Wunsch nach eigenem Hund

vom 30.04.2008, 01:32 Uhr

Hallo, seit einiger Zeit habe ich den Wunsch nach einem eigenen Hund. Ich habe vor ein paar Jahren immer gesagt, dass ich keinen Hund möchte, da Hunde stinken und man mit ihnen immer Gassi gehen muss. Mittlerweile sehe ich das anders. An den Geruch gewöhnt man sich sicher schnell. Mein Meerschweinchböckchen hat auch teilweise einen starken Eigengeruch an den ich mich aber auch schon gewöhnt habe. Das Gassi-gehen sehe ich auch nicht mehr als problematisch an, da man so auch öfter vor die Tür kommt und abends nicht nur immer vor dem Fernseher und Laptop sitzt.

Als ich klein war hatten wir auch einen Hund, aber ich hatte für ihn absolut keine Verantwortung, da ich erst 3 Jahre alt war. Von daher kann ich die Arbeit die ein Hund macht nicht wirklich einschätzen.

Eigentlich bin ich ein Katzenliebhaber, doch ich ertappe mich in letzter Zeit wirklich häufig bei dem Wunsch nach einem eigenen Hund. Ob und wann ich dem Wunsch nachgehen kann weiss ich wirklich noch nicht. In bin noch Schülerin und meine Wohnung ist nicht so groß, könnte deshalb nur einem kleineren Hund ein Zuhause schenken. Dann haben wir aber auch noch eine Katze die auch noch im Haus und Garten herumläuft. Diese mag andere Tiere nicht so Besonders. Mit einem Hund würde ich sie wahrscheinlich nur verschrecken. Also müsste ich warten bis meine Schwester mit der Katze auszieht. Ich habe aber auch noch Meerschweinchen, die in einem offenen Eigenbau leben. Diese wären also absolut nicht sicher vor einem Hund. Kann man einen Hund so erziehen, dass er den Meerschweinchen nichts tut oder ist ein Restrisiko immer da? Ich möchte weder den Meerschweinchen ihr Leben in Gefahr bringen, noch ihre Freiheit einschränken. Dem Hund würde ich aber auch soviel bieten wollen wie nur irgendwie möglich. Möchte ihm also nicht verbieten meine ganze Wohnung zu nützen.

Vor ein paar Tagen stand ich mit einem Bekannten morgens um 6 Uhr auf der Straße und wir haben uns unterhalten. Die ganze Zeit ist ein Hund um uns herumgelaufen, es war aber niemand in der Nähe dem er gehört hat. Die ganze Straße war leer, nur wir und der Hund waren da. Er hatte auch kein Halsband an. Ich hatte mir schon ernsthaft überlegt wie ich diesen Hund mit zu mir bekommen könnte :lol: als dann schließlich doch noch die Hundehalterin kam. Das fand ich wirklich schade, und das gibt mir wirklich zu denken.

Mein Freund hält auch nicht soviel von Hunden, zudem möchte er sich mit einem Tier nicht so sehr einschränken. Bei Meerschweinchen ist es noch relativ einfach jemand zu finden der sie ein paar Tage versorgt. Aber bei einem Hund oder einer Katze ist das dann schon schwieriger. Einen Hund kann man zwar zu vielen Sachen noch mitnehmen, aber es gibt ja auch Hunde die eine Autofahrt nicht so gut vertragen. Das muss man alles mit einplanen und wenn man dann genau solch einen Hund erwischt hat, kann man ihn ja auch schlecht deshalb wieder weggeben. So eine Person die so etwas tut bin ich nicht.

Es wäre also schön, wenn ihr mir von euren Erfahrungen mit einem Hund schreiben könntet. Wieviele Hunde habt ihr, welche Rasse, was kosten sie im Monat pro Kopf und wie ist der Zeitaufwand.

Bevor ich mir nämlich ernsthaft überlege ein Tier anzuschaffen versuche ich mich so gut wie möglich mit der Tierart auseinander zu setzen und mich zu informieren.

Liebe Grüße Mrs. B

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» Mrs.Butterfly » Beiträge: 391 » Talkpoints: -0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Du schreibst du bist noch Schülerin. Es kommt so rüber als wärst du dir der Verantwortung bewusst aber was kommt nach der Schule? Hast du jemanden der sich um den Hund kümmert, damit mein ich nicht nur spazieren gehen, während du 8-9 Stunden weg bist? Ein Hund, egal welche Größe oder Rasse muss körperlich und vor allem auch vom Kopf her ausgelasten werden. Einer der immer nur draußen gelüftet wird, wird nicht lange glücklich sein.

Zeitaufwand ist gut +g+ Ich spiel nicht nonstop den Clown für meine Schäferdame aber sie ist fast den ganzen Tag bei mir. Kann sie zum Glück mitnehmen und muss sie nicht zu Hause lassen. Wäre es anders und sie müsste die meiste Zeit alleine bleiben hätte ich sie nicht zu mir geholt.

Mit Kleintieren wie deinen Meeris könnte es, je nachdem wieviel Jagdtrieb der Hund hat, brenzlich werden. Man kann ihm zwar beibringen, dass sie tabu sind aber den Trieb ganz unterdrücken wird nicht klappen. Würd auf jeden Fall nach einem Hund gucken, der kein extremer Jäger ist und zur Sicherheit lieber den Meeris etwas Freiraum nehmen bevor doch etwas passiert.

Zu den Kosten: Wenn du nur einen kleinen Hund (unter 20kg/40cm) haben willst, entfallen schon mal die Kosten für Sachkundennachweis und Haftpflicht. Wobei ich diese trotzdem abschließen würde. Steuern gehen je nach Stadt sehr weit auseinander. Die Größe spielt dabei keine Rolle solang es kein Listenhund ist. Bei uns kann man die aber auch vierteljährlich zahlen und für Hunde aus anerkannten Tierheimen zahlt man die ersten 6 Monate nicht.

Beim Futter geht es auch weit auseinander. Meine verschlingt mit Kauzeug um die 60-80€ im Monat. Danach kann man sich aber nicht richten. Es kommt immer darauf an was man füttern möchte und ein kleiner braucht bekanntlich weniger. Dann noch jährliche Impfung, sonstige Arztbesuche, Hundeschule oder -verein, wo vor allem der Halter wichtige Sachen lernen kann.

Wenn dein Freund nicht so begeistert von Hunden ist, würd ich mir das gut überlegen. Ein Hund ist ein Rudeltier und braucht den Anschluss an seine Familie. Ablehnung von seiner Seite aus würde er spüren. Ausserdem müssen beide bei der Erziehung an einem Strang ziehen. Ein Hund kommt nicht fertig ins Haus man muss ihm einiges beibringen.

Bedenke auch... nicht jeder reagiert freundlich auf Fellnasen und wenn ihr zur Miete wohnt, könnte das ein Problem werden. Ob wegen Nachbarn, falls die sich irgendwann beschweren, oder Vermieter wenn ihr umziehen wollt. Mit dem Einschränken hat dein Freund nicht unrecht. Lange Nächte in der Disco sind bei mir Vergangenheit, Urlaub so planen dass der Hund mit kann, spontan was unternehmen geht nicht so einfach, auch wenn draußen die Welt untergeht braucht ein Hund seinen Auslauf... Am schlimmsten ist momentan der Fellwechsel :?

Find es gut, dass du dir vorher Gedanken machst und nicht einfach losziehst um evtl später zu merken, daß es doch nicht so euer Ding ist. Ideal wäre, wenn du mit Tierheimhunden erstmal spazieren gehen würdest. Vielleicht findest du dabei den richtigen Hund für dich. Ausserdem sollte man so eine Anschaffung im Urlaub bzw den Ferien machen. Es dauert bis er sich einlebt und alleine bleiben in fremder Umgebung wird auch nicht sofort funktionieren.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo,
ich habe mittlerweile nur noch einen Hund und heißt Lucy, wir hatten zwei Hunde und die Unterschiede wie Tag und Nacht. Spike hatte 45 Kilo wenn nicht mehr und Lucy hat 4 Kilo. Spike ist leider vor einem Zug gelaufen, wo wir gewohnt haben da waren die Schienen nicht weit und er war abgehauen Abends. Jetzt haben wir nur noch Lucy sind mittlerweile umgezogen und wohnen jetzt in einem Mehrfamilien Haus. Lucy ist der passende Familien Hund und super lieb. Ich würde mir nach Lucy nicht unbedingt so schnell einen Hund holen, erstmal Pause machen, denn man muss schon auf einige achen verzichten, wenn man einen Hund hat. Aber es ist auch schön was er einem wieder geben kann. Die Hauptsache ist das du viel zeit für ihn hast und ihn nicht vernachlässigst.
Liebe Grüße
dauschi

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» dauschi » Beiträge: 1246 » Talkpoints: 5,11 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!
Einen Hund anschaffen bedeutet nicht, sich ein neues Möbelstück anschaffen. Das gilt bei allen Tieren. Aber gerade ein Hund braucht viel Aufmerksamkeit und man kann ihn nicht stundenlang alleine lassen. Ein Hund ist ein Rudeltier und wenn nicht ständig sein "künstliches Rudel" (der Mensch) um ihn ist, dann braucht er einen Artgenossen. Dass dein Freund sich nicht mit einem Hund anfreunden kann, erschwert das ganze enorm. Denn dein Freund ist ja Teil des Rudels.Mit einem Hund schränkst du dich wirklich mehr ein, als mit jedem andren Tier. Mal einfach wegfahren oder Urlaub ist nicht drin, weil der Hund die Bezugsperson braucht.

Ich finde Hunde toll, aber ich möchte in den nächsten Jahren keinen haben, weil ich da an den Hund denke und nicht nur an mich. Denn er wäre zu viele Stunden alleine. Ausserdem bin ich persönlich dabei sehr eingeschränkt, weil ich ja dann regelmäßig raus MUSS mit ihm. Da kann ich nciht mal sagen, dass es jetzt nicht geht, weil ich beschäftigt bin. Zeitaufwand braucht ein Hund pro Tag bestimmt mehrere Stunden. Was das Geld betrifft kommt es auf den Hund an ( Größe). Hundesteuer musst du dich bei der Stadt, Gemeinde mal erkundigen, das ist von Ort zu Ort verschieden. Haftpflichtversicherung ist auch noch abzuschliessen, denn auch kleine Hunde können großen Schaden anrichten. Rechne mit höheren Tierarztkosten als bei Meerschweinchen. Impfungen, evt. Operationen wie Kastration sind bei einem Hund sehr viel teuerer als bei einem kleinen Tier.

Wenn du dir einen Welpen anschaffen möchtest, dann brauchst du noch mehr Zeit, weil dieser ja auch erst mal stubenrein gemacht werden muss. Er braucht wahrscheinlich auch noch die Grunderziehung. Da ein Hund ja auch meist nicht zu zweit gehalten wird, weil es finanziell oft nciht möglich ist, solltest du mit ihm in die Hundeschule gehen. Aber das kostet auch Geld. Aber der Hund kommt mit seinen Artgenossen zusammen, was sehr wichtig ist. Es gibt bestimmt viele Vorteile sich einen Hund anzuschaffen, aber bestimmt auch sehr sehr viele Nachteile. Aber letztendlich muss das jeder für sich selber entscheiden.

Mache eine Positv/Negativliste und schreibe alles Positive und alles Negative dort rein . Dann kannst du ja sehen, ob das Positive so sehr überwiegt, dass du dir unbedingt einen Hund zulegst. Aber auch wenn das Negative weniger ist, solltest du die Negativpunkte noch mal genauer ansehen, ob die zuträglich für Hund und Mensch sind.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich bin auch ein Tierfan, würde mir aber nie selber ein Tier kaufen.

1. braucht man dafür die passende Wohnung, in einer kleinen Stadtwohnung kann ich keinen großen Hund artgerecht halten.

2. Schränkt das Tier einen sehr oft ein, es regnet in Strömen, trotzdem muss der Hund Gassi geführt werden, oder die Sonne scheint ganz doll und es ist super warm und man schwitzt schon beim rumliegen und trotzdem muss der Hund ausgeführt werden.

3. In den Urlaub fahren wird zu einem riesen Problem, entweder der Hund kommt zu Verwandten oder Bekannten, aber wenn die nicht die Möglichkeit haben oder selber gerade weg fahren, auch ein Problem, dann kann man den Hund noch in so genannte Hunde Pensionen unterbringen, die auf deinen Hund aufpassen während du im Urlaub bist oder du nimmst den Hund mit und musst aber ewig nach einem Quartier suchen, die auch Haustiere erlauben.

4. Man kommt gestresst von der Arbeit und muss noch, obwohl einem alles weh tut mit dem Hund spazieren gehen. Da hat man dann auch keine lust.

Also alles in Allem bedeutet ein Haustier (Hund oder ähmliches) verdammt viel Verantwortung und man muss sich vorher im Klaren sein, dass so ein Tier nicht nur positive Seiten hat.

Aber wenn du dir über all das bewusst bist und deinen Partner überredest, dass er sich auch ab und zu um den Hund kümmert, dann müsste es kein all zu großes Problem sein.

» sweety06 » Beiträge: 165 » Talkpoints: -2,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallöchen,

Erstmal würde ich nicht sagen das Hunde stinken ;) Meiner riecht nur,wenn es draußen nass ist. Aber egal.

Du schreibst, das du dann mal vor die Tür kommen würdest. schön und gut,aber ein Hund will nicht nur an schönen Tagen raus - sondern auch bei Wind, Wetter und Frust. Ich war auch schon eineige Maleangebufft, dass ich bei Minusggraden durch den Schnee stapfen musste ;) aber der Hudn kann eben auch nichts dafür und es ist schön zu sehen, dass er sich freut.

Aber es gibt noch mehr Dinge die zu klären wären.

1. Was ist mit dem Hund, wenn du mal in den Urlaub willst und den Hund nicht unbedingt mit nehmen kannst, wie das ja bei Urlauben mit Flug nicht selten der Fall ist. Ja ein Hudn bedeutet Einschränkung! Jeden Tag etwas, wenn es um Urlaub oder mal einen Wochenendausflug geht. Mein Hudn zum Bleistift hasst Autofahren, ich kann ihn auch nie mitnehmen. Ich bin also immer auf andere angwiesen :) Zum Glück machen dies gerne. Und weggeben weil er nicht Autofahren will? Sowas hab ich noch keine Sekunde in Betracht gezogen, ist ja Unsinn.

2. Wenn du noch bei deinen Eltern wohnst solltest du das auch mit denen abkaspern. Was den Freund betrifft würde ich auch keine Entscheidungen alleine fällen.

3. Kosten: Es sind nicht nur die Erstanschaffungskosten die man zahlen muss. Hinzu kommen natürlich laufende Kosten, wie Hundesteuer, Futter. Ab und zu muss enfach auch mal ein Spielzeug drin sein. Neue Leine ,wenn zerbissen, neues Halsband wenn er wächst und soweiter. Und natürlich der Tierarzt, was ist wenn was ernstes ist??? Wurmkuren, Impfungen -das ist auch alles nicht billig und muss regelmäßig gemacht werden. Du schreibst du bist Schülerin, kannst du das Geld aufbringen? Ich bin Student und mir fällt das schon schwer.

4. Andere Tiere. Naja Hunde und Katzen können sich schon verstehen ;) Mein Hund mag die Meerschweinchen zum Bleistift schon, der legt sich mit ins Außengehege und beobachtet die. Unbeaufsichtig würde ich die natürlich nicht lassen, aber so hat er keine Probleme mit den Hasen und Schweinen.

5 Welpenzeit
Ich wei nicht ob du vor hattest dir einen Welpen anzuschaffen,weil da investiert man sowohl geldtechnisch nicht schlecht,als auch zeittechnisch. Was unser Kerl alles os zerlegt hat ;) Treppenudn Türen angenagt, Tapette abgefuttert, Schuhe (bei mir 6 Paar = ca. 150 - 200 Euro) zerlegt. Und wir hatten usnere Mühe bis der bube stubenrein war :)

Ich bin ja der Meinung, ein Hund muss groß sein, ich kann mit kleinen Fußhupen nichts anfangen ;) da kann ich mir auch eine Katze anschaffen. Ich hab bisher noch keinen Tag bereut an denen ich meinen Hund geholt habe.

Mal ehrlich,wäre eine Katze nicht besser?

So meine Erfahrung was Zeit und Kosten pro Monat angeht:
Ich hab einen Golden Retriver Rüden , 10 Monate mittlerweile.

Kosten pro Monat:
Hundesteuer im Monat : 6 Euro
Futter trocken: ~40 Euro
Futter Nass: ~20 Euro
Leckerlies: ~10 Euro
~ Tierarztkosten 40 Euro (kann man so natürlich nicht sagen, aber nimmst man die Jahressumme kommts etwa hin)
= ~116 Euro

Zeitaufwand:
Täglich etwa 3 Stunden. Immer mal raus und 2 große Runden am Tag, dazu wuscheln, kuscheln spielen und striegeln. Und beim TA sitzt man extra nochmal lange ;)


Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 14978 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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