Hattet Ihr als Kind andere Berufswünsche als heute?
Ich arbeite ja schon seit meiner Ausbildung im Büro und kann mir auch nichts anderes vorstellen. Merkwürdig ist nur, dass ich als Kind ganz andere Vorstellungen von meiner zukünftigen Arbeit hatte. Als ich Kind war, wollte ich immer Krankenschwester werden. Vermutlich lag das daran, dass ich so gerne meine Puppen "verarztet" habe und so ein gewisses Interesse an diesem Beruf hatte, auch wenn es nur kindlicher Natur war.
Später dann wollte ich auch mal Friseurin werden, weil ich es so toll fand, meinen Puppenkopf zu schminken und zu frisieren. Und ich habe immer mit Begeisterung dabei zugesehen, wenn meine Mutter mal mit mir beim Friseur war. Sicherlich tragen solche Eindrücke einen entscheidenden Teil dazu bei, da Kinder ja gerne auch vieles nachahmen, was sie sehen.
Wie war das bei Euch, hattet Ihr als Kind auch ganz andere Berufswünsche, als den Beruf, den Ihr heute tatsächlich ausübt? Oder seid Ihr sogar in einem Beruf, von dem Ihr schon in der Kindheit wusstet, dass Ihr den ausüben wollt?
Ich hatte als Kind auch andere Berufswünsche als heute. Ich finde, das ist auch ganz verständlich, weil man als Kind oft eine ganz andere Sicht auf die Welt hat. Als Kind denkt man zum Beispiel, dass man als Tierarzt ganz viele unterschiedliche Tiere streicheln darf. Wenn man erwachsen wird, wird einem dann klar, dass das ein ziemlich blutiger Beruf ist und es auch mal richtig traurig werden kann, da die Tiere nicht immer überleben.
Ich wollte als Kind immer Walforscherin werden. Schwertwale waren schon damals meine absoluten Lieblingstiere, aber ich hatte eben nie die Gelegenheit, sie live zu erleben, weil so ein Urlaub ganz schön teuer geworden wäre. Daher habe ich eben immer davon geträumt, früher oder später mal nach Kanada zu ziehen und dort die Schwertwale in freier Wildbahn sehen zu können, ihr Verhalten zu beobachten und zu analysieren. Ich mochte auch schon immer die englische Sprache sehr gern, von daher schien dieser Beruf perfekt.
Als ich dann älter wurde, habe ich diesen Traum immer noch verfolgt. Ich habe mich dann aber mal näher erkundigt, wie man denn überhaupt Walforscherin wird. Ich fand dann heraus, dass man dazu Meeresbiologie studieren muss. Das war mir dann nicht so geheuer, denn in dem Studienfach Meeresbiologie geht es nicht nur um Schwertwale, sondern alle anderen Lebewesen und auch Pflanzen des Meeres und damit hatte ich eigentlich überhaupt nichts am Hut. Ich wollte auch nie andere Wale erforschen, ich war immer noch auf die Schwertwale fixiert. Aber mittlerweile ist mir eben klar, dass das so nicht geht und daher ist mein Traum dann auch mehr oder weniger geplatzt.
Bis ich dann den Beruf gefunden habe, der richtig für mich ist und auch realistisch ist, hat es einige Jahre gedauert. Ich wusste, dass ich in Richtung Mediengestaltung gehen wollte, aber dadurch, dass ich auf dem informationstechnischen Gymnasium war, wollte ich auch meine Kenntnisse in Information nicht einfach so verloren gehen lassen. Den perfekten Studiengang habe ich dann mit "Onlinemedien" gefunden, was zur Hälfte aus Informatik besteht und zur anderen aus der Gestaltung. Etwas perfekteres hätte es nicht geben können für mich.
Eigentlich war schon immer klar, dass ich die geborene Bibliothekarin bin, allerdings habe ich diesen Beruf als Kind noch gar nicht gekannt. Ich wollte Tierärztin werden, als ich klein war, an andere "Traumberufe" kann ich mich gar nicht erinnern.
Ich glaube allerdings, dass es nur wenige Kinder gibt, die im Grundschulalter beschließen, Balletttänzer oder Physikerin zu werden und das dann auch konsequent durchziehen. Meistens kennt man ja gar nicht die ganze Breite möglicher Berufe und orientiert sich an dem, was einem so im Alltag begegnet. Das finde ich nicht merkwürdig, sondern ich bin der Meinung, das gehört zum Lernprozess im Leben dazu.
Ich wollte als Kind immer Schriftstellerin werden. Sobald ich nämlich schreiben konnte, verging kein Tag, an dem ich nicht irgendwelche Geschichten geschrieben hätte. Ich liebte es, Aufsätze in der Schule zu schreiben und empfand es nicht als schlimm, sondern eher als Spaß. Das Fach deutsch machte mir immer riesigen Spaß und ich konnte nicht genug vom Lesen und von Büchern bekommen.
An meinem Berufswunsch hat sich bis heute nichts geändert. Seit ich sechs Jahre alt bin, verfolge ich mein Ziel, wobei ich nun aber zuerst Deutsche Literatur studiere und in einem Buchverlag arbeiten werde. Schreiben tue ich nebenbei, wobei sich ergeben wird, ob ich auch selbst ein Buch veröffentlichen werde, oder die Bücher anderer Autoren überprüfen werde. Jedenfalls möchte ich in meinem Studium zunächst noch ein wenig Erfahrung sammeln, wobei ich in den Semesterferien auch Zeit habe, um zu schreiben.
Aufgrund der Beratung von einigen Lehrern habe ich letztes Jahr einen großen Fehler gemacht und angefangen, Lehramt zu studieren. Meine Lehrer waren nämlich der Meinung, dass man mit dem Studium, was ich verfolgen wollte, nichts anfangen könnte und dass ich auch kaum Chancen für meinen Traumberuf hätte. Leider habe ich mich davon überzeugen lassen und bin von meinem Ziel abgewichen. Dabei merkte ich aber schnell, dass der Beruf des Lehrers absolut nichts für mich ist, und dass ich auf jeden Fall in den Verlag möchte. Glücklicherweise hat sich doch alles zum Guten gewendet und ich lasse mir nun nie wieder von jemandem in dieser Hinsicht reinreden.
Obwohl ich als Kind eigentlich immer Schriftstellerin werden wollte, habe ich auch kurzzeitig an den Beruf des Tierarztes gedacht. Nun ist es aber so, dass ich gar kein Blut sehen kann, weshalb schnell für mich klar war, dass der Beruf wohl wirklich nichts für mich ist.
Ich wollte als Kind immer Lehrerin werden, weil ich die toll fand und es auch wirklich super fand, anderen etwas beizubringen, "Schule" zu spielen oder in der Grundschule sogar selbst in die Schule zu gehen. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass Lehrer sein der langweiligste Beruf ist, den ich mir nur vorstellen kann, ich niemals studieren möchte und ich auch nicht sonderlich gut darin bin, vor einer Klasse zu stehen und zu reden.
Dann habe ich meine Meinung öfter geändert (von "Ich heirate einfach einen reichen Mann" bis zu "Ich werde "Psychologe") und irgendwann beschlossen, einfach Bestsellerautorin zu werden. Das ist natürlich etwas utopisch, aber dieser Berufswunsch besteht immer noch. Allerdings werde ich eine Ausbildung in einem sozialem Beruf machen, damit ich zumindest ein gesichertes Einkommen habe, falls das nicht klappt.
Von daher bewundere ich Menschen, die ihren Kindheitstraum wahr gemacht haben und den Beruf machen, den sie schon immer ausüben wollten. Bei mir wird das aber nicht der Fall sein.
Bei mir ist es auch so, dass ich einen ganz anderen Beruf ergriffen habe, als ich es als Kind wollte. Ich erinnere mich sogar noch daran, dass ich als Kind mal gesagt habe, dass ich auf keinen Fall in einer Apotheke arbeiten wollte. Das war wegen der schlecht lesbaren Schrift auf den Rezepten. Nun arbeite ich in einer Apotheke, obwohl ich als Kind noch andere Pläne hatte. Wie so viele andere Mädchen wollte ich Tierärztin werden, aber wohl mehr, weil dies auch der Berufswunsch meiner besten Freundin war.
So richtige Pläne hatte ich als Kind nicht. Da ich Spinnen immer schon sehr faszinierend fand, wollte ich sie züchten. Auch Buchhändlerin oder Schriftstellerin waren meine Traumberufe als Kind. Irgendwie war das alles recht wage, ging aber doch in eine ganz andere Richtung als der Beruf, den ich dann gelernt habe. Das ist aber wohl normal, dass man als Kind von Berufen träumt, die dann am Ende doch nichts für einen sind.
Ich habe mir vor einiger Zeit Gedanken über dieses Thema gemacht. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich als Kind sehr gerne "Schule" gespielt habe. Dabei war ich immer sehr gerne die Lehrerin. Dabei war ich als Kind gar nicht so von der Schule begeistert. Trotzdem habe ich immer wieder "Lehrerin" gespielt.
Ich war vor allem in der Volksschule / Grundschule eine sehr schlechte Schülerin. In Mathematik hatte ich sogar schon Schularbeiten mit "Nicht genügend" geschrieben. Zum Teil hat mein damaliger Volksschullehrer sogar überlegt, ob eine Sonderschule für mich nicht besser wäre. Irgendwie habe ich die Volksschule dann aber geschafft und bin dann weiter in eine Hauptschule gegangen. Sehr schnell habe ich den "Stempel" bekommen, dass das Lernen für mich nichts ist und meine Eltern haben sich in erster Linie überlegt, welchen Lehrberuf ich erlernen soll. So hat man gehofft, dass ich das zumindest hinbekommen werde.
Das bekommt man als Kind natürlich alles irgendwie auch mit und so kam es für mich eigentlich auch nie in Frage, dass ich was anderes als eine Lehre machen werde. So habe ich mir auch vor allem in diese Richtung hin Gedanken gemacht. So wollte ich dann als Kind Floristin oder Zuckerbäckerin werden. Und was wurde nun aus mir? Nun ja, während der Hauptschulzeit hatte ich sehr gute PädagogInnen. Dort habe ich das Lernen gelernt und step by step habe ich mich schulisch entwickelt. Nach der Hauptschule ging ich in eine berufsbildende höhere Schule, wo keiner so recht geglaubt hat, dass ich das schaffen werde, aber meine Eltern haben mich zum Glück gefördert.
Im Endeffekt habe ich dann nach meiner Matura / meinem Abitur Lehramt studiert. Ich bin also Lehrerin geworden, zumindest von meiner Grundausbildung her. In einer Schule arbeite ich nun zwar nicht, allerdings bin ich im pädagogischen Bereich geblieben und so arbeite ich nun als Persönlichkeitstrainerin zum Teil mit Schulabgängern, zum Teil im Erwachsenenbereich. Dabei war mir ewig lang nicht bewusst, dass ich scheinbar schon als Kind in diese Richtung geneigt bin, nur hat das eben inklusive mir keiner so wirklich ernst genommen, da ich doch so ungern in der Schule war und alles andere als eine gute Schülerin war. Dass ich einfach einen pädagogisch grottenschlechten Lehrer damals hatte, auf die Idee ist damals keiner gekommen.
Ich wollte früher immer Tierärztin werden, weil ich Tiere sehr gerne hatte und ständig mit meinen Kuscheltieren gespielt habe. Ich habe damals allerdings nur die positiven Seiten dieses Berufes gesehen und nicht auch die negativen Seiten, wie wenn man zum Beispiel Tiere einschläfern muss. Das finde ich sehr traurig, auch wenn ich die Tiere persönlich nicht kenne. Ich habe dann auch einmal probeweise eine Vorlesung in Medizin besucht und bin dann komplett vom Beruf des Arztes ab gekommen.
Ebenso war ich früher der Meinung, dass ich auch Malerin werden könnte, weil mir malen sehr viel Spaß gemacht hat und ich auch immer eine der besten Schülerinnen im Kunstunterricht war. Bereits bei den Noten "sehr gut minus" oder gar "gut" war ich ziemlich traurig, weil ich wusste, dass ich es vielleicht auch besser hätte können.
Inzwischen bin ich wieder im medizinischen Bereich angekommen und arbeite in einer Apotheke. Das ist zwar nicht unbedingt mein Traumberuf, aber wenigstens einer, den ich mir bis zur Rente vorstellen kann und der mir inzwischen viel Spaß macht.
Ich wollte als Kind ziemlich viel werden. Ich wollte Ärztin werden oder Polizistin. Leider ist daraus nichts geworden, weil meine Eltern mir im Weg standen und mich lieber in die Krankenpflege gesteckt haben, damit ich mich in ferner Zukunft um meine schwerstbehinderte Schwester kümmern kann. Der Beruf hat mich nie interessiert, ich habe zwar die Medizin geliebt und mag sie auch heute noch, aber Krankenschwester war nie mein Ding.
Jetzt arbeite ich in der Informationstechnologie und bin absolut glücklich. Ich kann es mir auch sehr gut vorstellen, dass ich in dem Beruf noch einige Weiterbildungen mache und noch weiter aufsteige. Aber an sich bin ich sehr zufrieden mit meiner Berufswahl und ich möchte es nicht mehr missen. Ich bereue nicht, dass ich mich gegen meine Eltern gestellt habe und meinen Weg gegangen bin, auch wenn mein Kindheitstraum nicht erfüllt wurde.
Als Kind wollte ich auch immer Tierärztin werden. Ich wollte unbedingt den armen Tieren helfen. Natürlich wusste ich nicht, dass dazu zum Beispiel auch das Einschläfern gehört. Mit ca. zehn Jahren musste ich dann mitansehen, wie eine Tierärztin ehrenamtlich vor unserer Haustür eine verwilderte Katze einschläfern musste, die ich mühsam halbtot aus dem Bach gerettet hatte. Meine Mutter ri8ef die Tierärztin, redete mit ihr und schickte mich ins Haus. Neugierig wie ich war hab ich heimlich aus dem Fenster geschaut und musste es mit ansehen. Da zerplatzte der Berufswunsch dann.
In der 8. Klasse war dann ganz klar für mich: Erzieherin ist genau DAS was ich werden möchte! Damals war ich 13 oder 14. Und ja, ich bin nun fast Erzieherin und es ist nach wie vor mein Traumberuf.
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