Umweltschutz, was macht ihr? Was ist sinnvoll?

Mein Mutter will mich immer dazu überreden, meinen Fernseher komplett auszuschalten, aber weil ich ihn fast täglich nutze, halte ich das für sinnlos.

Deine Logik ist mir nicht ganz klar, denn wenn du den Fernseher komplett ausschaltest, braucht er in der Regel gar kein Strom. Du sparst dadurch in jedem Fall etwas ein und hältst so die Stromkosten gring (was dir ja, wie du gesagt hast, wichtig ist). Ich meine du könntest genauso sagen, dass es sinnlos ist den Motor überhaupt abzuschalten, wenn du mit dem Auto doch sowieso jeden Tag fährst.

Aber als Einzelperson kann ich, denke ich, sowieso nicht allzu viel tun.

Natürlich kannst du als Einzelperson nicht wirklich viel machen, aber die Leute bei einer Demonstration können allein auch nicht viel machen, wenn sie aber zusammen auftreten, haben sie deutlich mehr Macht.

Also wir haben erst gar kein Auto. Man kommt auch in einer Kleinstadt (50.000 Einwohner) ganz gut mit Bus&Bahn zurrecht. Naja dann noch hier und da eine Energiesparlampe, aber das war es dann eigentlich auch fast schon.

Ich bin mal gespannt wie das alles weitergehen wird in der Politik. Aber wenn Barack Obama erstmal Präsident ist, denke ich wird sogar die USA etwas für Klimaschutz unternehmen.

Ich mache mir zwar ehrlich gesagt wenig Gedanken um die Umwelt, aber ich bin von klein auf bereits zu einigen Gewohnheiten erzogen worden die ich heute immer wieder als Tipps für die Umwelt höre. Dazu gehört zum Beispiel die Mülltrennung zwischen Grünem Punkt, Bio- Und Restmüll sowie gesondert davon das Altpapier (welches ich übrigens immer noch zum Sammelcontainer bringe weil es hier keine blauen Tonnen gibt).

Weitere Punkte sind
- nicht voll heizen und gleichzeitig lüften,
- Licht aus wenn man nicht da ist,
- für Elektrogeräte ausschaltbare Mehrfachsteckdosen benutzen (ist speziell beim PC sowieso praktischer als jedes Mal unter den Schreibtisch zu kriechen um die Boxen an- und auszuschalten ),
- Heizung nie auf Stufe 5 stellen (weil dabei nur unkontrolliert Wasser durchläuft und nicht richtig geheizt wird! Stufe 4 ist deutlich besser)
- im Winter nicht so hoch heizen nur damit man auf T-Shirt rumlaufen kann sondern auch mal den Pullover anlassen und die Heizung dafür eine Stufe tiefer stehen lassen
- Boiler bei nicht-Benutzung ausschalten

Außerdem fahre ich hier in der Großstadt kein Auto, habe nicht mal eins hier, sondern benutze die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Monatskarte ist Dank Rabatt für Azubis auch bezahlbar. Wenn ich nach einer Shoppingtour doch mal mit ein, zwei Plastiktüten nach Hause komme (ich versuche mir so wenig wie möglich überhaupt mitgeben zu lassen, aber wenigstens eine große ist es am Ende dann doch) werden diese aufgespart und beim regulären Einkaufen so lange benutzt, bis sie anfangen zu reißen. Außerdem nehme ich sowieso immer eine große Tasche mit, sodass ich mir im Supermarkt nicht auch noch eine Tüte mitnehmen muss wenns mal mehr wird.

Dass eine Einzelperson nicht viel ausrichten kann möchte ich übrigens so nicht stehen lassen. Es gibt da einen schönen Vergleich: Ein Einzelner ist nicht mehr als ein Wassertropfen. Aber auch Wasserfälle bestehen aus nichts weiter als Wassertropfen! Wenn der Einzelne wirklich alle genannten Punkte als selbstverständlich kennen würde, würden wohl kaum so viele Leute sie hier (und an tausenden anderen Orten) noch sammeln. Statistiken zeigen oft genug, dass viele Menschen diese Punkte nicht befolgen, und meistens tun sie das auch nicht bewusst. Wenn man es ihnen bewusster macht, beispielsweise durch Medienpräsenz (ja, auch das Internet ist ein Medium) denken vielleicht zehn neue Leute darüber nach, mal etwas mehr darauf zu achten. Und wenn diese zehn Leute jeweils einen festen Partner haben, den sie auch noch dazu überreden, kommen wir auf zwanzig. Wenn von diesen zwanzig wenigstens 15 arbeiten gehen und 5 Kollegen davon überzeugen, sind wir schon bei 75 Leuten und diese Rechnung kann man natürlich ewig fortführen. So richtet ein einzelnes Forenthema wie dieses hier vielleicht eine Veränderung bei 100 Leuten an.

Ich achte ehrlich gesagt nicht allzu stark auf Umweltschutz. Über längere Zeit lasse ich meinen PC zum Beispiel nicht laufen, und wenn doch, dann schalte ich zumindest Monitor, Boxen und jeden weiteren Stromfresser aus. Ich habe in meinem Zimmer zwei Lampen (in beiden befinden sich Energiesparende Glühbirnen), schalte aber maximal eine davon ein. Da ich noch kein motorisiertes Fahrzeug besitze, stören mich die Benzinpreise im Moment eher weniger.

Aber sonst bin ich eher ein kleiner Umweltsünder. Beide Heizungen sind bei mir auf maximaler Stufe aufgedreht. Mein PC und meine Maus sind blau beleuchtet und leuchten durchgehend, was sich nicht deaktivieren lässt.

Ich trenne meinen Müll grundsätzlich; denke auch, dass das wirklich nicht zu viel verlangt ist. Außerdem benutzen wir im Haushalt ausschließlich Energiesparbirnen, die ewig halten. Und den anderen positiven Spareffekt bekommen wir dann mit der Stromrechnung.

Ich achte auch drauf, möglichst Bio zu kaufen, allerdings sollte man da sehr vorsichtig sein. Ich kaufe bestimmt keine Bioprodukte aus Argentinien oder sonstwoher, denn da ist der Umwelt-Effekt gleich Null, da diese Produkte oftmals per Flugzeug nach Deutschland gelangen, was nicht unbedingt umweltfreundlich ist. Da greife ich dann lieber auf Produkte von Bauern aus der Umgebung zurück.

Wir heizen auch nur, wenn nötig. Allerdings ist es bei uns nicht so, dass wir aufgrund dieses "Spardranges" erbärmlich leben. Aber meist genügt es halt, sich in eine kuschelige Decke zu werfen, statt die Heizung auf voller Pulle laufen zu lassen. Im kältesten Winter lässt es sich aber manchmal nicht vermeiden, weil wir auch in einer Eckwohnung wohnen und mein Zimmer zwei Außenwände hat, die unglaublich kühlend wirken. Nicht so angenehm, dafür aber im Sommer umso mehr.

Was Strom angeht, haben wir uns gebessert. Früher mussten wir immer ordentlich nachzahlen, mittlerweile verbrauchen wir in etwa exakt das, was wir auch als Abschlag zahlen. Wir achten drauf, dass nichts auf Stand-by läuft, wenn es nicht genutzt wird und benutzen für kleinere Mahlzeiten einen kleinen Mini-Backofen, anstatt den großen in Gang zu setzen.

Da unser Verkehrsnetz hier auch sehr gut ausgebaut ist, ist es auch kein Problem, mal mit Bus oder Bahn zu fahren und das Auto stehen zu lassen. Und da ich eh in innenstadtnähe wohne, kann ich auch immer gut zu Fuß zum Einkaufen oder zur Uni gehen, das ist sehr praktisch (und umweltschonend)

Ich persönlich halte viel von der Mülltrennung doch meist gibt es dahinter wieder irgendeinen Pargrafendjungel durch den man sich durchsortieren muss.

Das Auto stehen lassen ist immer gut, ich persönlich fahre mit dem Fahrrad zur Schule, wann immer es geht (Ausnahmen sind hohe Minusgrade, schlechtes Wetter oder Krankheitsfall (dann bleib ich nämlich daheim). Auch in die Stadt fahren erledige ich mit dem Fahrrad unter gegebenen Bedingungen und wenn ich Lust dazu hab. Energiesparlampen sind in unserem Haushalt auch nicht mehr weg zu denken.

Falls es noch andere gute Tipps zum Energie sparen gibt, lasst sie mich wissen.

Ich leiste meinen Beitrag für den Umweltschutz indem ich viel Fahrrad fahre, die StandBy Lichter an Elektrogeräten ausschalte und das Auto öfters mal stehen lasse. Außerdem sind im ganzen Haus hochwertige Energiesparlampen montiert die zwar einmalig Geld kosten aber auf Dauer hohe Ersparnisse bringen. Da das Haus in dem ich wohne aus den 50igern ist, haben wir die Fenster neu isolieren lassen und unter den Dachplatten ist eine zusätzlich isolierende Schicht angebracht worden als das Dach neu gedeckt wurde.

Eine extrem effiziente Möglichkeit Energie zu sparen und damit die Umwelt zu schützen ist die Raumtemperatur, man benötigt in den verschiedenen Räumen des Hauses nicht dieselben hohen Temperaturen. Zusammen mit weiteren kleinen Dingen spare ich so sehr viel Geld und tue etwas für die Umwelt. Ein tolles Gefühl!