Eure Geschichten über Lehrer

vom 22.04.2008, 18:47 Uhr

Da habe ich auch ein paar gute Geschichten auf Lager:

Unsere BK-Lehrerin der 8en Klasse war wirklich eine sehr sehr mies gelaunte Person, so einen Typ Lehrer kennen bestimmt auch viele von euch. Sie schrie immer, egal, ob es leise oder laut war, jedoch war es bei einer lauten Klasse noch krasser. Und dann beschwerte sie sich auch noch immer, sie hätte ja ach so schlimmes Kopfweh - Na, ratet mal, woran das wohl lag.

Meine Schwester hatte diese Lehrerin auch schon einmal, da war Folgendes passiert:

Sie wollte etwas ins Klassenbuch schreiben, hatte aber gerade keinen Stift parat. Also fragte sie meine Schwester höflich(!), ob sie kurz ihren Bleistift ausleihen könnte. Sie vergaß aber, diesen zurückzubringen, weshalb meine Schwester ihre Freundin nach eine Bleistift zum zeichnen fragt. Was macht da die Lehrerin? Sie motzt sie an, sie könne doch nicht ohne Bleistift in den BK-Unterricht kommen, das wäre ja eine Frechheit.

Ein weiteres Vorkommnis war in unserer Klasse:

Der Klassenbuchordner hatte vergessen, das Klassenbuch mitzunehmen, also fragte er sie, ob er kurz in unser Klassenzimmer gehen dürfe, das Klassenbuch holen. Die Lehrerin erlaubte es, aber gerade, als er die Tür geöffnet hatte, brüllt sie ihn regelrecht an, was ihm einfalle, einfach raus zu gehen.

Inzwischen ist diese Lehrerin von unserer Schule gegangen, nach einer mehrwöchigen Kur, was offenbar nichts brachte. Ich könnte noch viele solcher Geschichten von der gleichen Lehrerin erzählen, aber meistens sind diese alle gleich.

Das wahr eigentlich so die schlimmste Lehrerin, die ich je hatte, aber wahrscheinlich gibt es irgendwo dort draußen noch viel Schlimmere.

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» Logitech » Beiträge: 674 » Talkpoints: -1,45 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich hatte mal in der 8. Klasse eine Lateinlehrerin und ebenfalls Geschichtslehrerin, die schon sehr alt war. Ich hatte sie in der 1. Stunde in Latein und sollte sie in der 4. Stunde in Geschichte haben. Damals sagte sie noch, dass wir in der 4. Stunde noch schnell den Satz fertig übersetzten würden und dann Geschichte machen. Aber dies fand nie statt, denn sie erschien nicht zu Geschichte. Sie war nach der 1. Stunde nach Hause gegangen und hatte vergessen, dass es uns noch gab. War sehr lustig, wir haben uns übrigens gefreut :D.

Meine frühere Kunstlehrerin hatte auch schon einige komische Sachen gebracht. Zuerst einmal: Da es wiederholt an der Tür geklopft hatte, ohne das jemand herein gekommen war, also ein Klopfstreich, war sie wütend und rannte beim darauf folgenden Klopfen wütend zur Tür. Sie hat nur irgendwie vergessen, dass es eine Türklinke gibt und ist einfach mit voller Wucht gegen die Tür gelaufen und danach lag sie dann mit einer Beule auf dem Boden.
Wir waren alle total erschrocken und haben uns später darüber lustig gemacht :D.

Dann stand sie auch einmal komplett in einem roten Dress vor der Klasse und sagte "Rot ist die Farbe der Macht", was in einem schallenden Gelächter unterging. Als sie komplett in Orange in die Schule kam sagte sie "Orange ist die Farbe des Hungers" und als Krönung des ganzen stand sie komplett in lila vor der Klasse und sagte "Lila ist die Farbe der Lesben". Ach und das sagte sie übrigens immer ohne, dass wir sie gefragt hatten.

Ja, das waren schon lustige Sachen.

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Die lustigste Geschichte, die mir dazu einfällt, ist die von unserem vertrottelten Englischlehrer Herrn M. Wir waren damals in der 7. Klasse.

Eines Tages kam ich auf die blödsinnige Idee, Knaller in die Schule mitzunehmen. Ich versteckte diese unter der Bank. Meine Banknachbarin nahm sich in der Englischstunde einen und schmiss diesen auf den Boden. Der Knaller war ziemlich laut und ich machte mich schon auf einen Verweis gefasst und war kurz davor, der lieben Banknachbarin an die Gurgel zu gehen.

Aber so weit kam es nicht, denn mein Englischlehrer stürmte kurzerhand zum Diaprojektor und fuchtelte wie wild mit den Händen herum. Er dachte, dass das Gerät einen Defekt hat. Ich nutzte die Gunst der Stunde und hob das, was vom Knaller noch übriggeblieben war, schnell vom Boden auf. Ein Schüler wolle für ihn den Stecker ziehen, da rief er ganz aufgelöst: "Nein, es genügt schon, wenn ich für euch mein Leben riskiere!" und riss mit einem furchtverzerrten Gesicht den Stecker aus der Wand. Sein Auftritt war wirklich bühnenreif! Ich und meine Freundin hatten extreme Schwierigkeiten, unser Lachen zu unterdrücken und gaben in der Klasse einen Zettel herum, dass der ach so gefährliche Defekt des Diaprojektors in Wirklichkeit ein Knaller war und bald war die ganze Klasse am Kichern.

Der Lehrer fand es nicht so witzig und konnte diese Reaktion natürlich nicht verstehen. Herausgefunden hat er es nie, statt dessen eilte er zum Hausmeister, der natürlich keinen Defekt feststellen konnte.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe mich ja hier über Euere Beiträge königlich amüsiert. Ihr solltet die echt aufschreiben für die Nachwelt. Ich habe leider nicht mehr ganz so viele Erinnerungen an früher.

An der Fachoberschule hatten wir einen Lehrer für Biologie und Mikrobiologie. Der war ja ganz nett. Problematisch für mich war nur, mich interessierten beide Fächer null. Nur meine Klassenkameraden fanden das ja alles so spannend. Den konnte man auch immer gut ablenken vom Thema. Ich glaube wir haben keine Stunde bei ihm gehabt, in der wir beim eigentlichen Thema geblieben sind.

Chemieunterricht an der Realschule. Der Lehrer auch eher Richtung Öko. Fast jede Stunde ein Versuch den er uns quasi vordiktierte. Zur nächsten Stunde musste man dann ein Versuchsprotokoll schreiben. Die ersten Klassenarbeiten bei ihm waren super. Eine Woche vorher gab er uns unmassen Fragen und Antworten. Wir mussten die quasi nur alle lernen. Wir waren 3 Paralellklassen. In jeder schrieb er die selbe Arbeit. Wir kannten die Arbeit also meistens vorher. Und als er uns auf die Schliche kam das wir nur seine Antworten auswendig gelernt haben, schaffte er das System ab.

Das mit den gleichen Arbeiten in den Parallelklassen passsierte noch in anderen Fächern. Komischerweise von Lehrern, von denen wir das nicht erwartet haben.

Für das 9. und 10. Schuljahr hatten wir neue Lehrer für Geschichte ( der Chemielehrer), Sozialkunde und Erdkunde. Vorallem die Dame für Sozialkunde war uns eher unsymphatisch. Eine Aufgabe in der Zeit war es einen Grundriss für unsere Traumwohnung zu machen. Auch sie unterrichtete alle 3 Paralellklassen. Wir mussten den Entwurf als erste vorlegen. Meine Banknachbarin gab ihren Entwurf dann an ihren Freund in der Paralellklasse weiter. Ergebnis: die Noten wichen total voneinander ab. Ich weiss nun aber nicht mehr ob er die 2 bekommen hat und sie die 4 oder andersrum.

Ach ja als ich an die Realschule kam hatten wir noch eine Direktor dem seine Devise noch sehr altbacken waren. Ehrbarkeit und so weiter. Hatte aber auch sein gutes. Die Schule hat hier im Umkreis noch lange nach seiner Pensionierung einen super guten Ruf gehabt. EIn Teil meiner Klassenkameraden bekamen Einladungen zu Vorstellungsgesrächen von Betrieben die sonst nur Abiturienten genommen haben.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Na dann will ich mal! Dadurch, dass ich vor einem halben Jahr die Schule gewechselt habe, habe ich auch noch einige andere interessante Leute kennengelernt. :D

Meine alte Lateinlehrerin zum Beispiel war echt fürchterlich. Nicht nur, dass sie dir mit einem Lächeln und einer Bemerkung über das schöne Wetter deine verhaute Arbeit zurückgibt, sie musste auch noch immer wieder versuchen, irgendwelche Witze zu reißen. Wer lachte, kam auch eher dran. Außerdem hatte sie auch immer wieder ganz eigene Wörter für einige Gegenstände. Zum Beispiel war eine Klebertube ein "Pick", eine Schere ein "Schneid" und eine Flasche Eistee ein "Trink".

Meine alte Religionslehrerin sprach mit uns auch dauernd nur über alles mögliche, solange es nichts mit dem Schulstoff zu tun hatte. Wir haben schon über die Bauweise in New York, irgendwelche Süßigkeiten an italienischen Tankstellen, Mathematik und über einen Artikel in der Zeitung geredet, in dem irgendeine Hirnkrankheit beschrieben wurde. Mein neuer ist noch besser: Der spricht nicht mal seinen vier Schülern, sondern tauscht fast jede Stunde mit einer Schülerin Fußballsticker. :roll:

Ansonsten gab es halt noch ein paar Nieten, die überhaupt nichts von ihrem eigentlichen Fach verstanden. In Geographie hatten wir unsere Kunstlehrerin, in Physik die Biologielehrerin.

In der neuen Schule ist es zwar etwas besser, allerdings gibt's da auch so mekrwürdige Gestalten. Unser Lateinlehrer hält bei seinen Videos zum Beispiel alle drei Sekunden an und spricht selbst dazu. Auf diese Weise haben wir für den Vorspann die gesamte Stunde gebraucht.

Dafür merkt unsere Musiklehrerin auch überhaupt nicht, was so in der Klasse vorgeht. Sie zieht einfach ihren vorbereiteten Text durch, obwohl die ganze Klasse schläft und es auch nicht gerade verheimlicht - schließlich sitzt die gesamte erste Reihe mit dem Kopf auf dem Tisch liegend.

So, das war's vorerst von mir. Ich hätte ja noch einiges zum Thema "Lehrer" zu erzählen. :D

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» Sebbl » Beiträge: 256 » Talkpoints: -0,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ohne beleidigend werden zu wollen kann ich der Meinung vieler hier nur zustimmen: Lehrer sind häufig ein wenig seltsam/merkwürdig. Es gibt an unserer Schule z.B. keinen Lehrer, welchem man nicht irgendeine Macke zuordnen könnte. Der eine spricht einfach nur sehr sehr langsam und scheint dabei seine Umgebung gar nicht mehr wirklich wahrzunehmen. Wenn man ihn dann unterbrechen will um dem endlosen Gefasel mal ein Ende zu machen, so schließt er einfach die Augen und spricht weiter.. :lol:

Die andere ist Geografielehrerin und leider absolut nicht in der Lage Namen wie Appalachen oder Detroit auszusprechen. Doch auch bei Wörtern wie Film hat sie diverse Schwierigkeiten. Sie scheint stets das "i" mit einem "ü" zu vertauschen. Dazu kommen ständige Stimmungsschwankungen und ungeahnte Wutattacken, was wir als Schüler natürlich stetz sehr amüsant finden. Einige Lehrer wirken betrunken, andere lispeln und spucken dabei ständig die Schüler an, so hat eben jeder Mensch seine Macken - der eine mehr - der andere weniger :mrgreen:

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» Tim92 » Beiträge: 325 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich hab auch ne schöne Lehrergeschichte über meine Französischlehrerin. Zuerst muss ich sagen, dass sie aus Belgien kommt und daher auch eine sehr fanzösische Aussprache hat. Man sollte denken, dass das kein Problem ist, doch wenn man sie dann täglich höhrt und man immer diese falsche deutsche Aussprache benutzt wird, macht einen das mit der Zeit echt verückt. Zudem ist sie auch noch eine Lehrerin,die sich nicht richtig durchsetzen kann. Das ist echt schlimm, denn manchmal führen einige Schüler sie regelrecht an der Nase herum.

An einem Tag war es besonderst schlimm. Mehrere Schüler erzählten die ganze Zeit wähernd des Unterrichtes und es wurde auch allgemein immer unruhiger. Unsere Fanzösischlehrerin hat dann diese Angewohnheit, alle Schüler, die zu laut sind oder etwas dummes machen, ohne Vorwarnung einzutragen. Das spiegelt sich dasnn natürlich in den Noten wieder und viele wissen gar nicht warum sie am ende des Jahres so schlecht stehen. Ich persönlich halte mich aus diesen kleinen Kämpfen zwischen Lehrer und Schülern etwas zurück. Ich betrachte diese Dinge aus der Entfernung und kann dann auch mal mit lachen wenn es sich anbietet und es sinnvoll ist.

Letztendlich finde ich es aber auch nicht immer fair, dass Schüler die Lehrer so fertig machen. Jeder Lehrer hat sicher seine Macken. Diese sollte man dann auch respektieren. Der Lehrer sollte im Gegenzug ein neutraler Ansprechpartner sein und bei Problemen immer geduldig sein. Wenn all diese Faktoren stimmen und ein gutes Gleichgewicht hergestellt wurde gibt es oft keine Probleme. Denn man muss doch sagen. Über gute Lehrer werden keine lustigen Geschickten geschrieben. Es sind immer nur die Lehrer die Schwierigkeiten in der Klasse haben.

» Max91 » Beiträge: 479 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Unsere Geschichtslehrerin hat uns schon am Anfang des Jahres gesagt, dass wir doch so viel Stoff durchnehmen müssten und es so knapp wird und wir es eh nicht schaffen usw. Letzte Woche hatten wir eine Stunde bei ihr und sie sagt: So, das Jahr ist nun rum. Morgen gebt ihr eure Bücher ab und nächste Woche in der Stunde machen wir das eine Arbeitsblatt fertig. Sie nimmt das Buch und spricht mit uns 20 Seiten zur Hälfte an und meint, dass sie den Rest dazu dann nächste Woche noch erzählt. Heute hatten wir sie wieder – und wie es zu erwarten war – hat sie das Blatt fertig gemacht und dann war schon die Stunde rum. Von den 20 Seiten, die sie noch kurz ansprechen wollte war nichts mehr zu hören. Wir stehen jetzt mitten in der NS-Wirtschaft und nächstes Jahr geht’s damit gleich weiter – toll, wenn wir den Anfang dazu nicht wirklich kennen. Aber sie erzählt auch teilweise wirklich viel und teilweise auch unnützes im Unterricht. Eine Besondere Macke hat sie auch: Wenn man sie etwas fragt, bekommt man eine sehr ausführliche Antwort geboten, aber danach ist man noch immer nicht schlauer, weil sie irgendetwas anderes erzählt.

Unser Mathe und Physiklehrer betreut auch das Wahlfach Robotik/ Mechatronik, in welchem Roboter von Lego gebaut und programmiert werden. Na ja, auf jeden Fall ist er in die Teile wirklich vernarrt. Immer wenn wir Physik haben, erzählt er fast die ganze Stunde davon. Dann schaut er die Gruppe an, die in dem Wahlfach ist (ist fast die ganze Klasse), jeder muss einmal nicken und er ist zufrieden. Besonders einen Schüler hat er ganz lieb. Immer wenn es um Roboter geht wird er angesprochen: „Peter (Name geändert), könntest du mal nach schauen wie das mit dem Lichtsensor funktioniert? Da kann man ja einstellen ob des Lichtchen leuchtet oder nicht. Und bevor ich es vergesse: Kannst du auch mal testen wie genau so ein Roboter ist?“

Na ja, auf jeden Fall erzählt er fast die ganze Stunde davon. Neulich war auch in der Uni Würzburg ein Tag der Physik und dort wurde auch ein Projekt der 10. – Klässler vorgestellt: Ein Roboter-Arm, der Actimel-Fläschchen verkauft. Man muss echt sagen, dass des schon recht gut gelungen ist, aber dann erzählt er immer, was wir dann nächstes Jahr alles verbessern sollen und können und so weiter… Also der ist wirklich richtig vernarrt in die Roboter.

Unserere Wirtschaft und Recht-Lehrerin ist ein sehr heller Hauttyp und auch richtig Strohblond. Bei uns hat sie mittlerweile den (scherzhaften!) Namen „Kellerkind“. Aber gesagt haben wir zu ihr noch nichts, da sie mit einigen aus der Klasse jetzt schon genug Stress hat. In der ersten und letzten Reihe sitzen richtige Chaoten die jede freie Sekunde nutzen um zu schwätzen und sonstige Sche*ße zu machen. Sie bekommt es auch mit und sagt immer, noch ein Ton und ihr bekommt ne Strafarbeit. „Wenn du jetzt nicht ruhig bist…“ Und sie kann das gar nicht so richtig böse bzw. laut sagen. Na ja, 2 Minuten ist es ruhig und dann schon wieder Schwätzerei. Sie greift einfach nicht durch.

Neulich hat jemand so was blödes gesagt, dass er einen anderen Schüler beleidigte. Dieser packte daraufhin seine Sachen, ging in Richtung Tür und sagte: „Mir reichts, ich gehe. Melde mich im Sekretariat ab!“ Frau Lehrerin ruft mit dem „Haustelefon“ im Sekretariat an „Mir ist schon wieder ein Schüler entlaufen.“ – Aha, schon wieder, was heißt das nun? Also man sieht, die Lehrkraft hat die Schüler irgendwie nicht richtig im Griff. Sie ist noch jung und Referendarin. Aber Referendare haben es allgemein nicht leicht.

» Timmey » Beiträge: 41 » Talkpoints: 0,29 »


Ooch da gibts viele Geschichten.

In der 5. Klasse zum Beispiel sollten wir einen Fisch sitzieren. Da sind 2 Mädels aus meiner Klasse umgekippt. Dann meinte mein Biolehrer mit der Nasenklammer auf der Nase: "Was stellt ihr euch denn so an?". Dann nahm er die Klammer ab und übergab sich prompt in den Mülleimer. Er war ein ziemlich dicker Mann. 2 Wochen später platzte ihm im Unterricht der Hosenknofp mit einem riesen Karracho von der Hose. Der Knopf wurde gegen den Kopf eines Mitschülers geschleudert und die Hose von meinem Lehrer machte sich gleichzeitig selbständig und rutschte natürlich bis zum Anschlag herunter. So stand er da, in seinem weißen Feinrippschlüpfer.

Mein Chemielehrer war auch sehr dick. Er legte seinen Bauch beim an die Tafel schreiben immer auf die Tafelablage ab. Tja, und irgendwann wurde er wohl zu schwer und die gesamte Tafelablage brach von der Tafel ab. Das hat damals einen Schlag gegeben.

Meine Chemielehrerin, die ich vor 2 Jahren hatte, hatte allerdings ernsthaftere Probleme. Ich kam damals immer mit schwarzen Fingernägeln in die Schule. Eines Tages schaute sie mir auf meine Finger und brach dann heulend zusammen. Ich wusste erst gar nicht was los war. Dann holte sie mich nach dem Unterricht zu mir, entschuldigte sich bei mir und schüttete mir total ihr Herz aus. Sie hatte wohl vor 10 Jahren einen Autounfall, an dem sie Schuld war. Dabei sind 2 Leute gestorben, die wohl der Gothic-Szene angehörten. Eine von den beiden wurde wohl aus dem Fenster geschleudert und lag tot auf der Straße. Meine Lehrerin hatte wohl gesehen, dass sie schwarze Fingernägel hatte und muss deshalb immer, wenn sie schwarze Fignernägel sieht, an diesen Unfall denken. Sie war schon immer eine sehr sensibele Frau, aber so hatte ich sie noch nie erlebt. Sie tat mir wirklich leid. Das war eigentlich so das schlimmste Ereignis, was ich mit einem Lehrer hatte.

Auf meiner Klassenfahrt in der 10.Klasse nach Italien hatten wir wirklich 2 der strengsten Lehrer unserer ganzen Schule mit. Doch zu unserer Überraschung waren die gar nicht so streng in Italien. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie jeden Abend ein bisschen zuviel von der ortsansässigen Spezialität, nämlich hochprozentigem Zitronenlikör, tranken. Dann lagen sie immer den ganzen Tag mit einem Kater im Bett, standen abends auf um zu saufen und machten dann immer gegen 23Uhr eine Bungalowkontrolle. Dann kamen sie immer mit total glasigen Augen und roten Nasen in unsere Bungalows geschwangt und nuschelten, dass wir keinen Unfug anstellen sollten. Das war echt eine ganz neue Seite, die ich an meinen Lehrern kennenlernen durfte und doch recht lustig. An einem Abend stolperte eine der beiden in ein Dornengebüsch vor lauter Suff. Ich glaube aber, sie hat das nicht wirklich mitbekommen, höchstens am nächsten Tag. :-D

» flower911 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Also über Lehrer scheint ja wirklich jeder etwas zu sagen zu haben :lol: Einfach toll. ich erzähle nun also meine Geschichten von sonderbaren Lehrern.

Die wohl sonderbarste Lehrerin hatte ich in der 9. Klasse in Deutsch und Gemeinschaftskunde. Sie war 59; hatte eine pilzähnliche, rote Frisur, hatte lilane Stülpen an den Armen - dazu meistens einen grauen Rock und ein graues T-shirt, war 2 mal geschieden und wieder mit demselben Mann verheiratet und 6 mal wegen "Unstimmigkeiten im Team" von anderen Schulen geflogen.

Diese Frau machte eigentlich was sie wollte. So zündete sie sich im Klassenzimmer erstmal eine Zigarette an, hing ihren Kopf aus dem Fenster und paffte erstmal ne Runde im Unterricht. Oder sie schrie jeden einzelnen Schüler auf unserem 7 Meter breitem Korridor an, wenn er sie nicht gegrüßt hatte: "Kannst Du nicht grüßen? Haben Dir Deine Eltern das nicht beigebracht?" - es schallte durchs ganze Haus und man wusste genau, wo sie sich gerade befand.

Ich hatte leider das Pech in ihr Visier geraten zu sein. So musste ich in der 9.Klasse! im Unterricht stehen, weil ich ausversehen von der falschen Seite im Buch vorgelesen hatte :lol: und einmal wurde ich mit einer 6 bestraft, weil ich von ihr beim nicht-Spicken erwischt worden bin. Das war so: Wir schrieben eine Deutscharbeit und ich habe doch immer eine unheimliche Zettelwirtschaft unter meinem Tisch gehabt. Aber egal.

Die Arbeit verlief bestens, ich wusste alles und kurz vor Schluss ging die Frau nochmal durch um Büroklammern auszuteilen. Als sie vor meinem Tisch stand, schrie sie auf: Was hast Du da unter Deiner Bank?! Ich war so erschrocken, brachte den ganzen Haufen auf einmal hervor. Die Lehrerin durchsuchte diesen und fand unglücklicherweise auch zwei Blätter aus meinem Deutschhefter, sodas sie wie wild auf den Tisch hämmerte und in ohrenbetäubender Lautstärke schrie: "Betrugsversuch! 6!"

Meiner Klassenlehrerin versuchte sie noch einzureden, dass sie mich erwischt hätte. Na jedenfalls bekam ich die 6, weil Lehrer ja immer zusammen halten, aber die Frau nahm mich nochmal an ihre Seite, starrte mir ins Gesicht im 15 cm Abstand und meinte: "Die Sache ist vergeben und vergessen, ist das klar?!" Ab da bekam ich dann immer ne 1, ich nehme an, weil sie Angst hatte, dass ich auch noch zum Direktor gehe.

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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