Hausverbot für extrem unangenehm riechende Menschen?

Das geht schon aus rein juristischer Sicht nicht, denn ein Hausverbot gilt im eigentlichen Sinne für längere zeit. Beispielsweise bei Diebstahl kann es minimal schon ein Jahr betragen. Allerdings jemand der riecht braucht das nun nicht ständig so machen. Es gibt nämlich auch Leute die nur in bestimmten Lebensphasen so extrem auftreten.

Eine solche Maßnahme könnte auch den Inhaber schaden, denn kranke Leute würden dann unter Umständen schon aus Vorsicht den Laden meiden. Weiterhin muss man nämlich hier ganz klar sehen, das ein so genanntes Hausverbot eine rechtliche Maßnahme ist, die man auch unter gewissen Umständen gerichtlich erwirken kann. So eine Maßnahme kann daher auch schnell sich ganz anders auswirken.

Ich finde das keine gute Idee. Klar ist es für andere Menschen unangenehm einen solchen Menschen zu riechen, aber trotzdem ist es eben doch auch ein "Grundrecht" solcher Menschen, dass sie auch einkaufen gehen dürfen und nur weil sie nicht so gut riechen, sollte man ihnen noch lange keinen Hausverbot erteilen. Wo soll das denn enden? In der Regel, dass sich jeder mindestens einmal die Woche waschen muss? Dann müsste man so etwas auch in jedem Dörfchen anbieten, also quasi eine öffentliche Einrichtung, wo beispielsweise Obdachlose dann auch umsonst duschen können. Die meisten Menschen freuen sich wohl nicht darüber, dass sie stinken.

Es gibt eben auch wirklich genug Menschen, die unangenehm riechen und nichts dafür können. Wie soll man denn dann dazwischen unterscheiden? Ich kann es mir auch nur sehr schwer vorstellen, dass man dann solchen Leuten eben Hausverbot geben soll und das wäre wohl sehr unangenehm, wenn man diese darauf anspricht und so etwas muss doch nicht sein.

Wenn man solchen Leuten aus den Weg gehen will, dann sollte man in Läden einkaufen, wo es entsprechend teuer ist, damit die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass man solchen Leuten begegnet. Das wäre für mich die bessere Alternative, als wenn du jeden "Stinker" fragst, warum er denn so übel riecht, vor allem weil das für die Personen wohl auch ziemlich unangenehm sein kann. Und da würde ich mir meinen Egoismus mal für die zwei Stunden einkaufen in der Woche sparen und dann eben den Gestank ertragen. Obwohl ich es ehrlich gesagt sehr selten erlebe, dass ich in einem Supermarkt einem extrem stinkenden Menschen begegne.

.Es geht nicht darum, diesen Menschen aus dem Wege zu gehen. Wenn diese Stinkmorcheln einmal ihre Runde gemacht haben, stinkt der ganze Laden noch für Stunden. Die Luft ist einfach verpestet. Ich verstehe Crispin da voll und ganz. Wenn ich Geschäftsinhaber wäre, würde ich ihnen Ladenverbot erteilen. Ich kann nicht verlangen, dass ein penetrant riechender Mensch die ganze Kundschaft durch den Gestank vergrault. Das kleinere Übel ist also, ihn selbst raus zuschmeißen. Habt ihr schon einmal daran gedacht, dass es anderen Menschen übel werden kann oder sie Kopfschmerzen bekommen? Warum soll man das dulden?

Es geht nicht um Hausverbote für alle Menschen, die riechen, sondern nur um die wenigen, die stinken, nicht nur nach monatelangem Schweiß, sondern es kommen noch viele andere schlechte Gerüche hinzu, was dann irgendwann einen Super-Stink-Geruch ergibt, den niemand ertragen kann. Es geht auch nicht um einzelne Personen mit Uringeruch oder Schweißgeruch. Es geht um das gesamte Paket in einem. Auch Personen, die sich auf der Straße aufhalten, haben die Möglichkeit in den Obdachlosenunterkünften zu duschen. Ich bin auch der Meinung, dass solche Menschen – wenn sie denn, wie hier geschrieben, ihr Grundrecht wahrnehmen wollen – einkaufen zu gehen, sich vorher von ihrem Geruch befreien können. Wenn sie dazu zu faul sind, müssen sie sich nicht wundern, wenn sie angesprochen werden. Anhand des Geruches und der ganzen Erscheinung ist es wohl festzustellen, ob jemand krank ist oder nicht. Und jemand, der krank erscheint, würde sicherlich nicht angesprochen. Ich bin auch der Meinung, dass diejenigen, die hier so gegen eine Entfernung extrem riechender Personen aus dem Supermarkt sind, die ersten sind, die an der Kasse von diesen Personen abrücken und das Weite suchen.