IS und andere moderne Terroristen - Was dagegen tun?

vom 25.09.2014, 12:30 Uhr

Seit einigen Wochen nun ist die terroristische Vereinigung IS in allen Medien eines der Hauptthemen. Auch ähnliche Vereinigungen mit anderen Namen, die nicht weniger radikal vorgehen. Bilder von aufgespießten Köpfen der Opfer, scheinbar wahllose Tötungen, vermehrte Geiselnahmen, Drohungen. Die Nachrichten werden nicht weniger und auch die Inhalte nicht weniger brutal.

Längst sind solche Entwicklungen auch nicht mehr auf einzelne Länder begrenzt und ganz weit weg. Auch die Terroristen sind vernetzt und können mit den modernen Medien umgehen, womit der Einfluss auf die westliche Welt und die Jugendlichen wächst, so die Meldungen in den Medien. Und wie es scheint, sind solche Werbeaktionen mit Werbeclips in den neuen Medien sogar recht erfolgreich. Ich glaube, ich bin nicht die einzige, die sich momentan fragt, wo das alles hinführen könnte.

Wenn man die Meldungen so verfolgt, verfestigt sich auch der Eindruck, dass diese Organisationen mittlerweile viel besser aufgestellt scheinen, als noch vor ein paar Jahren, wo aber auch schon vor solchen Vereinigungen gewarnt und nach ihnen gefahndet wurden.

Wie geht es euch bei dem Gedanken daran? Seid ihr besorgt? Verdrängt ihr das, weil ihr persönlich eh nichts gegen tun könnt? Oder denkt ihr, das kommt schon nicht so schlimm? Meint ihr, man kann und sollte sich jetzt noch heraus halten, ohne die Gefahr zu vergrößern? Oder seht ihr die Grenzen des Pazifismus gekommen? Oder ist eurer Meinung nach Pazifismus gerade jetzt wichtiger denn je? Würdet ihr auch militärisch eingreifen, wenn ihr das entscheiden könntet? Und meint ihr, militärische Schritte reichen aus?

Was würdet ihr tun, wenn ihr die Macht zur Entscheidung hättet? Oder meint ihr, das wird alles überbewertet und aufgebauscht? Glaubt ihr gar Verschwörungstheorien, dass das alles nur Fake-Meldungen sind? Oder denkt ihr eher, dass man über die Medien bisher nur die Spitze des Eisberges vermeldet bekommen hat und es schon längst fünf vor 1 ist und nicht nur fünf vor zwölf? Oder könntet ihr euch mittlerweile vielleicht sogar vorstellen, auch in einen heiligen Krieg zu ziehen, weil euch solche Werbung überzeugen konnte?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Besorgt bin ich auf jeden Fall, denn erst heute habe ich gehört, dass wohl auch Anschläge dieser Terroristen in der westlichen Welt, vornehmlich in U-Bahnen in Paris und anderen Großstädten, geplant waren. Anders als bei politischen Entscheidungen in unserem Land können wir als Einwohner Deutschlands wohl eher weniger gegen diese Terrorgruppen tun, das ist die Aufgabe der Politik, sich international abzustimmen und dagegen vorzugehen.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich verfolge auch seit einigen Wochen die Nachrichten und habe aktuell gelesen, dass der "Westen" gerne die Türkei in eine Koalition gegen IS-Extremisten einbinden würde. Es gibt einige Vorwürfe gegen die Türkei. Die Kritiker werfen der Regierung sogar vor, den IS zu unterstützen. Also mich lässt das ganze natürlich nicht kalt und ich bin ebenfalls besorgt und gespannt wie es weitergeht.

» Lian Kao » Beiträge: 23 » Talkpoints: 3,49 »



"Überbewertet" ist vielleicht das falsche Wort und ich würde jetzt auch nicht sagen "das ist gar nicht so schlimm", aber in Relation zu anderen geschichtlichen Ereignissen halte ich die aktuelle Situation schon für etwas, das gar nicht so ungewöhnlich ist.

Der Unterschied ist eben, dass man heute Bilder von brutalen Morden zu sehen bekommt und, dass man sehr schnell über die neusten Entwicklungen informiert wird. Früher hat der Großteil der Bevölkerung hierzulande gar nicht mitbekommen, wie brutal zum Beispiel die Kreuzzüge waren und es gibt keine Bilder und Youtube Videos die illustrieren, wie es ausgesehen hat, als die guten Christen bis zu dem Knien im Blut ihrer Opfer standen, deren einziges Vergehen war, dass sie den falschen Gott hatten

Aber was kann oder sollte man jetzt tun? Dass man den Flüchtlingen helfen muss ist natürlich logisch. Die Frage nach dem aktiven Eingreifen in den Konflikt ist schon schwieriger. Eigentlich würde ich mich schon als Pazifist bezeichnen und bin der Meinung, dass man durch Krieg keinen Frieden schaffen kann. Wenn man aber eine Situation hat, in der die Bevölkerung eines ganzen Landes terrorisiert wird stellt sich unweigerlich die Frage, ob man nicht mehr Leid und Tod verursacht wenn man einfach nichts tut.

Und nein, ich kann es mir nicht vorstellen zu morden. Wenn ich diesen Wunsch hätte und noch einigermaßen bei klarem Verstand wäre würde ich mir keinen heiligen Krieg suchen sondern mich einweisen lassen um professionelle Hilfe zu bekommen.

Interessant finde ich in dem Zusammenhang aber mal wieder die peinlichen Aussagen der Religiösen "das sind keine Muslime, das sind Mörder". Falsch. Wenn man den muslimischen Gott anbetet ist man ein Muslim und das tun diese Mörder ja wohl. Wenn sich jemand unwohl fühlt, dass im Namen seines Gottes und im Einklang mit seinem heiligen Buch Menschen umgebracht werden sollte er sich vielleicht einen neuen Gott suchen und nicht mal wieder nach Ausreden suchen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Der Vergleich mit den Kreuzzügen hinkt in meinen Augen sehr stark. Es gibt einfach keine Strömung im Christentum, die die Bibel für das Wort Gottes sondern für auslegungsbedürftig hält. Dies sieht beim Koran ganz anders aus. Der Koran ist das Wort Gottes und jeder Muslim sollte es anstreben, dass dieses Wort überall gilt. Dagegen ist die Scharia hier in Deutschland verboten, weil sie dem Grundgesetz widerspricht.

Was kann man dagegen tun? Jeder Prediger hier sollte Deutsch können und sich dem Grundgesetz verpflichtet fühlen und ansonsten muss man eben auch mal die Leute ausweisen und ich kann auch nicht verstehen, dass die DITIB, die dem türkischen Religionsminister untersteht, hier in Deutschland über 900 Moscheen betreiben darf. Es ist bisher viel zu wenig beachtet worden, was in den Moscheen eigentlich so gepredigt wurde.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Es gibt aber doch auch im Christentum Dinge, die nicht alle gut finden. Ich persönlich kann bis heute nicht verstehen, warum es in der katholischen Kirche heute keine weiblichen Pfarrer gibt. Ich kann die Einstellung der katholischen Kirche zur Homosexualität nicht verstehen. Ich kann ebenfalls die Einstellung der katholischen Kirche zur Schwangerschaftskonfliktberatung nicht verstehen.

Als ich Kind war, wäre es unmöglich gewesen, an meinem Wohnort Messdienerin zu werden. Die Heilige Messe wurde damals noch teilweise auf Lateinisch gehalten. Als Mädchen war ich damals im Kreise der katholischen Kirche nicht wirklich was Wert. Die Veränderungen kamen auch erst in den letzten dreißig Jahren.

In meiner Kindheit hatten wir so gut wie gar keinen Kontakt zu ausländischen Kindern. Was aber auch daran lag, dass es damals weniger ausländische Kinder gab. Privat gab es so gut wie keinen Kontakt. Das es noch einen andere Möglichkeit gab, außer eben katholisch oder evangelisch zu sein, war uns kaum bewusst. In meinem Umfeld gab es nur katholische oder evangelische Menschen. Gelegentlich mal jemand, der keinem Glauben folgte und ein Kind, dessen Eltern Zeugen Jehovas waren, was ich aber erst seit wenigen Jahren bewusst weiß.

Ich habe an anderer Stelle schon mal auf dieses Buch hingewiesen. Lamya Kaddor ist muslimische Religionspädagogin. Sie unterrichten nicht nur Islamunterricht, sondern setzt sich auch dafür ein, dass der muslimische Glauben durch die westlichen Religionen lernt.

Lamya Kaddor verweist in ihrem Buch mehrfach darauf, dass in alle Richtung mehr Aufklärung gefragt ist. Das weder die christlichen Religionen, noch der Islam als was Fremdes erlebt werden. Sie kämpft für ein Miteinander der Religionen. Sie zeigt aber auch auf, auf welchen Wegen gerade muslimische Jugendliche in den Kreis des IS geraten. Allerdings zeigt sie auch auf, wie einfach es ist, deutsche und christliche Jugendliche anzulocken.

In jeder Religion gab und gibt es immer wieder Menschen, die ihre Religion als Gesetz ansehen oder ansehen wollen. Die Vergleiche zu den Kreuzzügen halte ich für nicht wirklich weit her geholt. Nur sind die Christen in ihrer Entwicklung eben schon weiter. Aber auch heute noch predigt die katholische Kirche in Dritte Welt Ländern davon, dass eine Empfängnisverhütung verboten ist.

Empfängnisverhütung halte ich in Dritte Welt Ländern durchaus für wichtig. Nicht nur zur Verhütung von Schwangerschaften, sondern auch zur Verhütung von Krankheiten. Ich halte das Ansinnen der katholischen Kirche in dem Fall für genauso weltfremd, wie die Einstellung, die manche Moslems haben, dass Frauen daheim bleiben müssen und die Kinder erziehen müssen.

Auch der Koran gilt nicht als Gesetz, sondern als Richtlinie. Viele der Punkte des Korans werden heute anders ausgelegt, als früher. Und sicherlich wird da auch noch mal ein Wandel statt finden.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Wie geht es euch bei dem Gedanken daran? Seid ihr besorgt? Verdrängt ihr das, weil ihr persönlich eh nichts gegen tun könnt?

Es hat nichts mit Verdrängung zu tun, wenn man sich nicht zu sehr mit Dingen beschäftigt, die man nicht ändern kann. Wirklich besorgt bin ich nicht. Selbst mit den jüngsten Anschlägen ist es immer noch deutlich wahrscheinlicher, aus anderen Gründen ermordet zu werden. In Deutschland gab es letztes Jahr rund 300 Morde und kein einziger Toter durch den IS.

Ich wundere mich eher, dass es nicht deutlich öfter zu Anschlägen kommt. Rein von den Möglichkeiten könnte der IS sicherlich wesentlich häufiger Anschläge verüben. Womöglich sehen sie das aber gar nicht als nötig an, da die bisherigen Anschläge ihren Zweck schon erfüllt haben. Schließlich kann man davon ausgehen, dass der IS Hass gegen Flüchtlinge schüren möchte. Die rechtspopulistischen Parteien und rechtsradikalen Terroristen arbeiten jetzt für diesen Zweck. Da muss der IS gar nichts mehr machen.

Der Vergleich mit den Kreuzzügen hinkt in meinen Augen sehr stark. Es gibt einfach keine Strömung im Christentum, die die Bibel für das Wort Gottes sondern für auslegungsbedürftig hält. Dies sieht beim Koran ganz anders aus.

Der Vergleich mit den Kreuzzügen passt sogar recht gut, weil in beiden Fällen es nicht wirklich um Religion geht sondern sie nur als Mittel missbraucht wird, um Menschen für den persönlichen Machthunger einzelner Menschen auszunutzen. Dass es immer noch Menschen gibt, die tatsächlich glauben, dass der IS irgendetwas mit dem Islam zu tun hat, ist wirklich erschütternd.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Weasel_ hat geschrieben:Der Vergleich mit den Kreuzzügen passt sogar recht gut, weil in beiden Fällen es nicht wirklich um Religion geht sondern sie nur als Mittel missbraucht wird, um Menschen für den persönlichen Machthunger einzelner Menschen auszunutzen. Dass es immer noch Menschen gibt, die tatsächlich glauben, dass der IS irgendetwas mit dem Islam zu tun hat, ist wirklich erschütternd.

Erschütternd ist die Naivität oder auch die Weigerung die Realität zu sehen, mit der die Leute immer wieder an das Thema Islam herangehen. Unwissen, Halbwahrheiten und als Krönung noch die üblichen Worthülsen aus dem Fernsehen, "Hat ja alles nichts mit dem Islam zu tun". Aber mit welchem Islam hat der IS eigentlich nichts zu tun? Welcher Islam hält die Taube und welcher das Schwert? Es wird ja immer wieder betont, das es dutzende Strömungen innerhalb des Islams gibt, zumindest dann wenn es einem gerade passt und der Islam als ganzes auf der Anklagebank sitzt.

Diesen einen Islam gibt es nicht und wird es niemals geben! Das ist genau genommen auch richtig, diesen einen Islam gibt es nicht und wird es nie geben, allerdings müssen wir uns dann abgewöhnen dem Islam eine generelle Unschuld zu attestieren.

Wenn ein islamisches Land (das islamische Land überhaupt) wie Saudi Arabien Homosexuelle an Baukränen aufhängt, Abweichler vom Islam hinrichtet und außerehelichen Sex womöglich mit dem Schwert bestraft, dann würde ich sagen, hat das schon mit dem Islam zu tun. Saudi Arabien ist nicht das einzige islamische Land was derartige Strafen hat, es kann also nicht allein an der Königsfamilie liegen.

Bleiben wir bei dem Musterbeispiel eines Islamischen Landes, in Saudi Arabien! Die vorherrschende Religion ist unbestreitbar der Islam, also genauer der islamische Sunnismus. Innerhalb der Sunniten sind es dann wieder die Wahhabiten, also der Wahhabismus als die ausschlaggebende Strömung. Die gleiche Strömung wie sie auch im Islamischen Staat gelebt und umgesetzt wird. Mit umgesetzt meine ich Homosexuelle von Dächern schmeißen, Dieben die Hand abhacken und natürlich die Abkehr vom Islam mit dem Tod bestrafen.

Stellt man nun mit Saudi Arabien das islamischste Land überhaupt auf die eine und den Islamischen Staat als das un-islamitische "Land" auf die andere Seite, muss man feststellen das dort doch sehr große Schnittmengen sind. Vielleicht sollte man seine eigenen erschütternden Ansichten über andere Leute einmal überdenken und mit seiner Expertenmeinung etwas hinterm Berg halten.

Die Gegenüberstellung soll verdeutlichen das wir Terrorismus nicht damit bekämpfen indem wir den Islam als ganzes bekämpfen. Vielmehr müssen wir die ultrakonservativen Strömungen in den Griff bekommen und uns entgegen dem Rat von vermeintlichen Experten in den Medien auch unangenehmen Wahrheiten widmen.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Aber mit welchem Islam hat der IS eigentlich nichts zu tun?

Mit gar keinem. Die Religion wird nur als Mittel zum Zweck ausgenutzt, genauso wie die Rechtspopulisten in Europa die Ängste der Bürger als Mittel zum Zweck verwenden. Es geht am Ende nur um Macht und Geld.

Wenn ein islamisches Land (das islamische Land überhaupt) wie Saudi Arabien Homosexuelle an Baukränen aufhängt, Abweichler vom Islam hinrichtet und außerehelichen Sex womöglich mit dem Schwert bestraft, dann würde ich sagen hat das schon mit dem Islam zu tun.

Mal abgesehen davon, dass Homosexualität auch in der Bundesrepublik relativ lange strafbar war - was zum Teufel sollen solche Dinge mit der Religion zu tun haben? Solche Vorgehensweisen wären genauso mit fast allen anderen Religionen denkbar. Und das war genau genommen auch in Vergangenheit der Fall. Es ist also keine Spezialität des Islams, sondern hängt viel mehr mit der kulturellen Entwicklung eines Landes zusammen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Mit gar keinem. Die Religion wird nur als Mittel zum Zweck ausgenutzt, genauso wie die Rechtspopulisten in Europa die Ängste der Bürger als Mittel zum Zweck verwenden. Es geht am Ende nur um Macht und Geld.

Das es um Macht und Geld geht bestreite ich nicht, vermutlich eher um erstes. Ändert aber nichts da der Islam beides in sich vereinen kann. Macht und Wohlstand.

Mal abgesehen davon, dass Homosexualität auch in der Bundesrepublik relativ lange strafbar war, was zum Teufel sollen solche Dinge mit der Religion zu tun haben? Solche Vorgehensweisen wären genauso mit fast allen anderen Religionen denkbar.

Was hat Deutschland nun dabei verloren? Wir hatten auch mal einen Kaiser und Sklaven waren auch mal toll, willst du damit auch die Sklaverei relativieren? Deutschland hat hier überhaupt nichts zu tun! Deine Kern aussage war das der Islamische Staat nichts mit dem Islam zu tun hat. Da brauchst du doch jetzt nicht mit Deutschland kommen, das steht doch auf einem vollkommen anderem Papier.

Natürlich kann man sich das als unwissender auch in vielen anderen Religion vorstellen, Fakt ist aber, das es nicht so ist! Es ist einfach nicht so, das muss man akzeptieren oder ein belegbares Beispiel bringen, mit wenn und vielleicht gewinnt man keinen Blumentopf.

Aber ich komme dir jetzt mal etwas entgegen. Im Islam gibt es keine Sure die sich direkt und unmissverständlich gegen Homosexualität ausspricht, dennoch betrachten alle Islamischen Rechtsschulen homosexuelle Liebe als Sünde, nur in Art und Umfang der Strafe ist man sich uneins. Wenn du eine Sure lesen möchtest die einem Verbot am nächsten kommt, schau dir Sure 27, 54-55 und Sure 26, 165-166 einmal an.

In der Realität ist die Homosexualität auch ein Teil von Islamischen Ländern, das liegt aber in erster Linie an der Richtung des Islams den dieses Land verfolgt oder besser gesagt deren Bevölkerung auslebt. Der Islamische Staat und Saudi Arabien fahren eine extreme Richtung, eine Vermutung es könnte verboten sein reicht aus um es unter schwere Strafe zu stellen. Diese beiden Länder müssen so agieren, um gläubige Machthaber zu ungläubigen zu erklären und damit Korankonform als ungläubige bekämpfen zu dürfen musst du dich selber noch strenger an die Scharia und Hadithe halten. Ungläubige töten ist schließlich in Ordnung.

Es ist also keine Spezialität des Islams, sondern hängt viel mehr mit der kulturellen Entwicklung eines Landes zusammen.

Es ist also keine Spezialität des Islams? Diese Aussage gründest du worauf? Weil das ermorden von Homosexuellen auch anderswo zum guten Ton gehört? Welche Religionsgemeinschaft tötet sie noch in der heutigen Zeit in so großem Umfang? Das Abhacken von Händen wird auch woanders zelebriert, steht aber soweit ich das mitbekommen habe nur in einer Schrift mit religiösem Hauptzweck.

Wir sprechen hier nicht von exklusiven Dingen, sondern von Gemeinsamkeiten, diese Gemeinsamkeiten, unabhängig davon ob sie von anderen Glaubensgemeinschaften ebenfalls genutzt werden habe ich dir aufgezeigt und damit auch nachvollziehbar dargestellt das der IS eben doch zu der Islamischen Gemeinschaft gehört und auf gleicher Religiöser Stufe wie Saudi Arabien steht. Der einzige Unterschied ist doch, das Saudi Arabien sich nach außen hin mehr oder weniger benimmt.

Du willst dem Islam als ganzes die Unschuld zusprechen und ihn zum Opfer machen. Es verhält sich aber genau anders, der Islam hat in seiner Geschichte schon immer Opfer gefordert und er tut es auch heute mit dem Gesicht des Islamischen Staates.

Es gibt doch fast keine anderen Terroristen mehr, in der Mehrzahl sind das Muslime die sich in die Luft sprengen oder wild um sich schießen. Diese Leute muss man abfangen bevor sie in den Sog dieser extremen Strömung kommen, Hassprediger muss man schneller identifizieren und ich hoffe das die Umma auch erkennt das sie daran mitwirken muss.

Bevor nun irgendein Schlaumeier unterm Stein hervorkommt.
Wenn ich in diesem Beitrag von dem Islam oder der Islam oder im Islam schreibe, meine ich die Wahhabitische Strömung, also die Richtung die unter anderem von Saudi Arabien und dem Islamischen Staat befolgt wird, so wie ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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