Verschiedene Väter bei Kindern - Problem bei Festtagen?

vom 24.12.2012, 17:00 Uhr

Hier Jedes Kind anderer Vater - heutzutage nicht außergewöhnlich? habe ich ja schon gefragt, ob es heutzutage nicht außergewöhnlich ist, wenn mehrere Väter zu mehreren Kindern gehören. Allerdings stelle ich mir das auch sehr problematisch an Festtagen vor. Zumindest ist es bei einer Bekannten, mit den 4 Kindern nicht einfach. Zwei der Kinder bekommen an Geburtstagen und an Weihnachten immer sehr große Geschenke von dem Erzeuger und 2 haben gar keinen großen Kontakt mit den Kindern.

Die Kinder, die weniger Geschenke bekommen, sind dann doch immer traurig und meine Bekannte hat dann immer eine Kleinigkeit im Hintergrund für die Kinder, wo der Vater nicht an die Festtage denkt.

Wie kann man diese Probleme umgehen? Man kann ja den Vätern nicht verbieten sich um die Kinder zu kümmern und man kann die anderen Väter ja nicht zwingen Geschenke zu kaufen oder sich zu kümmern. Wie würdet ihr das Problem lösen? Die Kinder verstehen es in einem gewissen Alter ja noch nicht so und je älter sie werden, desto mehr realisieren sie es. Was kann man da machen?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Man kann mit den Kindern nur offen damit umgehen. Sie wissen ja auch, dass da eben ein oder zwei Papas sind, die nichts mit ihnen zu tun haben. Wenn die Kinder noch kleiner sind, kann man ihnen vielleicht noch eine Geschichte auftischen und selbst versuchen das Geschenkeproblem auszugleichen. Aber das werden sie nicht ewig glauben.

Daher finde ich es wichtig, wenn man mit Kindern darüber offen spricht. Wobei ich selbst schon vor Gericht von der Richterin erstaunt angeschaut wurde, weil ich Fragen meiner Töchter mit der Wahrheit beantwortet hatte. Waren zwar nicht zum Thema Geschenke, aber ich sah halt auch nicht ein, warum ich ein gewisses Verhalten schönreden sollte.

Je nach Alter und wie man etwas erklärt, kommen Kinder oftmals mit der Wahrheit besser klar, als wenn man sie bewusst belügt. Gerade bei dem von dir beschriebenen Problem kann die Unwahrheit auch dazu beitragen, dass sie den Vater idealisieren und dann später schmerzhaft erkennen müssen, dass sie von allen Seiten belogen worden.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Mir erschließt sich nicht, warum das problematisch sein soll, wenn ich ehrlich bin. Denn es gibt doch auch Probleme an den Festtagen, wenn Familien ohne mehrere involvierte Väter (mit derselben Mutter) zusammentreffen. Weihnachten ist generell mit hohem Konfliktpotential verbunden, das hat mit der Zusammensetzung der Familie an sich gar nichts zu tun.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Täubchen hat geschrieben:Mir erschließt sich nicht, warum das problematisch sein soll, wenn ich ehrlich bin. Denn es gibt doch auch Probleme an den Festtagen, wenn Familien ohne mehrere involvierte Väter (mit derselben Mutter) zusammentreffen.

Selbstverständlich gibt es aber auch in "normalen" Familien an Weihnachten Probleme, aber es sind meist andere als solche, die durch ungleiche Geschenke entstehen. Natürlich ist es problematisch, wenn eine Vierzehnjährige von ihrem Vater das neueste Handy bekommt und der Sechzehnjährige von seinem Vater, der vielleicht Hartz4-Empfaenger ist, nur einen Gutschein über zwanzig Euro. Bei kleineren Kindern ist das wahrscheinlich noch schlimmer, wenn der eine, womöglich jüngere Bruder, die neueste Piratenburg von Playmobil bekommt und der andere nur ein kleines Lego Auto.

Ich bin froh, nicht in so einer Situation zu stecken und weiß auch nicht, was ich tun würde. Natürlich auf jeden Fall den Kindern erklären, warum das so ist. Aber auch mit den Vätern reden, dass vielleicht der Reichere beiden Kindern etwas schenkt, und der ärmere mit beiden Kindern einen Ausflug unternimmt, den man als Mutter vielleicht finanziell unterstützt. Beiden Vätern müsste doch im Interesse der Kinder daran gelegen sein, dass sich zumindest die Geschwister gut verstehen. Leider geht das bei so manchen Vätern nicht ins Gehirn rein.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Das ist natürlich nicht leicht, wenn 2 Kinder große Geschenke bekommen und die anderen beiden Kinder nicht. Ich würde in so einem Fall mit dem Vater oder den beiden Vätern reden und versuchen darüber zu reden, dass die Geschenke bitte ein bisschen kleiner ausfallen sollen. Man kann sich ja auch noch mehr zusammensparen und versuchen das auszugleichen, aber das ist alleinerziehend mit 4 Kindern sicherlich auch nicht leicht. Ich würde auf jeden Fall versuchen das auszugleichen vielleicht mit Hilfe der Großeltern der Kinder. Problematisch ist das aber auf jeden Fall und nicht leicht, auch zeitlich gesehen, da man ja auch mal Zeit zusammen verbringen will.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Normalerweise weiß man ja vorher, dass verschiedene Väter vorhanden sind. Es wird wohl auch kaum so sein, dass die meisten Väter dann mit den verschiedenen Kindern zusammen am Weihnachtstisch sitzen werden. Das gibt es wohl nur sehr selten, aber gibt es sicherlich auch. Auch sind die Geschenke mal mehr wert und mal weniger, aber das ist das Problem der finanziellen Belange und nichts anderes.

Wenn Papa 1 dem Kind 1 auch eine PS4 schenkt, aber Papa 2 das nicht kann, dann ist das so. So müssen auch Kinder in meinen Augen das lernen. Denn ein anderer Papa hat auch andere Möglichkeiten, aber darum soll es doch nun wirklich nicht gehen. Vielleicht kann man auch derartige Probleme vermeiden, indem man sich ein wenig miteinander auseinandersetzt und das anmerkt, sodass da keiner direkt merkt, mein Papa ist arm, ich kriege nicht, was ich mir wünsche usw.

Ich glaube, dass man viele Probleme sicherlich im Vorfeld vermeiden kann. Gerade auch was vielleicht für die Kids nach unfairen Verhältnissen rundum die Geschenke betrifft. Doch einfach wird das vielleicht auch nicht immer werden, weil ja jeder Papa auch anders denkt und vielleicht auch denkt, was kann ich dafür, dass der Papa das und das nicht kann. Verständlich.

Zusammensitzen sollte auch gut klappen, wenn man will. Wenn man es nicht kann, muss man auch dafür eine Lösung finden. Kinder vielleicht mal zum Papa usw. Ich habe keine Kinder und deswegen klingt das so einfach, aber in meiner Familie klappt das irgendwie ja auch und wir sind wahrlich keine Bilderbuch-Familie.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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