Kündigungswelle: base, congstar, arcor kündigen Flatkunden

vom 13.04.2008, 15:35 Uhr

Nachdem die ersten Kündigungen die Basekunden erreichten, ziehen jetzt auch andere Anbieter (z.B. congstar und Arcor) nach. Ich selbst bin zwar noch nicht betroffen, aber einem Bekannten wurde die Congstarflat gekündigt (bei ca. 30 Std und 1000 SMS).

Hier ein Artikel in der FAZ über Arcor: Link

Hat es euch auch schon erwischt?

» Rinilein » Beiträge: 43 » Talkpoints: 0,00 »



Ich bin glücklicherweise nicht betroffen, finde so etwas aber eine Unverschämtheit. Ich dachte immer, eine Flatrate wäre gerade dazu da, dass man soviel telefonieren kann, wie man möchte. Dafür besorgt man sich normalerweise ein Flatrate, oder?!

Gibt es da nicht vielleicht einen Vertrag oder ähnliches, wo das alles festgelegt ist? Wie können diese Unternehmen einfach Leuten kündigen, nur weil sie die Leihstunden für die sie bezahlen, auch nutzen? Für mich einfach unverständlich.

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» B. » Beiträge: 796 » Talkpoints: 2,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wie kriegt man bitte 1000 SMS pro Monat zusammen? Wenn ich richtig rechne sind das um die 34 SMS jeden Tag! Verzeihung, aber da würde ich als Telefonanbieter auch den Verdacht hegen, dass dieser Anschluss wohl nicht mehr ausschließlich privat genutzt wird.

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» PitDesign » Beiträge: 375 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Unsere kompletter Familie hat auch Base, aber eine Kündigung hat von uns noch keiner bekommen. Ich denke mal das man sich nicht verrückt machen sollte. Klar ist es schon ein Unding, das ein Anbieter der eine Flatrate verkauft dann seinen Kunden droht diese zu kündigen wenn der Kunde sein Surf oder Telefonier Verhalten nicht drastisch verringert.

Bin mal gespannt wie sich das ganze entwickeln wird.

» ZappHamZ » Beiträge: 1889 » Talkpoints: -16,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



1000 SMS pro Monat sind eine ganze Menge, das gebe ich gerne zu. Ich selbst schreibe vielleicht 10 im Monat, eher aber noch weniger. Andererseits bietet Vodafone zum Beispiel eine FairFlat mit 3000 SMS an, so außergewöhnlich hoch kann es dann nun auch wieder nicht sein. Von einem Missbrauch würde ich in dem Fall also noch lange nicht sprechen.

Außerdem ist die Kündigung sehr kurzfristig, ab 1. Mai muss er bereits einen anderen Anbieter haben. Unter Kundenfreundlichkeit verstehe ich jedenfalls etwas anderes, besonders gab es keinerlei Vorwarnung oder einen Hinweis in den AGB.

» Rinilein » Beiträge: 43 » Talkpoints: 0,00 »


PitDesign hat geschrieben:Wie kriegt man bitte 1000 SMS pro Monat zusammen? Wenn ich richtig rechne sind das um die 34 SMS jeden Tag! Verzeihung, aber da würde ich als Telefonanbieter auch den Verdacht hegen, dass dieser Anschluss wohl nicht mehr ausschließlich privat genutzt wird.


Wenn ich so manche Teenager in der Straßenbahn oder unterwegs sehe, die ständig am Tippen sind, kann ich mir schon vorstellen, dass so etwas zustande kommt. Das Aufkommen ist zwar sehr hoch, aber es gibt ja auch Personen, die regelrecht SMS-süchtig sind, von da her kann es gut sein, dass diese 34 SMS täglich privat zustandekommen.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich bin Congstar-Kunde, aber bisher zum Glück nicht betroffen. Wie bescheuert und Sinnfrei ist es denn aber, eine Flatrate anzubieten, die ja bedeutet, dass man UNBEGRENZT telefonieren/surfen/SMS schicken/sonst was kann und dann im selben Atemzug aber darauf hinzuweisen, dass er selbstverständlich auch Grenzen gibt. Das ist dann für mich und mein Verständnis keine Flatrate mehr.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Das finde ich ja von den genannten Anbietern absolut das Letzte, Leute die ihre Flatrate richtig nutzen zu kündigen und nur die wenig-Nutzer zu behalten und die draufzahlen zu lassen.

Aber das passt genau zu dem Bild, dass ich von Congstar habe. Die bieten ja so ein billig Prepaid Tarif für 9 Cent die Minute an, und ein Bekannter hat mir mal berichtet, dort könne man ins Minus rutschen, also mehr vertelefonieren, als auf der Karte ist und hinterher bekäme man die Rechnung präsentiert. Man würde auch nicht darauf hingewiesen werden, wenn man sein Guthaben verbraucht hat oder dergleichen. Finde ich eine ziemliche Schweinerei "Postpaid" als Prepaid zu tarnen und dann ordentlich abzukassieren, zumal besoders Jugendliche mit deren Werbung angesprochen werden sollen und viele Jugendliche von ihren Eltern extra Prepaid bekommen, damit die Kosten unter Kontrolle gehalten werden können.

Naja, ich glaube eh nicht, dass Congstar noch lange bestehen bleiben wird, spätestens in einem Jahr sind die wieder weg.

» UFO_Ball » Beiträge: 14 » Talkpoints: 6,85 »


Ufoball, mach uns mal schlau wie das funktionieren soll? Mit "ein Bekannter hat mir mal erzählt" und "man würde dann" kann ich nix anfangen.

Wenn ich meine congstar-Karte runtertelefoniert hab, krieg ich bei 1 € Restguthaben nen Piepton im Gespräch und hab beim nächsten Anruf die Ansage, mein Guthaben wieder aufzuladen. Und wenn die Karte leer ist wird einfach das Gespräch unterbrochen.

Wenn du dir keine Abos bei Jamba oder sonstwas bestellst kannst du so NIE ins Minus rutschen. Das die dann natürlich ihre Abogebühr beim nächsten Aufladen sofort als erstes einsacken ist dann ja wohl klar und du dann statt 15€ nur noch 10,01€ Guthaben hast. Liegt aber nicht in der Verantwortung von congstar, ist ja durch einen Drittanbieter verursacht. Aber son Abo abonniert sich ja auch nicht von alleine. Und wer seinem Kind ein Handy in die Hand drückt wird ja sicher auch so Verantwortungsvoll sein und auf sowas hinweisen. Sind ja alles vernünftige mündige Menschen hier, denk ich mir so.

» ForzaItalia » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,58 »


Mir hat Arcor zwar nicht die gesamte Flatrate gekündigt, mir aber versucht, weiszumachen, daß hier kein DSL 6000 mehr verfügbar ist und ich auf DSL 2000 umsteigen müssen. Komisch, und das ganz plötzlich, wo ich den Anschluss sehr intensiv genutzt habe. Na, so was aber auch?!

Da fing es an, daß es wirklich unterirdische Geschwindigkeiten gab: im Dezember ~ 480 kbit/s, im Januar dann phänomenale ~ 350 kbit/s. Das entspricht sozusagen DSL 480 bzw. DSL 350, was es natürlich nicht gibt.
Angeblich sei die Dämpfung der Leitung viel zu hoch, weil – klar, andere sind schuld – die Telekom keine neuen Leitungen baut, Arcor aber auf diese Leitungen der Telekom angewiesen sei. Ich könne froh sein, daß hier überhaupt DSL verfügbar ist, woanders „aufm Dorf“ sei das nicht der Fall. Mir wurde an der Arcor-Hotline erzählt, mir könne auch kein anderer Anbieter DSL 6000 verkaufen, da auf den letzten Metern alle die gleichen Leitungen hätten (die eigentlich Aussage war wohl: kündigen bringt Ihnen nichts!). Ein anderer Arcor-Futzi sagte mir, Alice würde die Leitungen von Arcor anmieten. So, nun wollte mir Alice aber eine Bis-zu-16000er-Leitung anbieten. Wie kann das denn sein?

Das Ganze endete so, daß ich erstmal, um den Anschluss überhaupt wieder nutzen zu können, zustimmte, daß ich auf eine 2000er Bandbreite runtergeschaltet werde. Dann wollte ich den Anbieter wechseln. Leider wurde durch die telefonische Zustimmung, erstmal DSL 2000 zu bekommen, mein Vertrag um 24 Monate verlängert, ohne daß ich davon wußte. Die vorzeitige Kündigung würde mich nun 100 Euro kosten. Vielleicht sollte ich es auch mal damit versuchen, meine Telefon-Flatrate zu auszunutzen, daß mir wegen Überlastung der Leitungen gekündigt wird?

Ich nehme an, Arcor wird tatsächlich überlastete Leitungen haben und deswegen die Langzeit-Kunden benachteiligen, indem sie diese quasi zwingen, auf eine geringere Bandbreite umzusteigen. So kann man weiterhin schnellere Anschlüsse an Neukunden verkaufen, denn wie angelt man sich heutzutage mit DSL 2000 noch neue Kunden?

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» lalelu » Beiträge: 161 » Talkpoints: -1,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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