Eine Waage mit zum Einkaufen nehmen
Letzte Woche, als ich unseren Wocheneinkauf gemacht habt, ist mir schon etwas komisches bei einer Kundin bei Lidl aufgefallen. Eine Frau nahm aus ihrem Auto ein Brett und eine Küchenwaage und legte das Brett auf den Einkaufswagen. Darauf die Küchenwaage und dann ging es in die Obstabteilung. Sie hat jede Menge Obst und Gemüse gekauft. Aber hat alles vorher abgewogen bevor sie zur Kasse gegangen ist. Egal, ob Zwiebeln, Kartoffeln oder eben auch Obst, welches im Stückpreis verkauft wird. Bei der Ananas hat sie die schwerste Frucht genommen. Bei den Gurken hat sie immer die größte und schwerste Gurke genommen und auch bei den abgepackten Paprika hat sie mehrere genommen und abgewogen um zu sehen, wo etwas mehr drin ist.
Dann ging sie auch zum Fleisch. Dieses hat sie auch abgewogen, wo sie dann wohl auch ihrem Mann sagte, dass sie da schätzen muss, wie schwer die Verpackung ist. Aber sie hat einige Pakete wieder hingelegt, die weniger wogen, als was drauf stand, obwohl sie die Verpackung ja mit gewogen hat. Bei Lidl gibt es bei uns auch keine Kontrollwaagen. Ich war dann doch ziemlich neugierig und habe die Frau angesprochen. Ich habe sie gefragt, ob sie oft Abweichungen finden würde und ich es doch interessant finde, was sie da macht. Irgendwie finde ich es mutig mit einer Waage einkaufen zu gehen.
Die Frau meinte zu mir, dass fast nie das Gewicht in der Verpackung wäre, was drauf steht und sie deswegen auch schon Verkäufer angesprochen hat. Selten ist auch mal ein wenig mehr in der Verpackung. Sie meint, dass sie gerade beim Obst schon sehr viel sparen konnte, weil sie eben nicht nur schätzt, welche Frucht schwerer ist, sondern es abwiegt. Bei Gurken wäre es oft sehr krass. Da kostet eine kleine Gurke das gleiche wie eine große schwere Gurke. Und oft hat sie dann statt 2 Gurken nur eine genommen.
Wie findet ihr es, wenn man mit einer Waage auf dem Einkaufswagen einkaufen geht? Würdet ihr das machen? Denkt ihr, dass wirklich so viele Abweichungen da sind, was das Gewicht betrifft?
Dass es Abweichungen zwischen dem Gewicht auf der Verpackung, bzw. dem Preisschild und dem tatsächlichen Gewicht, kann ich mir schon vorstellen. Eine Waage mit zum Einkauf zu nehmen, erscheint mir dann aber doch zu umständlich.
Wenn man frische Ware abwiegt, hat sie einen anderen Wassergehalt, als sie dies nach ein oder zwei Tagen hat. Folglich ist es normal, dass das Gewicht im Laufe der Zeit abnimmt, da das Wasser, welches verdunstet ist, ja auch Gewicht hat und dementsprechend das Produkt leichter wird. Ich gehe mal davon aus, dass es sich dabei nur um kleine Mengen handelt, die nicht großartig spürbar sind.
Ich finde es zwar interessant, was die Frau da mit der Waage gemacht hat, aber ich würde selber nie auf so eine Idee kommen und mit einer Küchenwaage in den Einkaufsmarkt spazieren, zumal wir beim Lidl eine Kontrollwaage in der Obstabteilung haben. Mir ist es zwar auch wichtig, dass ich viel für mein Geld bekomme, aber deshalb schätze ich das Gewicht in etwa ab und nehme dann das, was mir schwerer und/oder größer erscheint.
Ich benutze diese Kontrollwaage eher selten, da mir da zu viel Aufwand wäre, wenn ich jedes Produkt zum Wiegen dorthin schleppen müsste. Ich wiege vor allem dann die Sachen nach, wenn ich neue Rezepte ausprobiere. Diese probiere ich immer mit dem Gewicht der Lebensmittel aus, die angegeben sind. Erst wenn ich dieses erste Mal ein Rezept nach Anleitung gekocht habe, entscheide ich, ob ich beim nächsten Mal etwas abändern muss, damit es mir und meiner Familie vielleicht noch besser schmeckt.
Ich finde es nicht schlecht, dass die Frau das so macht und so auch das Geschäft, in dem sie einkauft, auf die Probe stellen kann. Ich würde es allerdings nicht machen, weil es mir zu umständlich wäre, immer wieder alle Produkte, die ich kaufen möchte, abzuwiegen. So viel Zeit habe ich beim Einkaufen nicht. Ich schaue mir die Produkte schon an und nehme mir z.B. nicht die kleinste Gurke, aber das war es dann schon. Ich finde es aber interessant, dass auch manchmal beim Fleisch weniger enthalten ist, als angegeben wurde. Das hätte ich eigentlich nicht gedacht.
Ich würde nie auf die Idee kommen, eine Waage mit zum Einkaufen zu nehmen. Ich vertraue darauf, dass die Waagen im Einkaufsmarkt stimmen. Eine geringe Abweichung von wenigen Gramm würde mich nicht stören. Soweit wie ich das weiß, müssen die Waagen in der Einkaufshalle so eingestellt sein, dass sie automatisch die Verpackung im Vorfeld abziehen. Also praktisch muss sie im Vorfeld ein paar Gramm weniger geeicht sein, damit der Kunde die Verpackung nicht mit bezahlt.
Was ich persönlich allerdings immer im Geschäft mache, ist das Obst erst zu wiegen und dann in die Tüte zu packen und dann mit dem Etikett zu versehen. Ich würde auch gar nicht auf die Idee kommen im Nachhinein das Obst und Gemüse vielleicht zu Hause noch abzuwiegen. Ich kaufe auch nicht immer die größten Sachen, wenn der Stückpreis zählt, da ich keine Lust habe die Sachen im Nachhinein wegzuschmeißen, nur weil ich gar nicht so viel gebraucht habe. Ich nehme, dass was mir gefällt, und wenn das kleiner ist, so nehme ich das.
Diamante hat geschrieben:Sie meint, dass sie gerade beim Obst schon sehr viel sparen konnte, weil sie eben nicht nur schätzt, welche Frucht schwerer ist, sondern es abwiegt. Bei Gurken wäre es oft sehr krass. Da kostet eine kleine Gurke das gleiche wie eine große schwere Gurke. Und oft hat sie dann statt 2 Gurken nur eine genommen.
Was nun genau "sehr viel" ist, ist sicher Ansichtssache, aber ich bezweifle schwer, dass man auf diese Art und Weise wirklich so viel sparen kann, dass sich das irgendwie auf dem Konto bemerkbar macht. Und bei Gurken sieht man doch mit den bloßen Auge, wenn eine Gurke doppelt so groß ist wie die anderen. Besser sind die übrigens nicht unbedingt, weil sie innen oft größere Kerne und mehr Wasser enthalten.
Und wenn ich jetzt Dank langem Abwiegen die größte Paprika und den größten Apfel im ganzen Geschäft gekauft hätte, was würde ich dann zu Haus anders machen, als wenn ich nur durchschnittliche Größe gekauft hätte? Ich würde Mittags trotzdem einen ganzen Apfel essen und ich würde Abends nicht nur 80% Paprika füllen sondern wie immer die ganze benutzen. Meine Ersparnis läge also bei 0 Cent, ich hätte aber mehr Kalorien zu mir genommen und mehr Zeit investiert.
Ich finde die Idee jedenfalls ziemlich schwachsinnig. Man investiert viel Zeit, spart am Ende vielleicht ein paar Cent und kommt sich mit seiner "Geiz ist geil" Haltung wahrscheinlich kurz ganz toll vor, aber bei frischen Lebensmitteln wird man in Wirklichkeit wenig bis gar nichts sparen und im schlechtesten Fall einfach nur mehr essen oder mehr weg werfen. Wenn ich das Geld wirklich so nötig hätte, wäre es doch sinnvoller wie ein ganz normaler Mensch einkaufen zu gehen und in der so gesparten Zeit Prospekte verteilen gehen oder irgendeinen anderen Minijob zu machen.
Ich persönlich würde auch niemals auf die Idee kommen, eine Kontrollwaage zum Einkaufen mitzunehmen. Das wäre mir ehrlich gesagt viel zu umständlich und ich habe ehrlich gesagt auch noch nie gesehen, dass jemand so etwas macht. Ich kaufe meist bei Netto ein, weil sich der Discounter direkt um die Ecke befindet. Dort steht in der Obst-und Gemüseabteilung auch eine Wage für die Kunden, aber die ist meist nicht eingeschaltet. Das ist mir aber auch nur aufgefallen, weil eine Kundin sich darüber beim Personal beschwert hatte, als ich gerade einkaufen war. Ich persönlich habe auch diese Waage noch nie benutzt, weil ich da einfach auf die Waage an der Kasse vertraue.
Kaufe ich beispielsweise 1 Kilo abgepackte Äpfel, kann es durchaus mal vorkommen, dass dann nur 980 Gramm oder ähnliches enthalten sind. Kontrolliert habe ich das noch nicht, aber so sonderlich tragisch finde ich das ehrlich gesagt auch nicht. Genauso ist das auch bei den Obst-und Gemüsesorten, die per Stück bezahlt werden. Ich hole nicht unbedingt die größte Gurke, sondern die, die möglichst fest ist. Die Größe ist dabei nur zweitrangig für mich und ich greife dann auch mal zu einer kleineren Gurke. Genauso ist das auch bei Salat und ähnlichem, da hole ich auch nicht immer den größten Eisbergsalat, sondern den, der für mich am besten aussieht. Was die Kundin da gemacht hat, ist zwar interessant, aber für mich würde ein solches Vorgehen nicht in Frage kommen. Der Aufwand wäre mir für die paar Gramm einfach zu hoch, wobei ich einfach mal davon ausgehe, dass die Gewichtsschwankungen nur minimal sind und sich nicht um hunderte Gramm unterscheiden.
Dass ein Kunde seine eigene Waage mitbringt, höre ich auch zum ersten Mal. Aber es gibt scheinbar nichts, was es nicht gibt. Wir sind hier noch sehr gut ausgestattet, da es bei allen Lidl-Filialen im Umkreis eine Kontrollwaage gibt, selbst, wenn diese nicht mehr zum eigentlichen Abwiegen gedacht ist. Aber da man ja nun bei Lidl Ware kaufen kann, die man selbst einpacken kann, ich kenne da zum Beispiel die losen Äpfel oder die losen Zucchini, ist man auf eine Waage manchmal schon angewiesen.
Ich würde ehrlich gesagt nicht auf die Idee kommen, eine Küchenwaage mit mir mit zu schleppen, nur, weil ich denke, hier und da könnte zu wenig verpackt sein. Man müsste ja im Grunde auch Käsescheiben oder was auch immer abwiegen und wenn ich ganz ehrlich bin, wäre mir das einfach zu viel Aufwand. Gerade, wenn man einen Großeinkauf tätigt, ist man doch recht oft damit beschäftigt, irgendetwas abzuwiegen. Auch könnte ich es mir persönlich absolut nicht vorstellen, die Einkäufe gesammelt zur Kontrollwaage zu bringen und da alles zu überprüfen. Selbst abgepacktes Gemüse wie die Champignons, die ich sehr gern bei Lidl kaufe, mache ich das nicht.
Bei den Stückpreisen, sprich, eine Gurke oder einen Kohlrabi gucke ich sowieso, was mir am besten gefällt, was mir zusagt und gehe nicht nach der Größe. Mir ist da eher die Qualität als denn die Menge oder die Quantität wichtiger. Ich kaufe auch viel lieber diese ganz kleinen Gurken, von denen zwei Stück teurer sind, als eine Gurke, einfach, weil ich sie leckerer und geschmackvoller finde. Größe sagt nicht immer etwas darüber aus, dass es auch gut ist. Ich sehe es da an sich nicht so eng, weil man letztendlich da nicht wirklich viel dabei sparen kann, mir ist eine ordentliche Qualität einfach lieber, als die Größe.
In den meisten Geschäften gibt es in den Obst- und Gemüseabteilungen mittlerweile Waagen. Ich finde es schon ein bisschen spleenig, eine Waage mitzunehmen, die man mitsamt seinem Einkauf ja schleppen muss, und wenn man Fleisch und z. B. Ananas wiegt, kann die Waage ja nicht ganz leicht sein. Gurken würde ich auch nie nach Gewicht kaufen, sondern nach Farbe und Festigkeit. Eine große Gurke ist innen meistens wässriger als zwei kleine Gurken. Ebenso anderes Obst wie zum Beispiel Ananas oder Mango kauft man nach Reifungsgrad und nicht nach Größe. Beim Fleisch an der Theke kann man sich darauf verlassen, dass das Gewicht stimmt, weil es ein Gesetz gibt, dass die Waagen dort regelmäßig geeicht werden müssen.
Der kraftmäßige und vor allen Dingen zeitmäßige Aufwand mit der Waage lohnt sich gar nicht (außer die Frau hat nichts zu tun und ist ein bisschen querulantisch veranlagt). Wenn ich abgepacktes Fleisch kaufe, sehe ich ja mit meinen Augen, was drin ist und was es kostet. Es ist ja gerade beim Fleisch nichts versteckt. Ich finde es auch unhygienisch - und eigentlich ist es auch verboten -, das Fleisch herauszunehmen, zu wiegen und wieder zurückzulegen, weil 10 g zu wenig drin sind. Wo stellt die Frau denn ihre Waage hin,wenn sie wiegt? Meistens ist doch gar kein Platz dafür da. Ich würde als Geschäftsführer, die Frau bitten, das zu unterlassen, weil das Wiegen an sich und das Aufstellen der Waage (auf dem Boden) unhygienisch und daher nicht erlaubt ist.
Das wäre mir viel zu umständlich, zeitaufwendig und zu dumm. Die eigene Waage mitzunehmen und noch ein Holzbrett dazu, das sieht schon nach einem sehr ausgeprägten Spleen aus. In den Obst- und Gemüseabteilungen gibt es Waagen zum auswiegen der Waren. Wenn ich abgepackte Champignons, Paprika oder Tomaten kaufe, stelle ich sie auch auf die Waage, weil sie nicht immer das angegebene Gewicht haben. Aber Gurken wiege ich nicht ab, welche mehr Gramm anzeigt. Da suche ich mir schon eine feste aus, egal ob die groß oder kleiner ist.
Abgepacktes Fleisch kaufe ich nicht, beziehungsweise, ich kaufe gar kein Fleisch. Was machte die Kundin mit Käsestücken, hat sie die auch nachgewogen? Oder abgepackte Nudeln und Reis? Ich bin auch dafür, dass das angegebene Gewicht stimmen muss, plus Verpackung. Aber solch einen Aufwand würde ich deswegen nicht in Kauf nehmen.
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