Pro und Contra, Freizeitpark oder Kirmes?

Wenn man sich einschränkt, ist der Besuch einer vierköpfigen Familie auf der Kirmes schon günstiger als in einem Freizeitpark. Allerdings hat man von einem Freizeitpark meiner Meinung nach wesentlich mehr.

Wenn ich zum Beispiel überlege, dass der reine Eintrittspreis im Heidepark für eine Familie mit zwei Kindern regulär schon 120 Euro kostet und ich einfach mal 30 Euro für die Fahrt rechne, ist man bei 150 Euro. Das ist sicherlich sehr teuer, allerdings kann man dafür stundenlang in dem Freizeitpark sein und alle Attraktionen nutzen. Natürlich muss man manchmal lange anstehen, aber es gibt genug Fahrgeschäfte, wo man mal nur zehn Minuten warten muss. Es macht da auch einen Unterschied, ob man an einem superheißen Tag am Wochenende in den Ferien da ist oder im Frühling oder Herbst mal einen Tag verbringt.

In den letzten Jahren gab es auch immer wieder solche 2 für 1-Tickets, die man teilweise sogar im Internet ausdrucken kann. Wenn man dann für den Eintritt plötzlich nur noch 60 oder 70 Euro bezahlt, macht sich das schon bemerkbar. Natürlich kann man auf der Kirmes einen Tag günstiger verbringen, allerdings kann man dann vielleicht zwei oder drei Fahrgeschäfte besuchen und das wars. Bei mehreren Fahrgeschäften lohnt es sich wieder nicht mehr. Dann wird es teurer als ein Freizeitpark.

Vorteile bei der Kirmes sehe ich eindeutig in der Entfernung. Denn diese hat man regelmäßig in der Nähe. Auch beim Parken sehe ich hier den Vorteil. Denn dort findet man doch schnell man kostenfreie oder kostengünstige Parkplätze. Beim Heidepark zum Beispiel kostet das Parken fünf Euro.

In der Stadt in der ich zur Zeit wohne haben wir einmal im Jahr auch eine große Kirmes. Diese findet im Sommer statt und ist jedes Jahr ein großes Spektakel. Da ich aber kinderlos bin, weiß ich natürlich nicht genau was ich für eine vierköpfige Familie ausgeben muss um den Spaßfaktor zu erreichen, mit dem die Kinder zufrieden gestellt würden. Ich habe nur in den letzten Jahren mitbekommen, dass die Fahrgeschäfte die Preise ganz extrem erhöht haben. Ich bin früher viel Autoscooter gefahren, aber heute würde ich als Jugendlicher schon dreimal überlegen ob ich tatsächlich so viel Geld für gerade einmal 90 Sekunden Spaß ausgeben würde. Auf der anderen Seite entstehen bei der Kirmes, die bei mir vor der Haustüre stattfindet, für mich keine Fahrtkosten. Ich glaube aber, dass es sehr schwer wäre als Vater den Kindern die Wünsche auszuschlagen auf die Fahrgeschäfte gehen zu dürfen. Von daher wird man wohl sehr tief in die Tasche greifen müssen.

In einem Freizeitpark kann man die Ausgaben viel besser planen. Das sehe ich auf jeden Fall als großen Vorteil an. Man bezahlt immerhin nur ein einziges Mal den Eintritt für jede Person und muss dann nur noch wenig für Zusatzleistungen ausgeben. Getränke und Proviant kann man auch von zu Hause mitnehmen, so dass man nicht die überteuerten Restaurant aufsuchen muss, die ihre Monopolstellung gnadenlos ausnutzen und die Preis unverschämt hoch ansetzen. Bei den Freizeitparks kommen aber neben dem Eintritt noch die Fahrtkosten hinzu. Bei der Anreise mit dem Auto folgen zusätzlich noch die Parkkosten auf dem Gelände des Freizeitparks. Ich glaube aber, dass man in einem Freizeitpark weniger Geld ausgibt, als auf einer Kirmes. Ich denke auch, dass man als Vater viel entspannter sein kann, immerhin wurden die Fahrgeschäfte am Eingang schon alle bezahlt und es kommen kaum Folgekosten auf einen zu. Für die Kinder ist ein Ausflug in einem Freizeitpark zudem wahrscheinlich auch noch attraktiver, das dort größere Achterbahnen aufgebaut sind und die Attraktionen andere Dimensionen aufweisen.

Ich denke man kann es generell nicht sagen. Man kommt in der Regel - zumindest wenn man nicht allzu weit weg wohnt- billiger beim Freizeitpark raus. Zumindest auf die Fahrgeschäfte bezogen. Da man nur einmal zahlen muss und dann alles solange fahren kann wie man möchte an diesem Tag. Es gibt natürlich auch Freizeitparks, bei welchen man wirklich ewig anstehen muss und dadurch auch nicht so viel schafft. Es kommt natürlich drauf an, wie weit man weg wohnt. Wenn man erst viele hunderte von Kilometern fahren muss, um dort hinzukommen, dann ist es zum Teil schon fraglich ob es sich im gegenüber der Kirmes wirklich lohnt. Auf Geld und Stress bezogen.

Man muss für sich halt ausrechnen was einen billiger kommt, und dabei halt auch überlegen wie viel man schafft zum fahren. Ich persönlich mag einfach das Gefühl auf der Kirmes. Ich finde es macht einfach Glücklich, wenn man durch die Buden schlendert und danach gemütlich ins Bierzelt geht. Dadurch gewinnt bei mir das Volksfest definitiv. Ich finde es einfach toll dort und möchte es nicht eintauschen auch wenn ich dafür etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Ich finde das kann man sich schon einmal gönnen, denn Volksfest ist eh nur einmal im Jahr. Allerdings bin ich allgemein eh kein Fahrgeschäfte Freund, dass beeinflusst meine Meinung wahrscheinlich auch sehr. Es hat beides seine Vor- und Nachteile.

Nun bin ich nicht so wirklich der Typ für Freizeitparks. Als Kind/ Jugendliche war ich einige Male in solchen Parks, aber so wirklich umgehauen hat es mich nicht. Natürlich stand ich nun nicht lustlos in der Ecke herum, aber ich bin nun auch nicht jubelnd und aufgedreht durch die Gegend gesprungen. Es war so ein Zwischending. Je nach Attraktion fand ich diese Freizeitparks auch nicht schlecht, heute jedoch muss ich gestehen, kann mich da nichts reizen. Allein die Eintrittspreise finde ich schon heftig und ich denke, man müsste dann dort schon einen ganzen Tag verbringen, um das Geld herauszuholen, was man hineinsteckt. Dazu kommt, dass es bei manchen Fahrgeschäften in einem Freizeitpark ellenlange Schlangen stehen, was damals auch nicht anders war und man zusätzlich teilweise noch etwas zusätzlich zahlen soll. Ich könnte mir schon vorstellen, dass ich mal mit Kindern dort hinfahre, aber eben, um die Kinder zu erfreuen und nicht, um mich selbst zu amüsieren.

Nein, ich schlendere viel lieber über ein Volksfest oder eine Kirmes, schaue mich dort um und habe auch nicht die Befürchtung, dass ich nun umsonst hingefahren bin und dann vielleicht auch noch Eintritt zahle. Die Angebote dort muss ich nicht annehmen und wenn ich sie annehme, stehe ich weder wirklich lang in einer Schlange noch muss ich auf sonst etwas warten. Preislich ist es sicherlich ein Unterschied, weil ich ja keinen Eintritt zahle, aber eben dafür manche Fahrgeschäfte nicht gerade wenig Geld verlangen. Nur bin ich ehrlich gesagt auch aus dem Alter heraus, noch da etwas anzunehmen, was vielleicht eher für Kinder oder Jugendliche gedacht ist. Natürlich ist es mal witzig, eine Runde Autoscooter zu fahren, aber eben nicht nur.

Essenstechnisch ist ein Volksfest bestimmt auch nicht viel günstiger, als wenn man nun in einem Freizeitpark essen geht. Ich denke, für mich wäre es aber auch kein Argument pro Kirmes/ Volksfest oder pro Freizeitpark. Notfalls kann man sich ja auch etwas mitnehmen, falls man Angst hat, verhungern oder verdursten zu müssen. Ob ich den Proviant nun durch einen Freizeitpark mit mir herumtrage oder damit über die Kirmes gehe, ist nicht wirklich ein Unterschied.

Einen Freizeitpark kann man nicht mit einer Kirmes vergleichen. Erstens ist ein Freizeitpark nicht gleich gut für alle zu erreichen – er ist in vielen Fällen kilometerweit entfernt – dann muss man einen sehr hohen Eintritt bezahlen, sein Essen für mehrere Personen noch mitschleppen, weil es sonst zu teuer würde und man wartet an den einzelnen Attraktionen noch eine geraume Zeit, bis man einsteigen darf. Natürlich hat man für das hohe Eintrittsgeld auch den ganzen Tag Zeit, aber wenn man die Wartezeit abzieht, wird es doch zum Schluss knapp, alles anzusehen und mitzunehmen.

Auf der anderen Seite besucht man eine Kirmes nicht den ganzen Tag. Interessierte gehen ein paarmal über die Kirmes, nehmen die Fahrgeschäfte wahr, die sie wollen und entfernen sich dann wieder, nachdem sie an irgendeiner Imbissbude ihren Hunger gestillt haben. Vielleicht halten sich ein paar Jugendliche von mittags bis zum Schluss dort auf, aber bestimmt nicht alle. Insgesamt meine ich, dass die Kirmes billiger ist. Aber es kommt darauf an, was der einzelne Mensch für eine Vorstellung hat, ob er von einem auf das andere Karussell möchte, oder zwischendurch mal ein paar Schritte in einem Park spazieren geht bis zum nächsten Fahrgeschäft und sich dort anstellt. Mit größeren Kindern würde ich sicherlich den Freizeitpark bevorzugen.

Ich persönlich finde das eine Kirmes nur schwer mit einem Freizeitpark zu vergleichen ist, aber wenn man es jetzt zum Beispiel mal unter dem Aspekt der Kostengründe begutachtet, dann könnte ich mir ohne groß nachzurechnen schon eher vorstellen, dass zum Beispiel eine vierköpfige Familie in einem Freizeitpark wesentlich billiger wegkommt als auf der Kirmes - Zumindest wenn es sich wirklich um eine Familie handelt, die auf der Kirmes gerne viel ausprobieren und mitmachen will.

Ich selbst war im letzten Jahr erst auf einer Kirmes und weiß daher, was die Fahrgeschäfte im Moment für sagenhafte Preise nehmen - Für eine einzelne Fahrt zahlt man hier locker um die drei Euro, meist sogar noch mehr. Gehen wir also davon aus, dass man bei mehreren Fahrchips noch einen besseren Preis bekommt - Das macht für eine vierköpfige Familie überschlagen gut zehn Euro pro Fahrgeschäft, wenn alle damit fahren wollen. Hinzu kommen hier sowohl in Freizeitpark als auch auf der Kirmes noch Kosten für Verpflegung in Form von Essen und Trinken - Und das ist meiner Meinung nach auf der Kirmes auch noch mal um einiges teurer, weil es hier eben auch sehr viel mehr Imbissbuden gibt und jeder auch gerne mehrfach zuschlagen will, da die Portionen oft auch nicht wirklich sattmachend sind.

Im Freizeitpark hat man dagegen einfach einen festen Preis für den Eintritt bezahlt und kann dort alle Fahrgeschäfte nach Lust und Laune benutzen - Hier sprechen oft nur die langen Wartezeiten für mich gegen den Freizeitpark, wenn man viel unternehmen möchte. Ein anderer Vorteil der für mich für den Freizeitpark spricht: Es ist einfach nicht so voll wie auf der Kirmes. Die Kirmes findet oft nur in manchen Städten für sehr wenige Tage statt und wird daher auch übertrieben stark besucht, überall herrscht Gedränge und Geschubse. Ich bin kein großer Fan von solchen Volksansammlungen und der Freizeitpark hingegen hat die ganze Saison über geöffnet und die Besuchermassen verteilen sich viel besser - Sowohl über die ganze Saison, als auch über den ganzen Park, da die Parks natürlich größer sind als die Flächen der Kirmes.

Vielleicht sollte man besonders in Sachen Kosten eben vorher einmal durchrechnen, was man in beiden Fällen so ausgeben würde - Auch sollte man bedenken, dass manchmal schon auf der Fahrt ordentlich Kosten entstehen. Wenn ich bedenke, was ich auf der letzten Kirmes für einen Parkschein zahlen musste, dann könnte man hier mit 7,50 Euro für ein Tagesticket schon glatt von Wucher sprechen. Es ist also bestimmt auch immer sinnvoll sich ein finanzielles Limit zu setzen, bevor man am Ende überrascht ist, wie viel Geld man gelassen hat.

Ich habe selber drei Kinder , eines drei, eines acht und das andere zwölf. Ich war mit meinen Kindern schon oft in Freizeitparks, aber nicht sehr oft auf der örtlichen Kirmes. Vielleicht kommt das, das ich nicht so oft auf die Kirmes gehe, da ich sehr ländlich wohne (Emsland) und die Kirmes dort auch sehr klein sind. Daher gehe ich lieber in Freizeitparks, die aber auch oft 200 km weg sind. Das kommt vor allem aus drei Gründen.

Erstens wegen der teuren Eintrittspreise der Karussell auf der Kirmes. Wenn der Kleine auf das Kinderkarussell will und das vielleicht 5 Mal bin ich schnell 10 Euro, bei 2 Euro die Fahrt los. Dann wollen auch noch die großen auf die größeren Karussells und dann bin ich wieder 20 Euro los. Und nicht nur das. Dann wollen die Kinder noch zur Losbude, zum Dosen werfen, usw. Da ist mein ganzes Eintrittsgeld für den Park schon weg (wenn nicht noch mehr).

Zweitens wenn die Kinder (und ich) was essen wollen ist es einfach unhandlich einen Rucksack auf der Kirmes mitzuschleppen, also gibt es teure Pommes und dann noch irgendwas vom Süßigkeitenstand. Da nehme ich im Freizeitpark lieber einen Rucksack mit Essen und Getränken mit.

Drittens ist eine Kirmes bei uns nur zwei Mal im Jahr und ist sehr klein. Der Freizeitpark hingegen ist die ganze Saison über offen und hat eine große Auswahl an Fahrgeschäften. Und wenn man da hin fährt, sollte man darauf achten, dass der Termin nicht gerade in den Ferien liegt und nicht so tolles Wetter herrscht. So ist es auch nicht überfüllt.

Ich finde eine Kirmes eigentlich besser als einen Freizeitpark, weil die Kirmes direkt vor Ort ist und vor allem weil es etwas ganz besonderes ist. Der Freizeitpark hat immer geöffnet und man kann theoretisch jeden Tag dort hin fahren, aber der Jahrmarkt macht nur einmal im Jahr in der Nähe des eigenen Wohnorts halt. Für mich ist es immer etwas ganz besonderes, einen Jahrmarkt zu besuchen und auch wenn ich kein Kind mehr bin freue ich mich immer darauf.

Vorteile eines Jahrmarktes sind für mich die räumliche Nähe und auch die Abwechslung. Jedes Jahr sind andere Fahrgeschäfte und viele verschiedene Buden auf dem Jahrmarkt oder auf der Kirmes und man kann sich dort einen sehr schönen Tag oder auch Abend machen, an dem man in verschiedenen Fahrgeschäften fährt, aber auch unterschiedliche Süßigkeiten verzehren kann, man kann sich gemütlich an eine Bierbude stellen, Autoscooter fahren, sein Glück an der Losbude versuchen oder allen möglichen Schnickschnack kaufen oder einfach nur ansehen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man oft auch noch weitere Freunde und bekannte trifft auf einem Jahrmarkt und dann kann man die Gruppe vergrößern und gemeinsam über den Markt ziehen und sich einen schönen Abend mit Freunden machen. In einen Freizeitpark fährt man vielleicht auch mit einer größeren Gruppe, aber da gibt es dann nicht den Überraschungseffekt dass man noch andere Freunde trifft.

Ich mit beidem nicht sehr viel anfangen, würde mich aber eher für die Kirmes entscheiden. Natürlich ist es da oft sehr voll und gerade abends sind dort auch ziemlich seltsame Gestalten unterwegs. Aber ich finde die Kirmes doch besser für Leute geeignet, die schon volljährig sind. Freizeitparks verbinde ich eigentlich eher mit Familien und kleinen Kindern. Ich fühle mich in Freizeitparks daher nicht unbedingt so gut aufgehoben zwischen den ganzen Kindern. Ich mag die ganze Atmosphäre in diesen Freizeitparks überhaupt nicht leiden. 

Außerdem nutze ich so gut wie gar keine Fahrgeschäfte, mein letzter Besuch in einem Karussell liegt schon viele Jahre zurück. Ich würde die ganzen Fahrgeschäfte im Freizeitpark gar nicht richtig ausnutzen und somit wäre für mich persönlich der höhere Eintrittspreis eigentlich rausgeschmissenes Geld. Falls man aber viele verschiedene Karussells benutzen möchte und auch mit jedem Karussell mehrfach fahren möchte, lohnt sich der Besuch im Freizeitpark natürlich in finanzieller Hinsicht eher als ein Besuch auf der Kirmes. Im Freizeitpark können die Besucher praktisch von morgens bis abends mit den ganzen Achterbahnen, Wildwasserbahnen und verschiedensten Karussells fahren. Würde man so oft auf der Kirmes mit einem Karussell fahren, wäre man ziemlich viel Geld los. 

Allerdings muss man auch bedenken, dass nicht jeder in der Nähe eines Freizeitparks wohnt. Ich weiß gar nicht, welcher Freizeitpark von hier aus der nächste ist. Ich war als Kind in verschiedenen Freizeitparks, vor allem im Phantasialand, Fort-Fun, Hansa-Park, Heide-Park und im Panoramapark. Teilweise mussten wir dafür schon ein ganzes Stück weit fahren und manche Parks haben wir auch nur im Urlaub besucht, wenn wir in der Nähe waren. Wenn man also erst mehrere hundert Kilometer mit dem Auto zurücklegen muss, lohnt sich der Besuch in einem solchen Park vermutlich nicht. 

Ich finde die Kirmes klasse und liebe auch andere Wander-Rummel und Volksfeste, doch an einen fest installierten Freizeitpark kommen sie alle nicht heran. Sowohl Qualität, als auch Quantität der Attraktionen, Preis und Speisen, es gibt viele Faktoren, aber in allen würde ich dem Freizeitpark vermutlich den Vorzug geben. Hat man Freizeitparks in Amerika oder Japan schon erlebt, hat sich die ganze Diskussion sowieso erledigt, aber ich will nur auf Deutschland eingehen, da anderes für die Frage vermutlich unrelevant ist.

Die Kirmes ist spaßig und bietet natürlich einiges an Fahrgeschäften, doch es ist nicht möglich mal eben eine gigantische Holzachterbahn wie im Heidepark-Soltau aufzubauen oder einen 100 Meter hohen Freefall Tower. Der Maßstab der Fahrgeschäfte ist einfach insgesamt immer etwas kleiner, etwas langsamer, etwas langweiliger - und auf der Kirmes zahlt man auch noch für jede einzelne Fahrt, teilweise bis zu vier Euro. Vielen ist ein Freizeitpark mit knapp 30-35 Euro Eintrittspreis zu teuer - rechnet man die Kirmes-Fahrpreise hoch macht das nicht einmal zehn Fahrten. Im Freizeitpark kann man so oft und so viel fahren wie man möchte, ohne extra zu zahlen. Außerdem gibt es in Freizeitparks Spielplätze und viele ruhige Plätzchen, wo man mal eine kleine Pause von der Pause machen kann, die soll man auf der Kirmes mal finden. Was mich zum letzten Punkt bringt: Die Besucher. Die Kirmes geht bis spät abends, es sind viele Betrunkene unterwegs und es gibt größere oder kleinere Raufereien.

Ich bin also der Meinung man macht mit der Familie einen guten Deal sich lieber von morgens bis abends in einem Freizeitpark aufzuhalten, als einen halben Tag zu vermutlich höheren Kosten sich durch die Kirmes zu kämpfen - denn der Besucherandrang ist in den Freizeitpark zu einer gut gewählten Zeit sicherlich wesentlich niedriger als auf der Kirmes.