3 Monats Koliken - Hattet ihr auch diese Hölle?

vom 08.03.2008, 18:04 Uhr

Also ich nenne es mal Hölle, weil es schon schlimm ist, wenn das Baby stundenlang nur mit ein paar Unterbrechungen schreit und das praktisch jeden Tag. Es ist ja wissenschaftlich immer noch nicht erforscht, was genau diese Koliken verursacht, nur hat man herausgefunden, dass sie bei Jungen häufiger als bei Mädchen auftreten.

Ich hatte fast 4 Monate lang damit zu kämpfen, es ist schon schwierig, besonders beim ersten Kind, man fühlt sich ausgepowert und überfordert und manchmal hatte ich auch Wut muss ich zugeben, obwohl ich natürlich wusste, dass der Kleine nichts dafür kann.

Meine Methode: Ich habe dann alle möglichen Rütteltechniken erfunden, sprich kleinen auf meinen Bauch und dann den den Kleinen gerüttelt, natürlich nicht geschüttelt, aber den Bauch auf und ab bewegt. Diese Art vibrieren hat tatsächlich geholfen. War allerdings auch todanstrengend und manchmal führte eine halbe Stunde "Vibrieren" dann gerade mal zu 10 Minuten Schlaf, dann kam schon wieder der nächste Bauchkrampf. Auch das Tragetuch war gut, aber leider war ich durch den Kaiserschnitt noch ziemlich geschwächt, so dass ich den Kleinen nicht stundenlang tragen konnte. Und im Kinderwagen auf dem Bauch ist er manchmal auch eingeschlafen.

Wie war das denn bei euch? Hattet ihr damit auch zu kämpfen oder hattet ihr in der Hinsicht Glück?

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Unser Kleiner hat jetzt, mit 5 Monaten, immer noch extreme "Pups-Anfälle" :D da wird er auch knallrot im Gesicht, schreit und pupst dann heftigst los. Das hat er nu seit er 2 Monate alt ist. Aber viel helfen kann ich ihm nicht. Nix bringt was :? Hab es mit Bauchmassagen, rumtragen, versch, Griffe, leichtes Trommeln auf den Popo, legen, sitzen, hochhalten, warme Bäder, etc. versucht, aber richtig geholfen hat leider nichts. Er hat aber gott sei dank nur zwischendurch mal 5 Minuten geschrieen und nicht mehrere Stunden am Stück.

Versucht es wirklich mit Massagen, Anis-Kümmel-Fenchel-Tee (und wenns der Tee mit in die Milchflasche kommt), und Bädern. Und fragt in der Apotheke nach so gewissen Tropfen, die mit in die Milch können. Die helfen auf jeden Fall (aus meinen Erfahrungen). Hab leider nur den Namen vergessen :?

» Pflänzchen » Beiträge: 222 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo netti78,

oh je, du hast mein vollstes Mitgefühl! Zwar hatte mein Sohn mit den Koliken eigentlich gar keine Probleme, aber ich habe die 3-Monats-Koliken-Phase bei der Tochter einer Freundin hautnah miterlebt. Unsere Kinder kamen im Absand von fünf Wochen auf die Welt und wir haben von Anfang an sehr viel Zeit miteinander verbracht. Ihre Tochter hatte nicht nur drei Monate lang Koliken, sondern bis sie 8 Monate alt war. Meine Freundin hat auch alles mögliche ausprobiert, Massagetechniken, Wärme etc., aber wirklich geholfen hat eingentlich nichts. Die Arme war irgendwann fix und fertig, übernächtigt und nur noch gereizt, was man ja auch verstehen kann.

Ich bin ganz froh, daß ich (bzw. mein Sohn) damals davon verschont geblieben sind. :D

Viele Grüße von
wölfchen

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ok, ich hatte sowas bei meinen Mädels nicht. Aber ich habe ich im Bekanntenkreis rausgefunden, das es oftmals an der Milchnahrung liegt, die man füttert. Viele Produkte bilden beim Schütteln viele Luftbläschen, die sich nur sehr langsam auflösen und das Kind trinkt diese dann ja mit. Ergebnis sind dann oftmals Bauchweh und Blähungen.

Dabei haben wir aber auch festgestellt, das eine Umstellung bei vielen geholfen hat. Wer also nicht unbedingt diese Spezialmilchpulver wegen Allerdiegefahr hat, sollte mal überlegen auf eine andere Sorte zu wechseln. Die meisten Kinder kommen mit Milasan bestens klar, was eben beim zubereiten nicht so viele Luftbläschen entwickelt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Bei mir lag es definitiv nicht an Milchnahrung, denn ich habe voll gestillt, und beim Stillen entstehen diese Bläschen nicht. Habe auch irgendwann völlig auf Milchprodukte und Hülsenfrüchte verzichtet, was aber auch nichts gebracht hat. Letztendlich musste ich einfach die 4 Monate abwarten, danach war es komplett weg und mein Kleiner hat seitdem so gut wie nie Blähungen und wenn, schreit er deshalb nicht, sondern pupst nur ein wenig. :lol:

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wir hatten auch mit den Koliken zu kämpfen. Anfangs dachte ich es würde gar nicht mehr aufhören. Der Kleine war nur am weinen. Hab mir etliche Tipps eingeholt doch gar nichts hat geholfen. Meine Hebamme hatte mir dann empfohlen Tropfen dagegen zu geben. Als ich das meinem Kinderarzt erzählt habe das unser Kleiner diese Tropfen bekommt, hat er nur gemeint, die könne sie gleich vergessen.

Gegen die Koliken hilft so gut wie gar nichts. Da muss man einfach nur. Ich war erstmal ziemlich baff als er dass zu mir gesagt hatte. Ich mein das muss man sich mal vorstellen. Als Eltern versucht man alles damit es besser wird, kann die Nächte durch nicht schlafen und der einzige Lichtblick den man hat ist das es durch die Tropfen besser wird. Und dann wird einem gesagt, nein das hilft überhaupt nicht. Hab ihm die Tropfen trotzdem weiterhin gegeben. Am Ende hab ich den Übergang zwischen Kolik und Nicht-Kolik gar nicht mehr bemerkt. Nach 3 Monaten war alles vorbei.

» Blumenfräulein » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


@Blumenfrau555: Das ist genau der Punkt, diese Lefax-Tropfen oder dergleichen genauso wie diverse Kräutertropfen (die zudem auch Alkohol enthalten, wenngleich in sehr geringen Mengen) helfen nicht wirklich. Das Einzige, was minimal geholfen hat waren diese Kümmelzäpfchen von Wala, aber Wunder haben die auch nicht gewirkt, das Schreien kam mir halt dadurch teilweise etwas weniger ausgeprägt vor, aber eventuell war das auch nur Einbildung. Im Endeffekt war nur das auf den Bauch legen und Rütteln bzw. das Tragen das Einzige Mittel zur Beruhigung, und das ging natürlich auch nicht stundenlang, weil mir dazu einfach die Energie gefehlt hat. Ich würde auch sagen man kann einfach nur die Augen schließen und sich sagen, dass man da durch muss, sprich abwarten in dem Wissen, dass es nach 3-4 Monaten entweder komplett weg ist oder zumindest erheblich besser ist.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo,

ich kann dich nur allzugut verstehen. Unser großer Sohn hatte leider ebenfalls ca. sein erstes viertel Jahr lang, sehr starke Kolliken. Nächtelang haben wir ihn abwechselnd herumgetragen und getröstet - war echt hammerhart!!!

Das war absolut stressig und anstrengend. Nicht nur, dass man beim ersten Kind sowie verunsichert ist, nix hat bei ihm geholfen. Weder eine Nahrungsumstellung, noch entsprechende "Wundertropfen" und auch kein Kümmel-Fenchel-Tee usw.

Ich habe öfter mal eine Baby-Bauchmassage bei ihm gemacht, das hat ihm öfter geholfen. Auch im "Fliegergriff" ging es ihm manchmal etwas besser, war aber auch keine Wunderwaffe.

Ich war heilfroh als es endlich vorbei war. :wink:. Bei meinem kleinen Sohn hatte ich diesbezüglich keinerlei Probleme. Er hatte - zum Glück - überhaupt keine Kolliken, dafür später entsprechende Problemchen beim Zahnen.

Nur Mut, dass wird schon.

VG
Sonnenkinder

» Sonnenkinder » Beiträge: 92 » Talkpoints: 0,44 »


Mein Sohn hatte auch damit zu kämpfen. So ca. eine halbe sTunde nach jeder Stillmahlzeit fing er an zu weinen. Dann ging es für ihn zur "Gymnastik" , ich habe ihn dann hingelegt und mit seinen Beinen "Fahrradgefahren", Beine angewinkelt an den Bauch gedrückt, Bauch massiert... Nach ca. 5 Minuten hat er dann immer hemmungslos drauflos gepupst. Etwa 10 Minuten Dauergepupse und dann war er durch und es war wieder Ruhe und er konnte schlafen. Nebenbei hat er auch die "Wundertropfen" also Sab Simplex bekommen, die ich in der Familienpackung alle paar Tage in der Apotheke holen konnte. Die haben aber bei ihm meist gut gewirkt, eben in Verbindung mit der "Gymnastik". Fencheltee hat er nicht angenommen...

Das Ganze hörte so schlagartig auf, wie es angefangen hat. Pünktlich in der 12 Woche war der Spuk vorbei. Danach war er viel ausgeglichener und ein ewig lächelnder Sonnenschein!

Liebe Grüße vom moppel :)

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» moppeline123 » Beiträge: 797 » Talkpoints: -3,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallöchen,

also mein Kleiner hatte eigentlich gar nicht so oft mit Kolliken zu kämpfen, aber als er dann mal Blähungen hatte, hab ich ihm als letzte Möglichkeit das Sab Simplex gegeben. Zuvor hatte ich sein Bäuchlein mit Windsalbe eingerieben, aber das hat irgendwie nichts gebracht. Was auch ganz gut half, war eben der Fliegergriff. Da schlief er auch meistens dann gemütlich ein. Nachts war er auch manchmal von den Blähungen wach, aber durch ein bißchen rumtragen ging das eigentlich fast von alleine weg.

Desweiteren habe ich ihn häufig mit einer Bauchttragetasche umhergetragen, da hatte er es dann schön warm an seinem Bauch und hatte immer genug zum rumschauen. Nach einigen Wochen war es auch vorbei mit den Blähungen und nu kann er von alleine pupsen, ohne weitere Hilfe :lol:

Liebe Grüße Princess84

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» Princess84 » Beiträge: 1034 » Talkpoints: 17,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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