Erwachsene, die keinen Kaffee mögen

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Ich selber trinke so gut wie keinen Kaffee. Wenn ich auf Besuch bin, oder Besuch bekomme, dann trinke ich höflichkeitshalber ein Tässchen mit, aber sonst muss ich Kaffee nicht unbedingt haben. Mir kommt es so vor, als sei es eine dumme Angewohnheit, die sich die Erwachsenen angewöhnt haben, aber wirklich schmecken tut er mir nicht. Wenn ich einmal Kaffee trinke, dann muss ich so viel Zucker und Milch hinein tun, dass es gar kein richtiger Kaffee mehr ist und dann schmeckt er mir dann auch nicht mehr.

Wie geht es euch? Kennt ihr jemanden, der auch keinen Kaffee mag? Werden diese Leute auch immer so komisch angesehen? Und warum gehört es zum guten Ton, Kaffee zu trinken?

Kaffee ist tatsächlich eher eine "Angewohnheit" und die Idee, hier aufputschende Wirkungen zu sehen, tut sein übriges dazu, dass es Menschen gibt, die von sich behaupten, Morgens unbedingt eine Tasse Kaffee zu "brauchen". Die Frage des Geschmacks sollte hier aber mal außen vor gelassen werden. Denn nicht alle Geschmäcker sind gleich! Da kann es also durchaus Menschen geben, die den Geschmack lieben - dafür andere Getränke meiden.

Das du jetzt dem vorgeblichen Anstand wegen eine Tasse Kaffe mittrinkst, verstehe ich nicht bzw. würde - wenn es dir wirklich nicht schmeckt - dankend ablehnen! Es bringt dir keinen Vorteil und gegen den Durst würde Kaffee auch nicht helfen. Daher kannst du ablehnen oder alternativ ein Glas Wasser verlangen. Sich jetzt unter Zwang was zuzuführen, halte ich jedenfalls für übertrieben und eben weit über das hinausgehend, was unter Anstand zu verstehen ist.

Ich trinke auch gar keine Kaffee, auch wenn ich zu Besuch irgendwo bin. Ich nehme dann lieber ein Tässchen Tee. Klar wird man dann sofort komisch angeguckt, weil man überhaupt gar keinen Kaffee mag. Das ist mir schon so oft passiert. Ich sag dann immer, dass ich ihn nicht mag und fertig. Sie sollen es akzeptieren. Nicht jeder muss unbedingt Kaffee trinken oder mögen.

Ich denke viele Erwachsene haben sich es angewöhnt Kaffee zu trinken, weil es irgendwie zum Erwachsensein dazu gehört. Ich finde es allerdings bisschen albern.

Bei meinen Eltern zu Hause hat immer eine volle Kaffeekanne gestanden. Ich kenne das nicht anders, trinke seit meinem zwölften Lebensjahr Kaffee und das mitunter recht exzessiv, wobei ich das mittlerweile ein wenig herunter gefahren habe, aber eine Kanne am Tag ist bei mir das Minimum. Ich kenne aber recht viele Leute, die gar keinen Kaffee trinken, was ich auch in Ordnung finde. Ich kann mich dafür halt für Tee nicht wirklich begeistern.

Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Schluck Kaffee getrunken und ich kenne die Überraschung von anderen sehr gut. Es ist durchaus ungewöhnlich, wenn man als Erwachsener keinen Kaffee trinkt. Ich habe einfach nie damit angefangen. Meine kleine Schwester übrigens auch nicht. Unsere Mutter trinkt aber schon Kaffee, aber gewiss nicht so, dass ständig eine Kanne bereit stand.

Da ich dieses Gebräu auf gar keinen Fall trinken will, habe ich auch noch nie aus Anstand eine Tasse getrunken. Ich denke auch, dass das zu weit geht. Wenn ich mal überlege, wenn ich Besuch habe. Dann will ich auch nicht, dass die sich Kaffee und sonst irgendetwas zu Gemüte führen, wenn sie gar nicht wollen. Der Gastgeber will doch nur, dass du glücklich bist. Da muss man also nur betonen, wie schön erfrischend ein Glas Wasser jetzt wäre, dann hüpfen die freudig los, um ihrem Gast diesen Wunsch zu erfüllen.

Ich trinke auch keinen Kaffee. Nicht einmal aus Höflichkeit, wenn Besuch da ist. Dann stelle ich denen gerne eine Kanne Kaffee hin, trinke aber selbst nicht. Dafür werde ich auf der Arbeit aber nicht dumm angeguckt. Man findet das eher gut. Mir wird zwar oft gesagt, dass wenn ich mehr arbeite, später anfangen werden Kaffee zu trinken, aber ich bin mir sicher, dass das nicht so sein wird. Ich kann nicht einmal den Geruch von Kaffee ab.

Kaffee trinken wird ja von der Gesellschaft als gängig angesehen. Man sagt ja auch, wenn man sich verabreden will: "Lust mal gemeinsam einen Kaffee trinken zu gehen?". Kaffee dient den Meisten meiner Meinung nach nur als Wachmacher wegen dem enthaltenen Koffein. Ich trinke manchmal auch einen doppelten Espresso, wenn ich wirklich todmüde bin. Aber schmecken tut es mir nicht.

Für mich gehört es zum guten Ton, wenn man als Gastgeber fragt, wer welches Getränk haben möchte. Auch wenn man selber gerne Kaffee trinkt sollte man zumindest die Standard Teesorten und einige kalte Getränke vorrätig haben, wenn man Gäste erwartet, deren Vorlieben man nicht genau kennt.

Ich kenne einige Leute, die keinen Kaffee trinken und komisch angeschaut werde höchstens ich, wenn ich sage, dass ich mich mit meinem Getränk der Mehrheit anschließe. Wenn eine Kanne Tee auf dem Tisch steht und ich dann sage, dass ich eine Tasse möchte, nehmen viele an, dass ich das nur aus Höflichkeit mache, eigentlich lieber einen Kaffee haben möchte, aber nicht darum bitten möchte, weil der ja extra gekocht werden müsste. Ich trinke aber tatsächlich sowohl Kaffee als auch Tee gerne und es hat bei manchen Leuten echt gedauert, bis sie mir das geglaubt haben.

Ich trinke Kaffee auch nur zum typischen Kaffeekränzchen, da ich irgendwie die Befürchtung hab, dass wenn ich einmal mit dem Kaffeetrinken angefangen hab, dass ich dann in eine Art Sucht verfalle und den Kaffee dann tatsächlich jeden Morgen zum Aufstehen brauche, was natürlich nicht so super ist!

Ab und zu trinke ich zum Lernen mal einen Kaffee, das hilft ganz gut, wenn man ein wenig müde wird. Jedoch kann man es auch übertreiben, man schaue sich allein die ganzen, vor Allem jungen, Leute an, die jeden Morgen, jeden Mittag und sogar Nachmittags nach der Schule in eine dieser Kaffeebars, auch als Starbucks oder Hoefer bekannt, rennen, um sich dort ihre "Morgenlatte" oder auch den Mittagskaffee zu besorgen. Rein von den Kosten her wäre mir das Ganze schon zu viel!

Also ich kenne Leute, die schon als Kinder ganz scharf auf Kaffee waren. Ich selbst kann das nicht nachvollziehen, da ich ihn heute noch ziemlich widerlich finde. Auch aus Höflichkeit trinke ich keinen Kaffee, ein guter Gastgeber sollte seinen Gästen auch noch etwas anderes anzubieten haben. Bei den Leuten, mit denen ich mich hin und wieder zum "Kaffeekränzchen" treffe, ist sowieso längst bekannt, dass ich keinen Kaffee mag.

Erst vor einiger Zeit habe ich angefangen, hin und wieder mal Cappuccino zu trinken. Der hat mir früher auch nicht geschmeckt, aber mittlerweile finde ich ihn absolut in Ordnung. Soweit, dass mir auch richtiger Kaffee schmeckt, wird es aber wohl nie kommen.

Ich finde Kaffee auch wirklich widerlich. Ich trinke ihn immer nur, wenn ich ihn angeboten bekomme, wenn ich irgendwo eingeladen bin, aber wenn sich das vermeiden lässt auch nicht. Bei meiner Schwiegermutter gebe ich den Kaffee regelmäßig an meinen Schatz weiter. Meine Schwiegermutter kennt mich ja aber und weiß ganz genau, dass das eher eine zweite Tasse für ihren Sohn ist.

Meine Mutter hat sich das Kaffeetrinken auch erst in der Schwangerschaft mit mir angewöhnt, was man ja eigentlich nicht machen soll, aber sie hat nicht zu viel davon getrunken. Bei mir weiß es mittlerweile jeder und es wird nur immer gefragt, ob es immer noch so ist und wenn ich mit Ja antworte, bekomme ich meinen Tee. Ich denke, dass das auch nicht so schlimm ist.