Schulpraktikum - erst Anfrage oder gleich Bewerbung

Wir haben damals vor unserem Schülerpraktikum eine Liste mit Unternehmen bekommen, die grundsätzlich bereit sind, Schülern ein Praktikum anzubieten und dies in der Vergangenheit auch schon getan haben. Da hatte unser Lehrer dann auch gesagt, dass wir uns bei diesen ruhig schriftlich bewerben können, um das einfach mal zu üben. Wobei das dann nicht mit allem drum und dran sein musste, sondern ein Anschreiben ausgereicht hat. Bei Firmen, die nicht auf dieser Liste standen, war es natürlich sinnvoller, erstmal telefonisch oder auch persönlich nachzufragen, ob ein Schülerpraktikum überhaupt möglich wäre.

Der erste Schritt, den du machen solltest, ist einen Anruf bei der jeweiligen Firma zu tätigen. Dort stellst du dich vor und erklärst, welche Absichten du hast. Sie werden dir relativ schnell sagen, ob du ein Praktikum machen kannst und welche Unterlagen sie von dir benötigen. Bei größeren Unternehmen ist es oftmals so, das du eine Bewerbung hinsenden sollst, das kann per E-Mail oder per Post sein. Häufig verlangen sie ein kurzes Anschreiben, in dem du erklärst, was du möchtest und in welchem Zeitraum dein Praktikum stattfinden soll. Zusätzlich schreibst du noch einen Lebenslauf. Als Anhang kannst du dein letztes Zeugnis anhängen, weitere Arbeitzeugnisse oder einfach ein paar Arbeitproben, wenn du zum Beispiel in einer Druckerei ein Praktikum machen möchtest.

Des Weiteren solltest du dir nicht zu viele Sorgen darum machen. Das Wichtigste ist, das du rechtzeitig beginnst, dir einen Platz zu suchen denn, wer zuletzt kommt und sich zu viel Zeit lässt bekommt meist nur noch Restplätze und das möchtest du wahrscheinlich nicht. Da du noch jung bist, gehen die meisten Unternehmen auch nicht davon aus das du dich schon auskennst, deshalb hast du wahrscheinlich auch noch nicht alles perfekt abzuliefern. Lass dir ruhig von deinen Eltern helfen und frage sie nach der Rechtschreibung in deinem Anschreiben, denn es macht immer einen guten ersten Eindruck ein Anschreiben ohne Fehlern zu senden.

Ich habe es bei meinem Schülerpraktikum so gemacht, dass ich persönlich in die Betriebe gegangen bin und mich dort erkundigt habe, ob ein Schülerpraktikum da möglich ist. So würde ich es auf jeden Fall auch wieder machen. Dadurch kann man sich selber erst mal einen Eindruck verschaffen und auch der Chef des Betriebes kann einen vielleicht schon mal kennenlernen.

Direkt Bewerbungen zu schicken halte ich nicht für sinnvoll, wenn man noch nicht einmal weiß, ob dieser Betrieb überhaupt Praktikanten einstellen möchte. Wenn ein persönlicher Besuch bei dem Betrieb nicht möglich ist, würde ich auch dort anrufen. Das wirkt auf jeden Fall noch persönlicher als eine E-Mail.