gesehen, obwohl man fast Vollzeit arbeitet.
Heutzutage nehmen sich viele Kunden etwas zuviel heraus und meinen, wir Angestellten sind eine Schublade darunter und müssen demnach alles tun was der Kunde möchte. Demnach ist aber nicht so, denn irgendwo hört auch mal alles auf. Es gibt Grenzen und Regeln an die man sich halten sollte und an die sich eben auch Kunden halten sollten.
Bin mal ganz böse von einer Kundin beschimpft worden, von einer Oma sozusagen. Diese sagte zu mir als sie mich fragte ob wir noch Tomatenpflanzen hätten und ich dies leider verneinte ein Wort zu hören, da schlackerten alle mit den Ohren. Ich konnte darauf gar nichts sagen, denn ich war erstmal baff, denn solch Wort von einer alten Dame bekommt man nicht jeden Tag zu hören, aber ich habe nichts darauf gesagt und sie verlief danach auch sofort den Laden. Auch die Kunden an der Kasse schüttelten den Kopf wegen dieser Dame.
Aber wenn man im Einzelhandel nunmal arbeitet, muss man soetwas in Kauf nehmen und damit umgehen können, ansonsten ist man wohl im falschen Beruf. Ich sehe dies ganz locker an und behandele die Kunden höflich. Wenn einer blöd kommt, dann bleibe ich gelassen und versuche das "Problem" zu beheben. Ärgern bringt in diesem Falle gar nichts
Keep smiling sag ich dazu nur!
Ich nehme die Überschrift meistens wörtlich. Klar versuche ich mich zusammenzureißen und freundlich zu bleiben, aber ich muss mir nun wirklich nicht alles gefallen lassen. Wenn ich mitbekomme, dass eine Kollegin Stress mit einem Kunden hat, versuche ich weiterzuhelfen und zu vermitteln, wenn das nicht klappt und meine Kollegin eindeutig nichts für den Ärger des Kunden kann, dann stehe ich hinter ihr und mache sicherlich nicht den Bückling für den Kunden.
In der Berufsschule wird uns übrigens auch beigebracht, dass der Kunde NICHT der König, sondern lediglich der Gast des Verkäufers ist. Gegenseitiger Respekt ist wichtig!
Ich habe auch für eine Firma gearbeitet, die grundsätzlich der Meinung war, dass der Kunde immer König ist und er immer Recht hat und man bei allem, was man tut, zu lächeln hat. Das ist natürlich in der Praxis sehr schwer umzusetzen, wenn man beachtet was für Leuten man so begegnet und wie die sich einem gegenüber so benehmen. Ich habe mich daran nicht gehalten. Ich bin keinermanns Idiot und ich sage was ich denke und wenn jemand mich respektlos behandelt, kann ich das auch tun.
Das führte wohl dazu, dass ich den Job nicht allzu lange hatte, aber dafür habe ich wenigstens dem ein oder anderen Idioten auch mal gesagt, dass er sich ziemlich daneben benimmt. Das wars mir wert und würde ich heute nicht anders tun. Ich bin nur nett solange mein Gegenüber nett zu mir ist, weil ich nicht finde, dass ich etwas Anderes überhaupt nötig habe, nur damit bei Firma XY der Umsatz stimmt.
Ich arbeite zwar nicht im Einzelhandel, aber ich kann jeden Angestellten in dieser Branche verstehen, wenn auch mal der Kragen platzt. Sicher ist es mir auch schon passiert, das nicht alles so toll war, wie ich es mir gewünscht hatte bzw. wie ich es in dem Geschäft gewohnt war. Aber das kann ich sachlich anbringen und muss nicht den Aufstand proben.
Was ich allerdings am schlimmsten finde, sind Kunden die sich an der Fleischtheke alle Inhaltsstoffe aufzählen lassen und dann doch was anderen kaufen oder gleich gar nichts nehmen. Vorallem wenn solche Kunden in der Zeit unterwegs sind, wo der Laden voll ist.
Das das Verkaufspersonal da auch mal genervt ist und man es ihnen auch ansieht stört mich dabei nicht besonders, wenn sie mir gegenüber dann die gewohnte Höflichkeit zeigen.
In welcher Form genau benehmen sich die Kunden den komisch und wie äußert sich das? Man sollte jedem Menschen schätzen - egal was er macht. Auch Müllfahrer müssen diesen Job machen und ich bin froh darum.
Das es ist Einzelhandel um mehr geht, als Regale einräumen dürfte klar sein, zumindest den meisten. Leider benehmen sich auch einige Verläuferinnen daneben, weil sie ziemlich genervt sind.
Ich bin grundsätzlich freundlich und natürlich vor allem wenn ich was will. Letztes Jahr wollte ich ein Shirt umtauschen, weil es total ausgedrudelt war (ohne das ich es getragen hatte selbstverständlich). Die meinte doch allen ernstes, dass es so sein müsste und das nur, weil sie es nicht reklamieren wollte, wie ich später heraus fand. Da muss man sich dann natürlich nicht wundern, wenn der Kunde weniger freundlich ist.
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