Ablauf und Vorgehensweise einer Kopfhaartransplantation

Da ich in letzter Zeit oft gehört habe, dass Menschen sich Haare transplantieren lassen, stellt sich mir auch die Frage, wie das eigentlich vor sich geht, wenn man das machen lassen will. Woher bekommt man die Haare, die man transplantieren will? Da sie ja kaum von dem Menschen kommen können, der wenig Haare hat, stellt sich mir da auch wieder die Frage, wie man feststellt, ob die Haare auch wirklich "kompatible" mit diesem Menschen sind.

Wie geht es dann weiter, wenn man Haare hat? Müssen die sofort nach der Entnahme auch wieder transplantiert werden? Ist das eine richtige Operation oder wie kann man sich so einen Eingriff vorstellen? Wer macht so eine Transplantation?

Ich musste jetzt schon ein wenig schmunzeln bei dem Gedanken, dass den Leuten fremde Haare transplantiert werden sollen, das wäre aus immunologischen Gründen wohl schwer möglich bzw. zu rechtfertigen, schließlich müsste der Kunde dann schwere Immunsuppressiva einnehmen, um das fremde Gewebe nicht unmittelbar wieder abzustoßen. Von daher werden natürlich Haare vom eigenen Körper genommen.

Hierfür werden die nicht vom genetischen Ausfall betroffenen Stellen am hinteren Kopf ausgewählt und jeweils kleine Areale von einigen Millimetern ausgestanzt und auf die vorderen kahlen Stellen vernäht. Hört sich schon ziemlich unangenehm an und wenn man sich die Vorher-Nachher-Bilder im Netz so ansieht, ist es kosmetisch für mich wenig überzeugend. Und auch wenn es sich um eigenes Gewebe handelt, kann es durchaus passieren, dass die Stellen nicht richtig anwachen respektive keine neuen Haare ausbilden.

Von den hohen vierstelligen Kosten mal abgesehen, darf man nicht vergessen, dass es immer noch ein kleiner minimaler chirurgischer Eingriff in die Haut des Körpers darstellt mit allen Risiken, die das so mit sich bringen kann. Außerdem habe ich von Betroffenen mal gehört, dass die Areale nach einigen Jahren gar keine Haare mehr gebildet haben und ebenso vom Haarausfall betroffen haben, der Erfolg ist also nicht von Dauer gekrönt.