Aufgerundete Einkaufssumme als Spende im Supermarkt

Ich habe noch nie etwas von dieser Regel gehört und ich kann mir auch gar nicht wirklich vorstellen, dass sich dieses Prinzip durchsetzt, denn ich würde es auch bevorzugen, wenn ich mein Kleingeld in einer Spardose sammle und es nicht an irgendwen spende, den ich gar nicht kenne. Wer garantiert mir, dass das Geld wirklich da ankommt, wo es ankommen soll? Man geht ja öfters als einmal im Monat einkaufen, so verliert man bestimmt den Überblick von den Beträgen, die man gespendet hat. Wenn man zu viel Kleingeld hat und sich keine Gedanken um sein Geld machen muss, dann würde ich das bestimmt auch gelegentlich machen.

Schaust du kein Fernsehen? Es wurde so oft in den Werbungen gebracht. Sie haben regelrecht damit geworben. Ab jetzt - Auch in Ihren Supermarkt. Es wurde sogar erklärt, was es damit auf sich hat.

Ich weiß, dass an der Kasse auch eine Ergänzung zum Aufrunden steht. Dort kann man auch nachlesen, welchen Verein sie das Geld angeblich weitergeben. Ich finde aber auch, dass man zunächst einmal den Menschen in der näheren Umgebung helfen sollte, bevor man in Afrika spendet. Klar ist es sehr traurig, dass es ihnen so geht, aber es gibt auch deutsche Kinder, den es ähnlich geht und die darunter leiden. Da sollte man erst in der näheren Umgebung schauen, bevor man für die Welt spendet.

Spenden kann man auch von der Steuer absetzen. Das Aufrunden kann ich aber schlecht absetzen, da es erstens keine Quittung gibt und zweitens ist es für einen selbst schlecht, wenn man sehr viel aufrundet, weil man sehr viel einkaufen geht und es jedes Mal macht. Man kann da schon sehr viel Geld spenden. Da wäre es dann doch auch nur gerecht, wenn diese Person es steuerrechtlich auch absetzen kann. Es spenden sehr wenige Menschen, aber dies muss auf einer anderen Seite auch wieder belohnt werden.

Klar kann man das Geld auch in einer Sparbüchse selbst sparen. Aber wenn man von Kleingeld redet, wird es doch sehr schnell in eine Ecke gesteckt. Es ist lästig und deswegen will man es los werden.

Ich habe diesen Satz auch schon des öfteren gesagt. Ich finde die Idee richtig gut. Normalerweise sammeln sich immer größere Mengen an Kleingeld in den Portemonnaies an. Durch diese Aktion tut man aber auch noch anderen Menschen etwas gutes. Also tue ich etwas gutes und muss nicht jeden Monat zur Bank und die unzähligen Kupferlinge zur Bank bringen.

Dabei machen nicht nur Geschäfte bei dieser Aktion mit. Mein Arbeitgeber hat vor einiger Zeit auch ein freiwilliges Programm gestartet, wo wir Mitarbeiter uns melden konnten, wenn wir unser Gehalt abrunden möchten und die Restcents dann Hilfsprojekten zugute kommen. Bei uns wird diese Aktion "Restcent-Spende" genannt. Auch dort habe ich mich angemeldet. Die paar Cent kann man ja verschmerzen. Man tut ja anderen dadurch etwas gutes.

Ich kenne diese Aktion auch, die ja sehr bekannt ist. Dabei scheint dieses Prinzip allgemein sehr beliebt zu sein, denn auch in anderen Geschäften wie etwa bei H&M läuft es gleich ab. Dabei ist es jedoch meistens so, dass der Kunde direkt gefragt wird, ob er denn seinen Betrag aufrunden möchte. So muss man nicht selbst daran denken, sondern wird einfach danach gefragt, was ich sehr gut finde.

Ich muss sagen, dass ich es oftmals vergesse, zu sagen, dass mein Betrag aufgerundet werden sollte. Ehrlich gesagt bin ich auch manchmal viel zu geizig dafür, obwohl es sich ja immer um einen sehr kleinen Betrag handelt. Wenn es jedoch so ist, dass ich gezielt danach gefragt werde, ob ich den Betrag aufrunden möchte, dann stimme ich immer zu. Immerhin wäre es mir dann auch irgendwie unangenehm, in so einem Fall zu verneinen, da es sich ja nur um wenig Geld handelt. Zudem spende ich auch sehr gerne, wenn ich eben diesen gewissen Druck habe. Und wenn ich nicht selbst danach fragen muss, sondern ganz einfach danach gefragt werde, dann habe ich kein Problem damit und von daher finde ich es auch gut so.

Normalerweise ist es ja auch vielen Leuten zu anstrengend, Geld an irgendwelche Organisationen zu spenden. Immerhin sollte man sich in der Regel ja auch erst einmal darüber informieren, wie seriös einzelne Organisationen sind und da auch noch das Geld zu überweisen, kostet doch einiges an Zeit. Einfach an der Kasse einen Betrag zu spenden, geht hingegen sehr schnell und von daher bin ich mir sicher, dass sehr viele Leute auch da etwas spenden werden. Alles in allem finde ich dass das eine tolle Aktion ist.

Von dieser Spendenkampagne habe ich auch wahrhaftig schon zur Genüge gehört. Ich selbst habe jedoch noch nie "Aufrunden, bitte" gesagt und auch noch niemanden im Supermarkt dabei beobachten können. Mein Problem mit dieser Aktion ist, dass ich keine einzige Quelle gefunden habe, die konkret, mit Adressen und so weiter, angegeben hat, wofür die Centbeträge denn nun verwendet werden.

"Irgendwas mit Kindern" oder "für soziale Zwecke" sind mir eben viel zu schwammige Bezeichnungen, als dass ich dafür blindlings und unkontrolliert spenden würde. Wenn es heißen würde: Wir bauen im sozialen Brennpunktviertel Y in der Stadt X ein Jugendzentrum für soundsoviel Euro und stellen noch ein paar Sozialarbeiter ein, säßen mir die Cents auch lockerer.

Zudem bin ich der Meinung, dass es gerade in Deutschland durchaus etliche spendenwürdige Projekte gibt, aber auch ziemlich viele Projekte, deren Sinn sich mir nicht unbedingt erschließt. Ganz davon abgesehen sind ja nicht nur Kinder in Deutschland auf Hilfe angewiesen, aber für weniger "attraktive" Zwecke wie Obdachlosenhilfe oder Drogenberatung geben viele Deutsche erst recht kein Geld aus.

Deshalb werde ich mir in Zukunft ein konkretes Projekt suchen, das mein Geld wirklich braucht und auch den Menschen zu Gute kommt und eben nicht ein paar Cent ins Blaue hinaus spenden.

Diese Aktion gibt es schon sehr lange und war auch sehr viel in der Werbung und in den Medien. Diese Spenden sind recht klein, höchsten 9 Cent, da immer nur auf den nächsten 10 Cent Betrag aufgerundet wird. Also selbst wenn man einen Betrag von 10,11€ bezahlen muss, wird nur auf 10,20€ aufgerundet. Das sind im Grunde genommen Beträge, die keinem weh tun, aber eine ganze Menge bewirken können, wenn viele dran teilnehmen. Dieses Geld wird auch in Projekte in Deutschland gesteckt, und verschwindet nicht einfach ins Ausland. Es gibt auch eine Internetseite, wo man sich genau informieren kann: Deutschland rundet auf

Ich weiß nicht, ob es diese Aktion noch gibt, aber als die angelaufen ist, war sie schon sehr präsent im Fernsehen in der Werbung. Ich habe aber irgendwie nie in den Geschäften eingekauft, die sich an dieser Aktion beteiligten, zumindest habe ich an den Kassen nichts in dieser Richtung gelesen. Ich finde die Aktion gut, weil man auch mit kleinen Summen etwas Gutes tun kann. Außerdem ist es sicher auch nicht verkehrt, wenn man selber nicht so viel Kleingeld im Portemonnaie hat.