Ebay - Paypalzahlung im Angebot, aber doch nicht erwünscht
Ich habe mir vor ein paar Tagen etwas bei ebay ersteigert und vorher gesehen, dass der Verkäufer auch als Zahlungsmethode Paypal anbietet. Allerdings stand in der Artikelbeschreibung dann, dass der Verkäufer keine Paypalzahlung wünscht und man nur bieten sollte, wenn man mit der Zahlungsmethode der Überweisung einverstanden ist. Nun hatte ich das allerdings überlesen und wollte dann nach Ende der Auktion per Paypal zahlen. Mich wies dann der Verkäufer nochmals daraufhin, dass er dies nicht möchte und das auch deutlich im Angebot geschrieben habe. Da es ja mein Fehler war, habe ich das Geld dann auch auf das Konto der Verkäufers überwiesen.
Allerdings frage ich mich, wieso der Verkäufer dann als Zahlungsmethode Paypal angegeben hat. Es handelt sich um einen privaten Verkäufer und da kann man sich doch eigentlich aussuchen, welche Zahlungsmethoden man anbietet. Ich schlug dem Verkäufer dann auch vor, dass er die Paypal Zahlungsmethode doch löschen sollte. Darauf bekam ich allerdings keine Antwort. Ist es mittlerweile so vorgeschrieben, dass man die Zahlung per Paypal auch als privater Verkäufer anbieten muss?
Nein, ein privater Verkäufer kann nicht immer die Wahl treffen, welche Zahlungsmöglichkeit er angibt. Gerade bei neuen eBay-Kunden beziehungsweise bei denen, wo noch kaum bis keine Auktionen vermerkt sind beziehungsweise keine Bewertungen vorhanden sind, wird Paypal automatisch mit angegeben. Erst ab einem gewissen Bewertungsrang kann man von Paypal Abstand nehmen.
In einem anderen Thread schrieb ich ja auch schon davon, dass Paypal eher nicht zu unseren bevorzugten Zahlungsmethoden zählt. Aber trotzdem ist diese Zahlungsmethode stets so dargestellt, als wäre es für den Verkäufer und Käufer das beste, ist es aber in meinen Augen nicht. Daher macht es wirklich Sinn, sich mit dem Verkäufer immer kurz zu schließen und ihn zu fragen, was er möchte. Nicht wenige Personen bevorzugen eine Überweisung, auch, wenn es länger dauert, hat aber den Vorteil, dass es keine Gebühren wie bei Paypal kostet, wenn man es sich auszahlen lässt.
Bei eBay ist es vorgeschrieben, eine PayPal-Zahlung bis 50 Bewertungspunkte für Verkäufe anzubieten. Möchte man aus verschiedenen Gründen kein PayPal-Konto eröffnen aber trotzdem auf eBay etwas verkaufen, gibt es keine andere Möglichkeit, als PayPal anzubieten. Hat man kein PayPal, versuchen die privaten Verkäufer, ausdrücklich darüber hinzuweisen, dass sie als Zahlungsmethode kein PayPal anbieten können. Mich wundert sowieso, dass es bei ihm geklappt hat, denn ein Filter lässt persönliche "No-Paypal"-Texte nicht zu. Dieses neue Verfahren gibt es mittlerweile schon über 1 Jahr. Ich wollte damals auch etwas auf eBay verkaufen, als ich darauf hingewiesen wurde, dass ich PayPal als sichere Zahlungsmethode anbieten muss. Ein Hinweis in der Artikelbeschreibung, dass man kein PayPal anbieten kann, hat bei mir nicht funktioniert, denn eBay duldete so etwas nicht...
Zu deinen Fragen:
Als privater Verkäufer hat man auch bei eBay leider keine Vorteile. Der Einzige ist, dass man keine Rücknahmen akzeptieren muss. Klar kann man die Zahlungsmethode auswählen, jedoch ist PayPal ein Muss.
Ich schlug dem Verkäufer dann auch vor, dass er die Paypal Zahlungsmethode doch löschen sollte. Ist es mittlerweile so vorgeschrieben, dass man die Zahlung per Paypal auch als privater Verkäufer anbieten muss?
Die Antwort hierfür findest du oben.
Alle neuen eBay Mitglieder mit ich Glaube weniger als 50 Bewertungen müssen PayPal als Standardzahlungsmethode anbieten. So ist s in den Mitgliedsbedingungen bei eBay geregelt. Falls du jetzt etwas ersteigert hast, und eBay als Zahlungsmethode angeboten war ist das eben so und der Verkäufer hat sich an die eBay Regeln zu halten, ob er will oder nicht. Wenn du unbedingt per PayPal bezahlen möchtest, sich der Verkäufer jedoch weigert dies zu akzeptieren, dann solltest du Kontakt zu eBay aufnehmen und den Fall dort mal prüfen lassen.
PayPal hat ja den Vorteil, dass es eine sehr sichere Zahlungsmethode ist, da du über eine eventuelle Konfliktmeldung bei Nichtlieferung oder Falschlieferung relativ einfach wieder an dein Geld kommst und somit vor betrügerischen Handlungen geschützt bist. Weigert sich jetzt ein Verkäufer dieses sichere Zahlungsverfahren anzubieten, würde mir das schon zu denken geben und ich würde ihm nicht unbedingt mein Geld vor Wareneingang zur Verfügung stellen wollen.
Leider muss ein privater Verkäufer mittlerweile Paypal als Zahlungsmittel anbieten. Er hat gar keine andere Möglichkeit, da er ansonsten nichts verkaufen kann. So will Ebay halt auch wieder zu Geld kommen, denn Paypal ist ja nicht gerade günstig für den Verkäufer da ein gewisser Prozentsatz einbehalten wird.
Für den Käufer ist Paypal auf alle Fälle besser weil er den Käuferschutz hat wenn etwas mit der Ware nicht passen sollte, aber für den Verkäufer ist es schlecht wenn er auf einen unehrlichen Kunden trifft.
Nun ja, ich würde einem Verkäufer, der Paypal nicht so gern hat, nicht gleich als unseriös einstufen. Eher ist es doch so, dass es auf mich unseriös wirkt, dass man eben doch recht viele Bewertungen als Neuling sammeln muss, ehe man Paypal ausschließen kann. Das Problem wäre ja an sich nicht so schlimm, wenn man Paypal seriös einstufen könnte, aber für mich ist es nicht seriös genug und ich habe auch im direkten Umfeld, wenn auch nicht bei mir selbst, dort schlechte Erfahrungen machen müssen. Sicher hat man als Käufer eher Vorteile, aber ich finde, dass man als Verkäufer sowieso schon horrende Gebühren bei eBay zahlen muss, sodass sich Auktionen kaum noch lohnen und wenn dazu noch eine Auszahlungsgebühr anfällt, wenn man sein Paypal-Guthaben auf das Girokonto überweisen will, wundert es mich schon lang nicht mehr, dass auch Neulinge kein Interesse an Paypal haben und dieses lieber ausschließen wollen.
Die Paypal - Pflicht für Verkäufer - Neulinge auf Ebay ist meiner Meinung nach ein Unding. Zweimal habe ich was bei Ebay verkauft. Zweimal musste ich Paypal -Zahlungen akzeptieren. Ergebnis: Der Käufer bekam seine Ware erst, als ich das Geld auf dem Bankkonto hatte und ich war angefressen, weil mir nochmal nen paar Euro Gebühren berechnet wurden.
Ebay ist eh ein überteuerter Anbieter, für mich hat Amazon viel mehr Zukunft!
Mit der Paypalpflicht für Neulinge wollte man unseriöse Anbieter ausfiltern. Und das kann man aus der Sicht von Ebay schon verstehen. Denn nicht umsonst wurden auch die Neuanmeldungen bei Ebay etwas überarbeitet, so das niemand mehr mit falscher Anschrift fleißig verkaufen kann. Dazu gehörte dann eben auch die Einführung der Paypalpflicht.
Allerdings gibt es diese Regeln schon mehr als ein Jahr und da sollte es niemanden mehr wundern. Auch das man sich versucht dagegen zu wehren, in dem man direkt in die Artikelbeschreibung den Vermerk macht, das man Überweisungen bevorzugt. Wenn jemand also eine Zahlungsmöglichkeit anbietet, zu welcher er gezwungen wurde, ist er nicht gleich unseriös, wenn er dann mitteilt, das er genau diese Methode ablehnt.
Ebay-Neulinge müssen in der Tat Paypal anbieten, weil man sich davon erhofft, die schwarzen Schafe auszusortieren. Ich persönlich bin von der Paypal-Pflicht nicht betroffen, weil ich schon länger bei Ebay aktiv bin und dementsprechend auch schon einige Bewertungspunkte gesammelt habe. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass diese Regelung für viele Leute, die neu bei Ebay sind und Paypal unbedingt anbieten müssen, recht lästig ist. Einige versuchen dann eben auch, diese Zahlungsmethode in dem Angebotstext auszuschließen, obwohl sie sie eigentlich anbieten müssten.
Paypal ist einfach mit einigen Kosten für den Verkäufer verbunden, ohne dass der Verkäufer viel davon hätte, wenn er diese Zahlweise anbietet. Ich habe Paypal nun schon seit längerer Zeit nicht mehr benutzt. Ich kenne es nur so, dass beim Empfang einer Zahlung Kosten anfallen. Dass sogar der Transfer auf das Bankkonto nun etwas kostet, wusste ich nicht. Insgesamt empfinde ich die Kosten bei Paypal auch als zu hoch und kann es verstehen, wenn jemand eine Überweisung bevorzugt. Ich mag auch lieber normale Überweisungen, auch wenn sie länger dauern.
Die Akzeptanz von Paypal wird, wie bereits mehrfach ausgeführt, von Ebay bei Neulingen oder bei Verkäufern mit wenigen Bewertungspunkten einfach vorausgesetzt. Paypal soll als Schutz des Käufers vor betrügerischen Verkäufern dienen. Soweit die Theorie.
Zunächst einmal verursacht die Nutzung von Paypal bei Verkäufer zusätzliche Gebühren. Von den eingehenden Zahlungen behält paypal einen Teil als Provision ein, d. h. der Verkauferlös wird durch die Nutzung von paypal deutlich geschmälert. Bei 100 Euro Verkauserlös sind das ca. 5 Euro, die paypal an dieser Transaktion verdient.
Neuerdings geht paypal sogar noch einen Schritt weiter. Eingehendes Geld aus Ebay-Transaktionen wird zunächst für einen bestimmten Zeitraum eingefroren, um sicher zu stellen, dass der Käufer auch die gewünschte Ware in der zugesagten Qualität erhält. Das Geld wird erst nach Zeitablauf (bin nicht ganz sicher, aber ich meine 14 Tage) für den Verkäufer freigegeben. Eine frührere Freigabe ist nur möglich, wenn der Verkäufer vom Käufer vorab eine positive Bewertung erhält.
Ein Schutz für Verkäufer wird von paypal aber nicht gewährleistet. Jeder Käufer kann sich nach belieben sein Geld von paypal wiederholen, wenn er mit der gelieferten Ware nicht einverstanden ist. Ob die geäußerte Unzufriedenheit auch gerechtfertigt ist, interessiert paypal jedenfalls nicht. Der Käufer erhält sein Geld zurück, und der Verkäufer bleibt auf dem Schaden sitzen. Durch den Einbehalt des Geldes von paypal wird dieser Effekt noch verstärkt. Die Ware wird verschickt in dem guten Glauben, eine Paypalzahlung erhalten zu haben. Der Käufer meldet bei paypal ein Problem und erhält umgehend sein Geld zurück, welches von paypal gesperrt worden ist. Der Käufer hat Ware und Geld, der Verkäufer hat nichts mehr und muss seiner ihm zustehenden Bezahlung auch noch hinterher laufen.
Interessant wird das Ganze dann, wenn man bedenkt, dass Paypal ein Ebay-Unternehmen ist. Toll, wie leicht Geld verdienen ist.
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