eBay - Portokosten zu hoch berechnet

vom 22.12.2011, 10:35 Uhr

Habe mir bei eBay einen schicken Pulli ersteigert, der mir wirklich sehr gefallen hat. Porto war angegeben 4,50 €. Habe auch sofort nach Beendigung der Auktion die Ware bezahlt, denn ich wollte den Pulli so schnell es geht haben. Der Versand ging auch sehr zügig und ich freute mich als ich den Pulli sah, denn er sah besser aus als auf den Bildern. Jedoch als ich den Umschlag sah, war ich etwas sauer.

Ich habe 4,50 € Versand bezahlt für einen benutzten selbst überklebten Umschlag (alte Adresse wurde durchgestrichen und meine neue drauf geklebt) und für eine 1,65 € Briefmarke als Warensendung versendet. Dies ist mir auch schon aufgefallen, als ich dem Umschlag aus dem Briefkasten holte, jedoch habe ich noch eine Warensendung erwartet und dachte, das es diese ist.

Ich habe mich mit dem Verkäufer in Verbindung gesetzt wegen der Portokosten und ihn höflich gefragt, wieso man mir 4,50 € berechnet, jedoch die Ware mit 1,65 € versendet. Dies sind mehr als 100 % Erhöhung. Jedoch bislang bekam ich keine Antwort und dies ist schon fast eine Woche her. Finde es doch etwas dreist, so viel zu verlangen, wenn man seine Ware in einem "ausgelatschten" Umschlag bekommt, denn so sah sie in meinen Augen aus. Ich habe nichts dagegen, wenn man Umschläge weiter verwendet, wenn dies noch funktioniert, jedoch konnte man bei diesem Fall schon an einem Eck in den Umschlag hinein schauen.

Ich hoffe doch, das sich die Verkäuferin noch meldet, denn bislang habe ich extra keine Bewertung abgegeben, weil ich denke, das man ihr noch das Recht auf Erklärung oder Überweisung des Differenzbetrages des Portos geben sollte.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Insgesamt kann man da,so denke ich, nicht viel machen. du hast dich schon richtig verhalten und den Verkäufer erst einmal kontaktiert, das ist eigentlich auch erst einmal üblich. Da er aber im Moment bis jetzt noch nicht zu dieser Sache geäußert hatte, sollt man einen Fallnbei eBay erstellen, eBay wird sich dann wohl noch einmal um den Verkäufer kümmern und einige Nachrichten und Mahnungen an den Verkäufer senden. Doch mehr als Warten kannst du dann auch iChat mehr machen, da man ja nicht irgendwie auf die Bankdaten zugreifen kann und auch nicht einfach das Geld zurückblicken kann.

Wenn die hohen Portokosten tatsächlich einen Grund gehabt hätten, dann hätte sich der Verkäufer bereits gemeldet. Ich finde solche Aktionen dreist und würde dem Verkäufer kurzerhand eine schlechte Bewertung verpassen. hast du eigentlich mal geguckt, ob es bei diese Bieter mehrere solche Aktionen gegeben hatte und er somit Portogeld unterschlagen hat? Wenn er nur gute Bewertungen hat, dann hast du wahrscheinlich etwas Pech, wenn er aber viele negative Bewertungen hat., dann kannst du dich vielleicht sogar mit diesen Leuten in Verbindung setzen und nachfragen, was diese Leute gemacht haben. Ich Wünsche dir deswegen viel Glück, dass du dein Geld doch noch bekommst oder dass sich alles zum Guten wendet!

» JoeGER » Beiträge: 118 » Talkpoints: 1,99 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Grundsätzlich verstehe ich hier dein Problem nicht. Denn du hast vor der Auktion gewusst was an Versandkosten (nicht Portokosten) auf dich zukommt und warst mit dem Preis einverstanden. Auch ist die Sendung angekommen und es kam zu keinen Streitigkeiten im Sinne von "versicherten Versand gewählt, unversichert versand und die Sendung kam nicht an". Hätte die Verkäuferin Briefmarken im Wert von 4,50 Euro auf den Umschlag geklebt, hätte es dir gar keinen Vorteil gebracht. Aber du würdest dich trotzdem "gerechter" behandelt fühlen. Ich persönlich finde das traurig.

Wie sich die Versandkosten dann letztlich bei der Verkäuferin errechnen, kannst du dann übrigens auch nicht feststellen. Das ist nicht allein am Umschlag und auch nicht an den Portokosten festzumachen. Vielmehr muss auch in Betracht gezogen werden, dass vielleicht eine Busfahrkarte gelöst werden musste, um zum Postamt zu kommen (um jetzt mal ein kosten treibendes Beispiel zu konstruieren). Ob das jetzt in deinen Augen fair ist, ob du das selbst so machen würdest oder was du als korrekt empfindest, spiel hierbei gar keine Rolle. Ich als Verkäufer würde eine solche "Nachverhandlung" oder den Versuch einer Preisdrückerei jedenfalls ignorieren bzw. mich ab der dritten Mail wg. Zusendung von SPAM beschweren.

Hier vermittelt man jedenfalls mit so einem Verhalten (ohne wirklichen Grund, da ja alle beteiligten mit der Abwicklung zufrieden waren und jeder das bekommen hat, was VORHER vereinbart war) schon ein wenig den hoffentlich falschen Eindruck, als würde dich der Vorgang neidisch werden lassen und du dem Gegenüber den vermeintlichen Gewinn aus Neid eben nicht gönnen. Und das färbt insoweit ab, als das man allmählich das Gefühl bekommt, dass in der ganzen Gesellschaft eine umgreifende Missgunst gegenüber anderen herrscht und niemand dem anderen etwas gönnen mag, solange man selbst nicht mindestens in gleicher Form davon profitiert.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Es ist doch ein Unterschied ob man "Versand: Päckchen" angibt und dann als Warensendung versendet oder etwa nicht?

Ich habe eben nochmals nachgeschaut und gesehen, das der Verkäufer: DHL Päckchen angegeben hat und so wurde eben nicht versendet. Kann ich also wahllos Portokosten angeben und die dazugehörige Versandart und dann letzendlich günstiger versenden?

Ich finde man sollte schon so versenden, wie man es letzendlich auch angibt und der Verkäufer hat DHL Päckchen angegeben und so sollte auch versendet werden in meinen Augen.

Ich habe dem Verkäufer außerdem nur gefragt, wie er zu diesem Betrag kommt, denn man hat nur 1,65 € verwendet und 4,50 € als Versandkosten berechnet. Ich habe noch nicht gleich in meiner bisher einzigen E-Mail verlangt, das die Portokosten zurück erstattet werden sollen (also den Differenzbetrag). Ich denke er hat das Recht sich zu äußern, ohne das ich gleich mit Rückerstattung usw. komme. Habe höflich angefragt, wie man zu diesem Betrag komme und zu dieser Versandart, die nicht angegeben war.

Ignorieren finde ich selbst als Verkäufer einfach nicht in Ordnung. Man kann sich doch zu einem Vorfall äußern bzw. auf eine Frage antworten oder etwa nicht? Was bringt einem das Ignorieren, wenn man eine E-Mail versendet und dazu noch höflich anfragt?

Übrigens hat der Verkäufer 100% positive Bewertungen und das nicht zu wenige. Ich gehe demnach davon aus, das dieser auch ordentlich versendet, auch wenn die Beschreibung des Pullis in 5 Wörtern etwas knapp war, aber ich sah den Pulli auf mehreren Bildern und anhand der Größe und des Etikettes hat mir dies gereicht.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also ich finde schon, dass es ein erheblicher Preisunterschied ist. Ich hätte auch eine Begründung dafür haben wollen, es ist ja nicht so, dass man nicht kompromissbereit wäre. Und der Käufer hat gefragt, warum das so ist. Wenn es an der Busfahrkarte gelegen hätte, hätte der Händler doch antworten können „Post ist 6 Kilometer weit weg!“. Aber gar nicht antworten ist auch nicht fein und trägt auch nicht zur Klärung bei und provoziert auch eine schlechte Bewertung.

Wie lange ist die Nachfrage denn her ? Vielleicht kommt noch eine Antwort.Jetzt vor Weihnachten hat man ja wenig Zeit, vielleicht hat der Verkäufer auch noch gar nicht gemerkt, dass eine Nachricht gekommen ist.

Ich habe das bei Ebay auch manchmal, dass ich eine bestimmte Portohöhe angebe, sich dann aber erst bei der Post herausstellt, dass das Porto günstiger ist. Aber ich teile das dem Käufer trotzdem mit und entschuldige mich. Ich biete dann irgendeinen Kompromiss an. Die meisten verzichten drauf und schreiben, dass es nicht so schlimm ist. Aber man muss es wenigstens erklärt haben, finde ich.

» Friedmann » Beiträge: 561 » Talkpoints: -1,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


SybeX hat geschrieben:Es ist doch ein Unterschied ob man "Versand: Päckchen" angibt und dann als Warensendung versendet oder etwa nicht?

Der Unterschied ist natürlich in erster Linie für den Verkäufer (oder Versender) darin zu sehen, dass der Preis hier einfach bei der Warensendung deutlich geringer ist. Natürlich besteht das Problem, dass die Warensendung auch in der Regel länger braucht. Aber du hattest dich ja nicht über lange Lieferzeiten beschwert. Daher musst du dich eben ehrlich auch selbst fragen, wo für dich im Ergebnis der Unterschied ist! Du hast Ware gekauft und wolltest diese geliefert haben. Das ist offenbar passiert und auch bei der Lieferzeit und dem verpackungsbedingten Zustand der Ware gab es nichts auszusetzen. Noch mal: angenommen der Verkäufer verschickt per Päckchen. Wo wäre für dich der Unterschied? Das Prinzip? Denn du hättest Ware gekauft und hättest diese genau gleich geliefert bekommen. Hättest du die Ware nicht gekauft, wenn von Beginn an Warensendung und nicht Päckchen angegeben worden wäre?

SybeX hat geschrieben:Ich finde man sollte schon so versenden, wie man es letzendlich auch angibt

Das sehe ich auch so! Aber wenn dem nicht der Fall ist und dennoch alles gut geht, ist es die Mail nicht wert, hier nachzufragen. Einzig ein Problem hätte ich, wenn statt Päckchen Paket bezahlt/angegeben wird. Denn so was wäre für mich ein Ausschlusskriterium - weil das Risiko dann doch von mir getragen worden wäre. Kaufe ich was als Paket, dann mache ich das bewusst. Hier hätte ich mich geärgert und tatsächlich schlechter bewertet, weil wenn die Ware nicht ankommt, ich den Ärger habe. Nachfassen bei Verkäufer erspare ich mir aber weil ich diesen weder Erziehen noch den Sachverhalt in Nachhinein ändern kann.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ja, es macht schon einen Unterschied, ob per Warensendung oder per Päckchen : Der Preis und der ist gleich doppelt so hoch. Wieso mehr bezahlen, wenn "billig" versendet wurde?

Dann könnte ich dein Beispiel ja auch umdrehen: Wieso beschwerst du dich wenn per Päckchen versendet wurde und du Paket bezahlt hast? Die Ware kam doch an. Was willst du mehr? Da dürftest du dich dann aber auch nicht beschweren, denn du hast das was du wolltest: Die Ware!

Ich sehe dies jedoch anders wie du und bleibe auch dabei, denn wenn ich etwas versende und auch so angebe, dann bin ich verpflichtet als Verkäufer dies auch so zu versenden. Der Verkäufer hat auch nur diese eine Versandart angegeben, keine andere, nur DHL Päckchen.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Du wirfst dem Verkäufer gleich Ignoranz vor, weil deine Mail noch nicht beantwortet ist. Schon mal darüber nachgedacht, das auch Menschen krank werden können, nicht täglich ihre Mails überprüfen oder einfach auch mal wegfahren und daher nicht die Mails abrufen?

Was den Versand selbst angeht, so kann es auch durchaus eine Verwechslung gewesen sein. Auch das soll vorkommen, aber man kann eben auch immer aus der berühmten Mücke einen Elefanten machen. Einfach mal entspannter die Sache sacken lassen soll manchmal nicht der schlechteste Weg sein.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben:Du wirfst dem Verkäufer gleich Ignoranz vor, weil deine Mail noch nicht beantwortet ist. Schon mal darüber nachgedacht, das auch Menschen krank werden können, nicht täglich ihre Mails überprüfen oder einfach auch mal wegfahren und daher nicht die Mails abrufen?

Was den Versand selbst angeht, so kann es auch durchaus eine Verwechslung gewesen sein. Auch das soll vorkommen, aber man kann eben auch immer aus der berühmten Mücke einen Elefanten machen. Einfach mal entspannter die Sache sacken lassen soll manchmal nicht der schlechteste Weg sein.


Nein, ich werfe ihm keine Ignoranz vor, ich habe lediglich geschrieben, wenn man wie "derpunkt" diese Mails ignoriert, das ich dies nicht in Ordnung finde. Daher blieb es bei mir auch bislang bei einer E-Mail, denn es ist kurz vor Weihnachten und es gibt genug Menschen, für die dies purer Stress bedeutet oder sie noch arbeiten müssen und demnach erst nach Weihnachten Zeit haben oder in den Weihnachtsfeiertagen.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Leider passiert so etwas bei Ebay immer öfter und auch mit der Artikelbeschreibung wurde ich schon mal über den Tisch gezogen. Natürlich ist es ein Unterschied, ob ein Päckchen per DHL verschickt wird oder per Warensendung. Da es per Warensendung verschickt wurde, empfinde ich es als Betrug. Ich hätte auch den Verkäufer angeschrieben, eine Woche gewartet und hätte dann den Fall bei Ebay gemeldet. Einige Kunden mögen so etwas ja hin nehmen und meinen, dass man sich nicht aufregen sollte. Aber wenn jeder es herunter schluckt, kann der Verkäufer hier sehr viel Profit heraus schlagen und weiter betrügen. Mehr als warten bleibt letztendlich nicht übrig und wenn nichts passiert, bleibt Dir nichts anderes, als eine schlechte Bewertung ab zu geben.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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