Erfahrungen mit Kleidung aus Textil Discountern (KiK, Takko)

Bei Kik kaufe ich überhaupt nicht mehr ein, habe das allerdings vor einigen Jahren getan. Von der Qualität der Kleidung war ich ähnlich überzeugt wie von der der Deichmann-Schuhe, allerdings aber auch etwas mehr als von vielen Kleidungsstücken, die ich bei H&M kaufe und die übrigens auch aus Bangladesh und sonstigen Entwicklungsländern kommen. Auch China ist der Lieferant für Kleidung, man kann also auch für wesentlich mehr Geld in China gefertigte Kleidung kaufen, das ist nicht einmal selten der Fall, sondern sogar überwiegend.

All diejenigen, die meinen, ihre teuren Kleidungsstücke kämen aus anderen Ländern, in denen die Arbeitsbedingungen besser wären, sollten mal auf das entsprechende Etikett in ihren teuren Kleidungsstücken schauen. Es ist wirklich erstaunlich, wie oft man „Made in China“ lesen kann und unter welchen unmenschlichen Bedingungen dort in den Fabriken gearbeitet werden muss, sollte mittlerweile auch hinlänglich bekannt sein.

Auch heute kaufe ich hin und wieder noch etwas bei Takko ein. Das kommt zwar auch sehr selten vor, aber dennoch deutlich häufiger als dass ich etwas bei Kik kaufe. Von den Takko-Kleidungsstücken bin ich eigentlich ganz angetan und ich muss auch sagen, dass das Unternehmen sich in den letzten Jahren wirklich ganz gut gemacht und gewandelt hat und mittlerweile auch in Sachen Trends ein ganz gutes Gespür hat. Man bekommt dort auch wirklich viele Kleidungsstücke aus guten Stoffqualitäten, nur eben für deutlich weniger Geld als in anderen Kleidungsläden. Letztes Jahr habe ich in einer Takko-Filiale einen Baumwollpullover mit V-Ausschnitt gekauft, der wirklich toll ist. Er sieht immer noch aus wie am Tag meines Kaufs, ist nicht eingegangen oder hat sich verzogen und er hat auch nicht abgefärbt. Dieser Pullover ist so gut, dass ich mir ernsthaft überlegt habe, ihn auch in anderen Farben noch zu kaufen, weil er nicht einmal neun Euro gekostet hat.

Ich möchte Takko nun nicht wirklich mit Herstellern wie Esprit vergleichen, das liegt mir absolut fern und ich weiß auch durchaus, dass dazwischen wirklich Welten liegen. Dennoch kann man Kleidung tatsächlich hin und wieder ganz gut auch in den billigen Läden kaufen, vor allem dann, wenn man einen bestimmten Trend mitmachen will oder einem ein Kleidungsstück zu einem bestimmten schon vorhandenen Teil fehlt, weil man kein passendes findet. Vielleicht lässt man sich bei dieser Gelegenheit ja sogar vom entsprechenden Laden überzeugen und kauft anschließend etwas öfter dort. Dagegen spricht jedenfalls nicht viel, wie ich finde, vor allem dann nicht, wenn man finanziell darauf angewiesen ist und einem die angebotene Ware auch noch wirklich gefällt.

Ich selbst meide Läden wie KiK und Takko komplett und betrete diese nur, wenn es nicht anders geht. So bin ich auch mal dort mit einem jungen Mädchen unterwegs gewesen, welches neue Kleidungsstücke benötigt hat. Die Qualität bei einigen Stücken mag ja recht nett gewesen sein, aber mich stört es eher, dass es gerade bei KiK sehr unangenehm riecht. Jedes Mal, wenn ich diesen Laden oder einen ähnlichen betrete, bekomme ich einfach nur starke Kopfschmerzen und meide daher so etwas.

Ich habe mal für mich und auch für meinen Freund schon mal gestöbert, einige Sachen sahen nun nicht schlecht aus, aber mir geht es auch ein wenig um das Material, welches verarbeitet wurde. Ich mag Baumwolle sehr gern und kann dafür nicht viel mit Polyester und so anfangen. Als geringe Beimischung ist es etwas anderes, aber wenn es reines Polyester ist, lasse ich es die Kleidung dann schon lieber hängen. Daher kann ich auch nicht etwas über die Qualität sagen. Bei der Mädchenkleidung war es mal so, mal so, aber das hat man ja auch bei der teureren Kleidung.

Der Pluspunkt bei diesen Textildiscountern liegt wohl eher daran, dass die Kleidung nicht so teuer ist, was gerade für heranwachsende Kinder nicht verkehrt ist. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob ich meinen Kindern die Kleidung von KiK und Co problemlos und bedenkenfrei kaufen würde. Da reichen mir wirklich schon die Kopfschmerzen, die ich eben im Laden bekomme.