Duzen im Betrieb: Kündigung per "Sie" schreiben?
A arbeitet in einem kleineren Betrieb. Dort wurde ihm schon beim Vorstellungsgespräch das "Du" angeboten mit den Worten "Wir duzen hier alle und deswegen sollte man gleich "Du" sagen". Also wird selbst der Chef geduzt und auch sämtliche Partner der Angestellten werden geduzt. So wurde es bei Firmenfeiern bisher immer gemacht.
Nun möchte A kündigen, weil er umzieht und sich einen neuen Wirkungskreis gesucht hat. Er geht also nicht, weil es ihm in dem Betrieb nicht mehr gefällt, sondern einfach, weil er sich beruflich verändern will. Mündlich hat er schon gesagt, dass er kündigt, aber der Chef will auch eine schriftliche Kündigung haben. Sicher könnte er den Chef fragen, wie er kündigen soll und ob er in dem Kündigungsschreiben einfach auch "Du" sagen soll. Aber der Chef ist jetzt 4 Wochen in Urlaub.
Sollte man in einem so offiziellen Schreiben den Arbeitgeber mit "Du" oder "Sie" ansprechen? Wie würdet ihr das Kündigungsschreiben verfassen?
Meiner Meinung nach hat das nichts damit zutun, wie man im Geschäft miteinander spricht. Bei einem offiziellen Schreiben ist immer das "Sie" angebracht, das "Du" wäre viel zu persönlich und gar nicht passend aus meiner Sicht. Ich wüsste auch gar nicht, dass es mal Fälle gab, in denen jemand mit einem Schreiben per "Du" mit seinem Vorgesetzten kommuniziert hat, egal um welchen Grund es sich bei dem Schreiben gehandelt hat. Ich würde also immer zum "Sie" tendieren.
Ich würde auf jeden Fall in dem Kündigungsschreiben das "Sie" verwenden. Du kündigst ja nicht einer bestimmten Person, sondern der Firma. Wenn dein Chef zum Beispiel plötzlich stirbt, landet dein Kündigungsschreiben auf einem anderen Schreibtisch, wahrscheinlich eine Ebene höher, und da ist das "Sie" auf jeden Fall angebracht.
Man kann das Kündigungsschreiben auch völlig ohne Anrede schreiben. Du musst sowieso hineinschreiben, dass du das Arbeitsverhältnis, das laut Arbeitsvertrag vom ..... mit der Firma ....... geschlossen wurde, zum ....... kündigst. Dann bedankst du dich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. In so einem Schreiben kommt gar keine Anrede vor.
Ich würde auch das "Sie" vorziehen, wenn es sich um einen geschäftlichen Brief handelt. Das ist einfach viel förmlicher, und bei so einer Angelegenheit auch angebracht, wie ich finde. Ich denke, dass es ein wenig komisch zu lesen sein wird, wenn der Arbeitgeber von A auf einmal eine solche Kündigung vorgelegt bekommt, in der er den Chef mit "Du" anredet. Da sollte man schon immer die Form bewahren, und beim "Sie" bleiben.
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