Wie lange stillen - wenn überhaupt ?

Ich habe meine Tochter 1,5 Jahre gestillt, davon 5,5 Monate voll. Mit 5,5 Monaten kamen die ersten Zähnchen und ab dann gab es dann auch Brei und all so was. Eigentlich wollte ich mit ca. 10 Monaten ab stillen, aber es gab ein Problem: meine Tochter nahm das Fläschen nicht an. So musste ich halt weiter stillen -sie hat dann gelernt mit dem Strohhalm und dann aus diesen verschlossenen Kinderbechern zu trinken. Aber nach 1,5 Jahren hatte ich dann definitiv keine Lust mehr.

Zwei volle Jahre stillen? Bis es fünf war? Ach du Güte, nee, wenn ich mir meine Kinder noch an meiner Brust vorstelle, nee. Könnte ich nicht, erst die Brust und dann Gulasch mit Nudeln.

Das ist ja dann auch kein volles Stillen mehr, sondern nur noch ab und an mal Troststillen. Ich spreche aus Erfahrung, allerdings hätte ich mir auch nie vorstellen können, bis 5 zu stillen. Aber zwei Jahre und auch etwas länger ist schon OK. Mein Sohn war in den ersten drei Lebensjahren auch häufig krank, oft Magen-Darm-Probleme und selbst unsere Kinderärztin fand es in diesen Phasen richtig gut, dass mein Sohn zumindest zeitweise noch etwas gestillt wurde.

Irgendwann ließ dann aber das Interesse dann nach und das Abstillen war eigentlich wie das Einschlafen lassen einer liebgewordenen aber nicht lebensnotwendigen Angewohnheit.

Meinen Sohn habe ich nicht so lange gestillt, da ich immer viel unterwegs war, und es dann doch etwas einfacher ist, ihn mit dem Fläschchen zu füttern, als bei fremden Leuten seine Milchbar auszupacken. Auch war er öfter mal bei Oma und Opa, und da war es auch einfacher, die Fläschchen Sachen einzupacken.

Meine Zwillinge habe ich versucht zu stillen, aber bei 2 Kindern ist das doch schon etwas schwieriger. Schon im Krankenhaus war ich völligst überfordert, mit 2 Babys gleichzeitig an der Brust. Ich bekam dann noch eine Milchpumpe zum ab pumpen der Milch, aber der Zeitaufwand war riesig. ich sollte jedes Kind an jeder Brust etwa 10 Minuten trinken lassen, und dann noch jede Brust etwa 10 -15 Minuten ab pumpen. das wären knapp 1 1/2 Stunden pro Durchgang gewesen, und das alle 2 - 3 Stunden. das habe ich auch nur etwa 2 Tage versucht, dann hab ich ab gestillt, und den Kindern Fläschchen gemacht.

Auf jeden Fall ist Stillen gesünder, und vor allem auch billiger. Ich brauchte pro Woche mindestens 3 Packungen Säuglingsnahrung, und mit knapp 10,- pro Päckchen ist diese auch grad nicht unbedingt billig. Wenn das Stillen allerdings aus den verschiedensten Gründen nicht klappt, dann sollte man es nicht krampfhaft versuchen, sondern einfach zur Fläschchennahrung greifen. Ich persönlich halte das Stillen bis etwa zum 1. Lebensjahr gerade noch vertretbar, aber nur, wenn das Kind auch schon zugefüttert wird.

Im Fernsehen habe ich mal einen Bericht gesehen über Mütter, die ihre Kinder 2 Jahre und länger gestillt haben. Damit kann ich mich ja überhaupt nicht anfreunden. Die Kinder bekommen schon feste Nahrung, werden aber trotzdem noch ein bis zweimal gestillt am Tag. Meist abends vor dem Schlafen. Erstens stelle ich mir das schmerzhaft vor, da die Kinder in diesem Alter ja auch schon einige Zähne haben. Und außerdem denke ich, das die Kinder da schon so dran gewöhnt sind, das man sie nicht ohne Probleme abstillen kann. Und ob es gesundheitlich für die Mutter so gut ist, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Viele von diesen Müttern haben auch ein Problem damit, sich von ihren Kindern abzunabeln, und wollen sie so etwas länger an sich binden.

Puh - ich dachte immer ich bin ein Einzelfall, dass ich bis 16 Monate gestillt habe - die Statistik zeigt ich bin in der Mehrzahl. Die letzten vier Monate war es immer nur noch abends zum einschlafen. Ich denke eher Gewohnheit als Notwendigkeit, aber trotzdem schön.

Und als es mir dann doch zu viel wurde haben wir über Nacht ab gestillt. Ohne Tränen und dergleichen. Ich denke beim nächsten Kind wird es genauso. Und geschadet hat es ihm sicher nicht.

Meine Tochter ist nun 4,5 Monate alt. Schon vor der Geburt wurde ich nicht ganz warm mit dem Gedanken zu stillen. So war ich gar nicht so traurig, daß es mit uns beiden nicht so geklappt hat.

Auch wenn stillen das beste fürs Kind ist, super günstig und immer genau temperiert, hat die Flasche viele Vorteile. Sie ist länger satt, ich kann kontrollieren wie viel sie trinkt und das beste: Seit sie drei Monate ist schläft sie durch!

Bei meinem Sohn war es so, das ich stillen wollte, doch leider biss mi der junge Mann nacheinander die Brust blutig bis es letztendlich eiterte. Die Schwester im Krankenhaus meinte das wäre normal und würde sich legen mit der Beiserei des jungen Mannes, doch leider tat mir am Ende meine Brust so weh, das es nicht mal mehr ging sie zu berühren und man wechselte zu halb fertigen Milchflaschen. So hat sich das stillen innerhalb weniger Tage vollkommen erledigt.

Hätte sehr gerne gestillt, da Muttermilch sehr gut und gesund sein soll. Es war auch um ehrlich zu sein mein Traum zu stillen : Nachts mit dem Kleinen im Bett zu liegen und ihn zu stillen, doch das war eben nur ein Traum. Falls es ein nächstes Kind geben sollte, werde ich es erneut versuchen!

Ich habe meinen Großen fast 2 Jahre lang gestillt. Ich habe ihn dann abgestillt, weil ich arbeiten gegangen bin und er immer nur darauf gewartet hat, dass ich nach Hause komme, damit er an der Brust trinken kann. Er war aber auch ein fester Brusttrinker. Er hat auch daran genuckelt, da er keinen Schnuller genommen hat.

Mein kleiner ist jetzt 8 1/2 Monate alt und ich stille ihn auch noch. Er hat aber nur das Bedürfnis zu trinken, wenn er wirklich Hunger hat oder durstig ist. Nuckeln möchte er nicht daran. Dafür hat er seinen Schnuller.
Mal sehen, wie lange er gestillt werden möchte.

Stillen ist ja so ein typisches Streitthema, ich habe meine beiden Kinder jeweills ein knappes Jahr lang gestillt. Beim ersten hatte ich große Angst, da ich immer wieder was von Abstillen las. Das machte mir irgendwie Angst, denn er war ein richtiger "Busenfan" er konnte nie genug gestillt werden und schien es auch sehr zu geniessen Er ist dann auch meistens beim Stillen eingeschlafen.Selbst als er schon mehrere Zähne hatte stillte ich ihn noch mehrmals am Tag, und auch nachts noch.

Doch dann hatte ich, als er acht Monate alt war fast eine richtige Depression deswegen (wenn ich eher gewusst hätte das ich zu diesem Zeitpunkt wieder schwanger gewesen bin). Nunja, ich dachte mir, ich "müsste" ihn nun mit "Gewalt" abstillen, sonst bekäme ich ihn nie von weg, das gab das größte Theater, ich verweigerte ihm seine "Elf-uhrmilch" vor dem Schlafen, und er schrie eine halbe Stunde, ich war wie geplättet. Er hat sich dann letzenendes mit 12 Monaten selbst abgestillt, ganz sanft (und eine Woche später wurde er dann das erste mal Krank).

Bei meiner Tochter verlief es ein bischen anders, sie war schon seit ihrem ersten Tag an nur am sattwerden interessiert, ich musste sie nie länger als 10 Minuten stillen, und auch während des stillens ist sie mir nur in den allerseltensten Fällen eingeschlafen, sie war ganz anders. Sie bekam dann die ersten Zähnchen und meinte mich bessen zu wollen. Ich schimpfte mit ihr, und nahm ihr die Brust weg. Sie grinste mich frech an, es schien ihr nichts auszumachen. Da war sie ca 7 Monate alt. Ich gab ihr dann einfach keine Brust, als sie wieder was haben wollte ging das Spiel wieder von vorne los, bis sie dann mit knappen 9 Monaten garkeine Milch mehr bekam.

Ich unterhielt mich auch während meiner erstern Schwangerschaft auch mit vielen Leuten aus meinem Umfeld, wilange Stillen gut ist, und wielange ander gestillt haben, und ich kam zu dem entschluss, das ich nur bis maximal einem Jahr stillen möchte, aber auf alle Fälle Stillen werde. Ich konnte es mir niemals vorstellen ein Kleinkind zu silllen, das zu mir herläuft, und mich vielleicht sogar schon ansprechen kann! So hat mit mal ein Aussendienstmitarbeiter erzählt seine Frau hätte ihr Kind mit 3 Jahren noch gestillt. Wenn ich dran denke das meiner gerade so alt ist...nee das geht ja garnicht!

Doch ich hatte auch so meine Probleme, denn ich stillte ja das erste halbe Jahr ausschliesslich, und fütterte rein garnichts dazu, und ich wurde bei den Wachstumschüben jedesmal so unter Druck gesetzt,das meine Milch vielleicht zu dünn wäre, das ich fast zugefüttert hätte! Deshalb mien persaönlicher Rat von mir: das muss jede Mutter mit sich selbst ausmachen, wielange sie Stillen kann und auch will (sofern das Kleine dann auch noch mitmacht). Ich finde es ganz schrecklich, wenn sich Aussenstehende immer in die Mutter- Kindbeziehung einmischen wollen!

Auch ich bin der Meinung, dass Stillen im ersten halben Lebensjahr die gesündeste, praktischste und billigste Säuglingsnahrung ist. Zum Glück war das auch bei meinen beiden Jungs kein Problem, ich habe bei beiden mit 6,5 Monaten mit zu füttern begonnen und mit 8-9 Monaten waren dann beide abgestillt.

Nr. 1 war mit 7 Monaten von einem Tag auf den anderen ganz komisch an der Brust, hatte das Köpfchen immer weggedreht und wollte partout nichts mehr trinken. Ich habe es noch ein paar Tage versucht, mit mehr oder weniger Erfolg. In dieser Woche habe ich dann mitbekommen, dass ich schon in der 12. Woche schwanger war (gewünscht!!). Soviel zum Thema Stillen als Verhütung. Nr. 2 lief ähnlich, wenn auch ohne Schwangerschaft, es war dann einfach für beide Seiten an der Zeit, damit aufzuhören.

Auch ich kenne solche Langzeitstillerinnen, mir persönlich wäre das auch nichts. Irgendwann will Frau ja auch mal ihren Körper wieder alleine haben. Aber wer`s mag. Schaden wird`s sicher nicht!

Meine Tochter ist jetzt 20 Monate alt, und ich stille sie auch noch. Sie hat nie aus einem Fläschchen getrunken (auch Wasser immer nur aus einem normalen Glas - oder Plastikbecher) und ich habe mir auch nie Alternativen überlegt, mir war diese ganze Milchpulversache einfach immer zu blöd!

Ich stille sie aber nur noch zum Schlafen (allerdings muss sie in der Krippe ohne Brust einschlafen, ich arbeite nämlich schon wieder seit ein paar Wochen), also richtiges Auswärtsstillen gibt es nur noch in Ausnahmefällen, wenn sie einfach sonst überhaupt nicht zu beruhigen ist.

Mittlerweile bin ich wirklich ein Exot bei meinen Freunden und Familie, die kennen es einfach nicht, dass jemand so lange stillt (ich hab auch nie gedacht, dass ich so lange stillen werde, es hat sich einfach so ergeben)! Teilweise sind die Kommentare sehr positiv, teilweise einfach nur unsinnig (wie, "da kommt doch nur mehr Wasser raus nach so langer Zeit")

Ich hoffe eigentlich, dass sich mein Kind in den nächsten Monaten selbst abstillt, so bis 2 1/2 kann ich es mir vorstellen noch weiterzustillen, gewaltsam abstillen möchte ich eigentlich nicht!

Es ist ja ein sehr zwiespältiges Thema, aber viel basiert einfach auf falschen Informationen, alten Mythen, und und und! Ich verstehe aber absolut, wenn jemand nicht stillen möchte, trotzdem finde ich es einfach das Beste für mein Kind,