Ärgerliche Nachbarn - Habt ihr auch welche?

vom 16.07.2008, 14:28 Uhr

Ah ja nervige Nachbarn gibts auch hier in Wiesbaden. Vor etwa einem Jahr sind bei uns im obersten Stock Polen eingezogen. Rauchen im Treppenhaus ist da nur das kleinste Vergehen obwohl das natürlich im gesamten Haus nicht erlaubt ist.

Sie kommen regelmäßig spät in der Nacht nach Hause und pöbeln dann im Treppenhaus so laut rum, dass an Schlaf nicht zu denken ist. Wenn dies schon nicht genügt, dann klingeln sie mindestens ein mal pro Woche zu jeder Tag und Nachtzeit mit der Begründung, dass sie ihren Schlüssel vergessen haben.

Als zwei Nachbarn in Urlaub und einer bei einer Freundin war habe ich mir erlaubt die Eingangstür abzuschließen. Also einmal umgedreht, so dass man nur mit dem Schlüssel reinkommt und nicht per Summer. Bei uns noch schnell die Klingel ausgestellt und schlafen gelegt. Als ich dann am nächsten Morgen aus dem Haus bin habe ich sie zu dritt im Auto schlafen sehen. HAHA!

Grüßen tun sie auch nicht. Nur eine Nachbarin mit "hrrr grieschicher Wein". Eines Nachts als sie um 23 Uhr irgendwelche Volkslieder angestimmt haben habe ich die Polizei gerufen. Die müssen aber auch immer auf dem Balkon sitzen und/oder ihre Fenster offen haben.

Also reg dich nicht auf, wenn die mal um 23 Uhr nen Bild aufhängen wollen.

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» scrabs1337 » Beiträge: 52 » Talkpoints: 0,17 »



Ich vermute fast jeder hat Nachbar, die einem nicht so sympathisch sind. Einen Teil meiner Nachbarn kenne ich nicht mal und die die ich kenne und die mich nicht grüßen, naja da mache ich mir ehrlich gesagt auch herzlich wenig daraus, weil es nicht wichtig für mein Leben ist, das alle mich lieb haben.

Solange sie ihren Müll nicht in meinen Müll schmeißen, meine Tier nicht vergiften oder schlagen, nicht einbrechen oder Steine an mein Fenster werfen kann ich auch damit leben, dass sie mich nicht mögen (warum auch immer).

Und ich rege mich auch nicht auf, wenn die bis in die Puppen Schlagermusik spielen, dann regen die sich nämlich auch nicht auf,wenn ich mal hier ein bischen lauter eine Party feiere. Das ist das typische nehmen und geben, beziehungsweise Dulden und geduldet oder erduldet werden.

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» winny2311 » Beiträge: 14978 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Als erstes verstehe ich nicht, was es damit zu tun hat, ob es "Ausländer/Aussiedler" sind oder nicht. Kenne durch meinen Freundeskreis sehr viele verschiedene Kulturen & muss ganz ehrlich sagen, dass sich unter denen, die ich kenne bislang noch keine Famile so aufgeführt hat wie einige Deutsche.

Wir leben seit 16 Jahren in einem kleinen Ort & haben ein eigenes Haus. Unsere Strasse ist ausser zu den Stosszeiten ( Kindergarten ) auch relativ ruhig. Am Ende der Strasse befindet sich die Bürgerhalle, inder sämtliche Faschingsveranstaltungen sind. Unterm Jahr wird diese Halle auch für Privatfeiern wie Geburtstage, Hochzeiten etc. vermietet. Ab und zu geht es da zwar ganz schön laut zu, was mich allerdings nicht weiter stört, da die meisten Veranstaltungen am Samstag statt finden & ich Sonntags ausschlafen kann.

In den 16 Jahren hatten wir viele verschiedene Nachbarn, da das Haus gegenüber jahrelang vermietet wurde, die Leute allerdings nie lange drin gewohnt haben. Die meisten nur maximal 2 - 3 Jahre. Vor etwa 3 Jahren wurde es dann verkauft & seit dem wohnt ein Ehepaar mit dem erwachsenem Sohn drin.

Am Anfang ging es noch, aber mitlerweile wird es echt immer schlimmer. Die Frau hat meiner Meinung nach nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sie hat eine sehr laute & aufdringliche / nervige Stimme. Des öfteren brüllt Sie ihren Mann zusammen & das in einer Lautstärke, die wirklich nicht mehr normal ist. Von einer auf die andere Sekunde singt sie dann lautstark Arien, so dass ich wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

Von Mo-Fr hat sie 3 Kinder im Haus, da sie Tagesmutter ist. Selbst die Kids brüllt sie des öfteren dermassen an. Ihr Tag beginnt auch schon morgens um etwa 3 Uhr, da sie jeden Tag Zeitungen austragen. Manchmal unterhalten sie sich da auch schon früh um 4 sehr lautstark.

Ich könnte da jetzt noch stundenlang so weiter machen, die ganzen Erlebnisse würden sogar für ein komplettes Buch reichen.

Unsere Strasse war bis vor 3 Jahren wirklich als "ruhig" einzustufen & es gab auch mit anderen nie Probleme, aber wenn das mit denen so weiter geht, werde ich auch irgendwann mal "explodieren", alles muss man sich auch nicht gefallen lassen.

» Binka » Beiträge: 548 » Talkpoints: 1,35 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke, dass es immer zu Konflikten kommt, sobald mehr als eine Familie in einem Haus zusammen wohnt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man in einem Mehrfamilienhaus keine Probleme mit den Nachbarn haben kann und sich pudelwohl fühlen kann. Ich jedenfalls rege mich eigentlich jeden Tag über meine Nachbarn auf.

Am schlimmsten sind die Russen ganz unten. Angefangen damit, dass sie ständig genau aus dem Fenster unter meinem rauchen und es dadurch in meiner Wohnung ständig nach Rauch riecht bis hin zu lauter Musik die sie gerne mal in der Nacht hören und der ständig offen stehenden Haustür, die die Russenfrau immer halboffen mit dem Fußtritt fixiert und das dann wenn sie wieder reinkommt nicht wieder löst, sodass quasi jeder bei uns im Haus ein- und ausmarschieren kann.

Außerdem lassen sie auch immer das Licht im Keller an und rauchen auch im Treppenhaus. Und wegen der Raucherei, vor allem auch in den späten Abendstunden und nachts kann ich nicht mehr bei offenem Fenster schlafen, weswegen ich sehr oft Halsentzündungen habe und immer eine total zugeschwollene Nase habe.

Das nächste Ärgernis sind meine Nachbarn nebenan, die trampeln so laut, dass ich jeden Schritt mithöre, konzentriertes Arbeiten, entspannen oder schlafen ist da ohne Ohropax nicht möglich, außerdem schreien sie sich oft an, was ich auch alles mithören muss, ihre Türklingel höre ich fast so laut wie meine und ihr Telefon auch. Außerdem feiern sie auch mal gerne bis nachts um 5 ohne vorherige Ankündigung.

Ganz unten wohnen noch ein paar Techno-Prolls, die gerne mal das ganze Haus beschallen und in einer anderen Wohnung haben mal ein paar Prolls gewohnt, die einen Köter hatten, der zu jeder Tages- und Nachtzeit gekläfft hat wie ein Irrer.

Wahrscheinlich bin ich auch durch das eigene Haus meiner Eltern verwöhnt aber ich kann mich in meiner Wohnung eigentlich nur mit Ohropax wirklich entspannen, sonst flippe ich einfach aus weil es so extrem hellhörig ist. Das ist sicherlich etwas Anderes in einem Haus mit großen Wohnungen aber bei mir im Haus sind alles 1-2-Raumwohnungen und da ist es einerseits extrem voll und da ist andererseits auch immer Action auf engstem Raum.

Ich würde also lieber heute als morgen umziehen aber leider reicht dazu im Moment mein Geld nicht, da ich noch studiere. Aber ich freue mich schon so sehr auf den Tag, an dem ich endlich eine größere Wohnung in einem nobleren Viertel beziehen kann und diesem Haus den Rücken kehren kann. Ein eigenes Haus ist wirklich nicht bezahlbar und würde meine Lebenserwartung sicherlich um einige Jahre verlängern ;-)

Und zum Thema grüßen im Hausflur: ich grüße generell alle Leute, die mir entgegen kommen, egal ob sie mich angucken oder nicht weil sich das einfach so gehört. Und eigentlich grüßen dann auch immer alle zurück. Und als ich noch Schülerin war, haben mir meine Eltern auch beigebracht, dass ich als Jüngere immer die Älteren zuerst zu grüßen habe weil das einfach eine Sache der Höflichkeit ist. Dazu muss man sich auch nicht vorher stundenlang in die Augen schauen.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Meine Nachbarn sind zwar grundsätzlich freundlich, aber sie nerven tierisch, z.B. wegen der angeblichen Räumpflicht, die jedoch gar nicht besteht, da es sich um einen Privatweg handelt. Sie sind freundlich, aber sehr dominant, was auch nicht toll ist.

In unserem ehemaligen Haus wohnte ein älteres Ehepaar, er war tagsüber immer arbeiten und sie saß fast den ganzen Tag in der Wohnung. Von Mietern, die länger in dem Haus wohnten, erfuhren wird, dass sie Alkoholikerin ist. Als sie eines Nachts um 2.00h bei mir klingelte und fragte, ob ich Geld für Kippen hätte, zweifelte ich nicht mehr an dieser Aussage. Andererseits waren sie total unhöflich, grüßten nicht und beschwerten sich bei der Hausverwaltung, dass "Schwarze bei uns ein- und ausgehen würden". Ja, das ist schon ein großes Vergehen, wenn Deutsche bei uns ein- und ausgehen würden, okay, aber Schwarze, das geht ja mal gar nicht. :lol: :twisted: Zumal diese Personen nur maximal 3 Personen, Freunde meines Mannes, waren. Die Hausverwaltung hat die aber nicht ernst genommen, da sie sonst auch keiner im Haus leiden konnte, und zum Glück zogen sie dann nach einigen Monaten weg.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge

Zuletzt geändert von netti78 am 22.07.2008, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.

Ich habe bis zu meinem 20 Lebensjahr in einem eigenen Haus gewohnt. Jetzt wohne ich in einem Doppelmehrfamilienhaus. Jeder Eingang hat 6 bzw. das andere Haus sogar 7 Wohneinheiten. Ich könnte Bücher schreiben was mich so aufregt.

Fangen wir mal bei unserem Einzug vor 3 Jahren an, unser Vermieter hatte zu diesem Zeitpunkt einen höheren Altersdurchschnitt im Hause niemand war unter 40 Jahre viele sogar weit darüber. Jedoch wollte er es wohl endlich schaffen junge Leute in seine Wohnungen zu holen, wir wie auch die direkten Nachbarn zogen somit ein, wir waren alle Anfang 20. Unsere Nachbarn beäugten uns schon sehr und haben jede Change genutzt bei unseren Vermieter an zu rufen. "Flur wurde nicht geputzt" (er wird immer von uns geputzt), "wir trampeln die Treppen hoch", auf dem Dachboden würden wir "Müll entsorgen" (diese alten Möbel etc. standen schon immer da oben) und vieles mehr. Naja mittlerweile hat sich die Lage beruhigt, wir sind ja auch ganz nette, die ihre Ruhe haben wollen in den eigenen 4 Wände, Party kann man besser wo anders machen.

Unsere Wohnungen sind nur von gaaaanz dünnen Wänden getrennt, man hört wirklich alle 13 Parteien der Häuser, ganz schlimm ist es jedoch wenn man sein eigenen Schlafzimmer direkt neben ein Kinderzimmer hat (2 Mädels). Zu allen überfluss hatte ich 1 1/2 Jahre extremen Schichtarbeit und war so meist auf jede Minute Schlaf angewiesen, es war jedoch nicht möglich da die Kinder immer Terror machten, die Eltern haben es entweder schon gar nicht mehr gehört oder sie konnten die Kinder nicht bändigen. Wir haben totales Glück das unser Vermieter so nett ist, er hat dann die Wand zu denen Schallisolieren lassen, außerdem hat er unseren Nachbarn ebenfalls noch einmal ans Herz gelegt das sie doch auf den GeräuschePegel achten sollten. Seither ist Ruhe.

Naja, aber unser Vermiter kann auch zu gutmütig sein, er hatte jetzt 2 Wohnungen bei uns frei und holt sich Studenenten ins Haus, alles kein Problem ich habe nichts gegen Studenten, habe selber Freunde die studieren, aber die sind schon echt hammer. Parken ist für sie ein Fremdwort, da wo ursprünglich 2 Autos hinpassen, passen nun nur noch 1 Auto.

Die Wohnungen sind noch immer nicht renoviert, beide Wohnungen wurden jedoch im letzten Jahr bezogen (September & Oktober). Wäre ja nicht schlimm, ich/wir müssen da ja nicht wohnen, jedoch wenn sie dann mal was machen, dann grundsätzlich am Sonntag, oder am Abend, oder an Feiertagen oder einfach mal die ganze Nacht durch (das ist nicht gelogen!). Grüßen ist ein Fremdwort und die einen haben auch einen kleinen süßen Hund, doch dieser ist fast nur in der Wohnung und bellt durchgehend (Herrchen sind ja immer außer Haus). Sagt man dann was, heisst es er macht ja nichts und der Hund sei ja nie allein Zuhause.

Oh je, ich höre glaub ich mal auf, das wird sonst wirklich noch ein ganzes Buch! Ich bin froh wenn ich aus einem Mehrfamilienhaus raus bin, mein Partner und ich wohnen nur hier, damit wir Ged sparen und uns bald unseren Traum von unseren eigenen 4 Wänden mit Dach leisten können.

» koschiko » Beiträge: 104 » Talkpoints: 0,99 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das muss aber ein sehr hellhöriges Haus sein wenn du sie sogar abends beim Unterhalten hörst. Es ist immer ärgerlich so nah mit Menschen zusammen zu wohnen die man nicht so gerne mag.

Wir haben gegenüber auch Nachbarn wohnen, die weder Tag noch Tschüss sagen, obwohl ich ihnen nie was getan habe. Die Frau ist immer nur nett wenn ich ein Paket für sie angenommen habe. Ansonsten sieht sie mich nicht an, und der Mann ist noch viel schlimmer. Das ganze Dorf kommt nicht mit denen aus, weil sie immer versuchen Anwaltlich alles durch zusetzen. Naja, manche Menschen brauchen eben den Krach, und ich habe mich mittlerweile auch daran gewöhnt.

» herrmausi » Beiträge: 916 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Unsere aktuellen Nachbarn nerven uns zwar gehörig, weil sie einfach falsche Schlangen sind, uns gegenüber immer total überfreundlich tun, aber uns hintenrum wegen jeder Kleinigkeit bei der Vermieterin anschwärzen wollen, die schon gar nicht mehr reagiert, aber zum Glück sehe ich sie selten und beschränke mich dann auch darauf, lediglich "Hallo" zu sagen und meinen Weg fortzusetzen.

Den Abschuss an üblen Nachbarn hat da schon der junge Kerl dargestellt, der in unserem alten Mietshaus über uns wohnte. Der hat wirklich Krach ohne Ende gemacht: Mal war es seine Musik, die er so laut gedreht hat, dass der Bass bei uns die Gläser im Regal hat wackeln lassen, mal waren es irgendwelche Bohr- oder Schleifgeräusche morgens um 4, die uns aus dem Schlaf gerissen haben. Und immer, wenn man ihn zurechtgewiesen hat, hat er nur frech gegrinst, sich wahrscheinlich „ja, ja“ gedacht und direkt weiter gemacht.

Irgendwann hat sich dann eingestellt, dass sein Besuch immer bei uns geklingelt hat, und er hat verhältnismäßig oft Besuch bekommen. Ich meine, okay, eine zeitlang toleriere ich ja, wenn der Besuch noch nicht weiß, wo sich die Klingel des Nachbarn genau befindet (obwohl es gut lesbare Klingelschilder gab, die man hätte lesen können), aber irgendwann war es einfach nur noch nervig.

Unseren Garten hat er auch ständig genutzt, um dort zu grillen, seine Katze zu parken etc. Und dann kam ihm der Einfall, dass er eigentlich seinen Müll einfach vom Balkon werfen könnte, denn dann würde er ja automatisch in unserem Garten landen. So hat er es dann auch gehandhabt und wir durften uns mit Scherben von Gläsern und Tassen, alten Blumentöpfen, haufenweise Blumenerde, Zigarettenkippen etc. rumärgern.

Gegen ihn sind unsere jetzigen Nachbarn wirklich toll, aber trotzdem haben auch sie ihre seltsamen Anwandlungen. Ich wundere mich mittlerweile eigentlich nur noch darüber, dass wir, seit wir hier wohnen, nur komische Nachbarn haben, ich kenne das eigentlich gar nicht.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wir wohnen seit drei Jahren hier, und weder hier noch in der Owhnung vorher gab es Streß mit den Nachbarn. Aber vor 10 Jahren, damals noch in einer Großstadt, hatten wir richtig viel Ärger mit den Nachbarn, die über uns neu einzogen.

Wie hier schon mal beschrieben, begannen sie sogleich und lautstark mit de Renovierung. Ich war schwanger und konnte mich auf Grund einer Erkrankung kaum bewegen, nahm es aber lange hin, weil ich keine Lust auf Stress hatte. Die beiden, die einziehen wollte, waren schon auf den ersten Blick so oberkorrekte, ältere Menschen ohne SInn für Humor. Womit ich aber nicht gerechnet habe, war, dass ihnen auch der Sinn für die Realität abging!

Nach knapp 3 Monaten ununterbrochener Renovierung, auch gerne mal am WE und selbstredend immer in der Mittagspause nahm ich meine Krücken und stieg die Treppe herauf, um mal nett zu fragen, wann den Schluß sei und ob nicht wenigstens bitte die Mittgspause eingehalten werden könne, da ich sehr müde sei und auch einmal schlafen wolle. Die Reaktion war leider nicht die erwünschte: Man bat mich herein, platzierte mich auf einen Stuhl und begann, mir ausführlich sein Leid zu klagen über den Zustand dieser Wohnung (die gut war, ich kannte sie noch von den Vormietern her) und wie nervenaufreibend doch die Renovierung, ja, man müsste leider shcon sagen Sanierung auf eigenen Kosten doch wäre. Gestern alleine habe man zum 3. (!) Male die Fenster abgeflammt (das habe ich gerochen...) und heute beginne man mit den Türen, wo wahrscheinlich wieder ein solcher Aufwand nötig sei, und ob ich mal sehen wollte, wie gut sie die Durchgangstür zwischen den Zimmern vermauert hätten (Nein danke, das habe ich schon optisch begutachtet!) und ab morgen käme ja die Küche, da kann es auch später werden und es ist alles so schwer, aber blablabla.

Ich saß da und kam kaum zu Wort, was bei mir wirklich selten ist. Jedenfalls brachte ich irgendwann an, dass ich die Mittagspausen bitte eingahlten sehen möchte, weil ich wirklich müde bin und bei dem Dauerlärm nicht mal kurz schlafen kann, weil ich nie weiß, wann mich das nächste laute Knallbumm wieder aus meinem Schlummer reißt. Wer schon mal Schwangerschaftsmüdigkeit hatte, weiß, dass es fast unmöglich ist, wach zu bleiben. Daraufhin ein erneuter Wortschwall, diesmal schon etwas genervter, dass sie ja leider keine wahl hätte, um fertig zu werden, müssten sie ja leider so hart arbeiten und die Handwerker achten nicht darauf und das geht auch alles nicht etc.pp.

Ich wurde sauer und pochte darauf, dass die Hausordnung bestimmte DInge vorschreibt und ich nach 3 Monaten auch nicht mehr gewillt sei, sowas hinzunehmen und das ich es absolut unsozial finde, sich so zu verhalten. Ich habe dann an die Baugenossenschaft geschrieben und:

Tja, leider Gottes waren sie verwandt mit dem Vorstand der Baugenossenschaft, in der wir wohnten, und wie mit aller Guten deutschen Klüngelei hatten wir seitdem keine Freude mehr und sind auch kurze Zeit sdpäter ausgezogen. Witzigerweise hatte ich davor und danach niemals Ärger mit irgendwelchen Nachbarn, wenn wa war, hat man kurz miteinander gesprochen, es gab nie tiefere Probleme. Daher bin ich sicher, dass alle ganz genau wußten, wie die beiden neuen Mieter tickten und einfach gehofft haben, wir nehmen das hin, wenn wir erfahren, dass da Verwandtschaft besteht.

@ Netti, wenn sich meine Nachbarn darüber beschweren würde, dass Schwarze hier ein und ausgehen, würd ich vemrutlich versuchen, so oft wie möglich so viele wie möglich einzuladen, die sich dann jeweils noch eine Weile im Treppenhaus aufhalten. Warum rechtfertigst Du die Anzahl und schreibst, es waren nur 3 mal gnaz wenige? Und wenn es jeden einzelnen Abend eine Kompanie wäre, ginge die Hautfarbe meiner Besucher gerade niemanden etwas an.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich hatte in meinem Leben bisher noch nie Ärger mit Nachbarn, und werde das hoffentlich auch nie erleben. Ich habe schon in einer Menge Häusern gewohnt, mit unterschiedlich vielen Parteien, das Einzige, was es mal gab, war ein älterer Mann im Haus, den ich schon äusserst kurios fand.

Der Herr wohnte im Erdgeschoss und lag den ganzen Tag auf der Lauer. So bald er die Haustür gehört hat, stand er hinter seiner Tür, wartete, dass es wieder ruhig wurde und kontrollierte dann, ob die Tür auch richtig verschlossen wäre. Ich hab ihn mal furchtbar erschreckt und bin einfach in der Nische an den Briefkästen still stehen geblieben. Als er angeschlichen kam, hab ich ganz laut "Schönen guten Tag Herr XXX" gerufen, das hat Wirkung gezeigt, er hatte sich nicht nur erschreckt, sondern fühlte sich wohl auch erwischt. Auf jeden Fall hat er seinen "Kontrollzwang" danach wohl unterdrückt.

Auch schnüffelte besagter Nachbar gern durch die Mülltonnen, um zu kontrollieren, ob wir "junges Volk" auch den Müll vernünftig trennen. Solche Kleinigkeiten gab es von ihm ohne Ende, ich habe mich darüber aber nicht aufgeregt, sondern seine Macken einfach nur belächelt und mich im Stillen über ihn lustig gemacht.

Ansonsten hatte ich immer sehr nette Nachbarn, man half sich, wenn etwas war, nahm Pakete an und goss die Blumen, wenn jemand in Urlaub war. In einem Mehrfamilienhaus gehört immer ein Haufen Toleranz dazu, es hat eben jeder andere Gewohnheiten und manches Haus hat noch dazu sehr dünne Wände, so, dass man manches mitbekommt, was man lieber nicht hören würde.

Wir wohnen jetzt seit einigen Jahren nur noch in Einfamilienhäusern, da hört man von den Nachbarn eigentlich nichts mehr, ausser sie mähen gerade den Rasen. Man grüsst sich, wechselt mal ein Wort, trinkt vielleicht sogar mal einen Kaffee miteinander, oder veranstaltet einen Grillabend. Die Kinder spielen zusammen und man hängt sich trotz allem nicht auf der Pelle, das ist für mich das richtige Mittelmass.

Die viel gerühmte Mittagsruhe gibt es übrigens, im Gegensatz zu der weit verbreiteten Meinung, in den meisten Städten inzwischen nicht mehr.

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» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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